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Season 20
Ein Besuch beim Friseur: Das ist Entspannung pur, ein netter Plausch, dann ein zufriedener Blick in den Spiegel. Was die Friseurin oder der Friseur mit Scheren und anderen Werkzeugen
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Ein Besuch beim Friseur: Das ist Entspannung pur, ein netter Plausch, dann ein zufriedener Blick in den Spiegel. Was die Friseurin oder der Friseur mit Scheren und anderen Werkzeugen genau macht, wissen wir in der Regel nicht. Hauptsache, die Frisur sitzt. „Handwerkskunst“ zeigt, wie viel Fachwissen und handwerkliche Fertigkeiten notwendig sind, um einen perfekten Haarschnitt zu machen. Ein Blick für Proportionen, Gesichtsform, Typ und Haarstruktur gehört dazu. Die Haare werden mit unterschiedlichen Techniken geschnitten. Effilieren, Pointen, Slicen oder Graduieren – jede Haarschneidetechnik hat ihren besonderen Anwendungsbereich. Fingerhaltung, Kammhaltung, Scherenstellung und Abhebewinkel beeinflussen den Schnitt. Für „Handwerkskunst“ demonstriert Herrenfriseur Jerome Kantner in seinem Salon, wie man einen perfekten Männerhaarschnitt macht und einen Bart schneidet und pflegt.
Töpfern ist schwer in Mode. Es ist eine der ältesten Handwerkstechniken überhaupt. Und außerdem kreativ, entspannend, Stress abbauend und Geschicklichkeit fördernd – das Gegenteil von
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Töpfern ist schwer in Mode. Es ist eine der ältesten Handwerkstechniken überhaupt. Und außerdem kreativ, entspannend, Stress abbauend und Geschicklichkeit fördernd – das Gegenteil von Bildschirmarbeit. Eine besonders traditionsreiche Art, Keramik herzustellen, pflegt Uwe Löllmann im Hegau. Er war schon in der Lehre fasziniert von japanischer Holzbrandkeramik aus sogenannten Anagama-Öfen. Dabei werden große, begehbare Öfen mit Hunderten Vasen, Schalen, Tellern gefüllt, eingemauert und eine Woche lang rund um die Uhr mit Holz beheizt. Die Temperatur erreicht dabei 1300 Grad – dann schmilzt die Asche im Ofen zu Glas und setzt sich als natürliche Glasur auf das Geschirr. So werden Teeschalen gebrannt, die in Japan Museen füllen und Phantasiepreise erzielen, sogenannte Chawans.
Auf der Kohlplatte bei Münzdorf auf der Schwäbischen Alb veredeln Max und Norbert Geiselhart Holz zu Holzkohle. In zwei Meilern verschwelen insgesamt rund 50 Festmeter Hartholz. Der
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Auf der Kohlplatte bei Münzdorf auf der Schwäbischen Alb veredeln Max und Norbert Geiselhart Holz zu Holzkohle. In zwei Meilern verschwelen insgesamt rund 50 Festmeter Hartholz. Der Prozess dauert 10 Tage. Die Köhler sind im Dauereinsatz und verbringen Tag und Nacht an den Meilern im Wald.
Die Geiselharts aus Münzdorf betreiben dieses alte Handwerk seit 1868. Beide, Max und Norbert pflegen den Familienbrauch, der 23-jährige Max, als Jungköhler, bereits in 6. Generation. Früher war der Beruf des Köhlers eine einsame Sache. Heute wird ein Event daraus. Das Interesse wie man Holzkohle herstellt ist groß und die Köhler haben beim Aufbau des Meilers und der „Ernte“ der Kohle viele Helfer, die sie unterstützen.
Holzkohle wurde traditionell schon immer direkt im Wald hergestellt. Denn Kohle ist um ein vielfaches leichter als frisch geschlagenes Holz. Das erleichterte den Transport. Ohne Holzkohle wäre es niemals möglich gewesen aus Erzen Metall zu gewinnen.
Es ist fast ein Nationalheiligtum und ein touristisches Aushängeschild für die gesamte Region, die Schwarzwälder Kirschtorte. Tief im Schwarzwald, am Fuße des Feldbergs, liegt eine
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Es ist fast ein Nationalheiligtum und ein touristisches Aushängeschild für die gesamte Region, die Schwarzwälder Kirschtorte. Tief im Schwarzwald, am Fuße des Feldbergs, liegt eine kleine Konditorei, die für ihre Schwarzwälder Kirschtorte bekannt ist.
Konditorin Ramona Bizenberger hat auf der ganzen Welt in Luxus-Hotels - und Restaurants Desserts gezaubert. Ihre Schwarzwälder Kirschtorte hat sich sogar schon die englische Queen auf der Zunge zergehen lassen. Der unvergleichliche Geschmack der Torte beruht auf kräftigem Schnaps.
Ramonas Mann Manuel ist Schnapssommelier und hat für die Torte seiner Frau ein spezielles Kirschwasser entwickelt, das er selbst brennt. Die Bizenbergers sind ein Familienbetrieb, in dem drei Generationen leben und arbeiten, in dem Regionalität und Handwerk an erster Stelle stehen.
Philipp Gröninger aus Caan im Westerwald liebt Silber. Nicht nur in Schmuckform, sondern vor allem als Karaffe, Kaffeekanne, als Besteck oder Teller. Alltagsgegenstände für die
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Philipp Gröninger aus Caan im Westerwald liebt Silber. Nicht nur in Schmuckform, sondern vor allem als Karaffe, Kaffeekanne, als Besteck oder Teller. Alltagsgegenstände für die Ewigkeit.
Als Ausgangsmaterial dient ihm ein unscheinbares Stück Silberblech. Daraus macht der Schmied eine Teekanne.In filigraner Klein- und vor allem Handarbeit. Nur ein einziges Mal benutzt der 38-Jährige die Hebelschere. Ansonsten schneidet er alles von Hand aus, poliert, feilt, schleift „mühsam und meditativ“, wie er es nennt, auch weil es für den Bereich immer noch keine oder nur wenige Maschinen gibt. Ein Großteil der Werkzeuge, die Hämmer zum Beispiel, sind selbst gemacht.
Ein Besuch beim Friseur: Das ist Entspannung pur, ein netter Plausch, dann ein zufriedener Blick in den Spiegel. Was die Friseurin oder der Friseur mit Scheren und anderen Werkzeugen
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Ein Besuch beim Friseur: Das ist Entspannung pur, ein netter Plausch, dann ein zufriedener Blick in den Spiegel. Was die Friseurin oder der Friseur mit Scheren und anderen Werkzeugen genau macht, wissen wir in der Regel nicht. Hauptsache, die Frisur sitzt.
„Handwerkskunst“ zeigt, wie viel Fachwissen und handwerkliche Fertigkeiten notwendig sind, um einen perfekten Haarschnitt zu machen. Ein Blick für Proportionen, Gesichtsform, Typ und Haarstruktur gehört dazu. Die Haare werden mit unterschiedlichen Techniken geschnitten. Effilieren, Pointen, Slicen oder Graduieren – jede Haarschneidetechnik hat ihren besonderen Anwendungsbereich. Fingerhaltung, Kammhaltung, Scherenstellung und Abhebewinkel beeinflussen den Schnitt. Für „Handwerkskunst“ schneidet und stylt Friseurmeister Gerino Barba aus Mainz in seinem Salon eine typgerechte Damenfrisur.
In Rheinhessen werden sie Trulli genannt, in anderen Regionen schlicht Weinbergshäuschen oder Wingertschützhütten. Sie stammen meist aus dem 19. Jahrhundert und haben ein Dach aus Stein,
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In Rheinhessen werden sie Trulli genannt, in anderen Regionen schlicht Weinbergshäuschen oder Wingertschützhütten. Sie stammen meist aus dem 19. Jahrhundert und haben ein Dach aus Stein, das an einen Bienenkorb erinnert.
Das Besondere daran: die kleinen Kuppeln wurden komplett ohne Mörtel gemauert, auch ein Stützgerüst im Inneren ist beim Bau nicht nötig. Lage für Lage werden die Steine immer enger aufgeschichtet, bis sie schließlich ein kleines Gewölbe bilden. Diese Urform des Dachbaus ist in ganz Europa verbreitet, Experten sprechen von „Kragkuppelbauten“.
In Obernhof an der Lahn begleitet SWR Handwerkskunst die Entstehung eines Weinbergshäuschens mit einer steinernen Kuppel unter Anleitung des österreichischen Trockenmauerpapstes Rainer Vogler.
Der Unimog ist eine ratternde Legende, quasi das Schweizer Taschenmesser unter den Fahrzeugen. Er steht für Vielseitigkeit und Ingenieurskunst. In Waldsee bei Ludwigshafen baut die Firma
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Der Unimog ist eine ratternde Legende, quasi das Schweizer Taschenmesser unter den Fahrzeugen. Er steht für Vielseitigkeit und Ingenieurskunst. In Waldsee bei Ludwigshafen baut die Firma ScaleArt das Kultgefährt im Miniaturformat. Unimog-Träume werden hier im Maßstab 1:14,5 Realität.
Doch der „kleine Bruder“ ist kein Spielzeug, sondern echte Maschinenbaukunst. Ein schrägverzahntes 3-Gang-Schaltgetriebe, Portalachsen mit Differenzialsperren und Hydraulikelemente, die mit 20 Bar bis zu 80 Kilogramm stemmen können, alles muss wie beim großen Vorbild sein, von der originalgetreuen Radmutter bis zum Fahrverhalten mit echten Fahrgeräuschen. Hunderte Teile werden stundenlang gefräst, gelasert und gelötet, verkabelt, verschraubt und verbaut.
„100 Jahre Garantie“ lacht Terrazzoleger Normann Hess und untertreibt damit eher: Schließlich wollte die junge Bauherrin einen traditionellen Terrazzoboden, weil der im Haus ihres Vaters
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„100 Jahre Garantie“ lacht Terrazzoleger Normann Hess und untertreibt damit eher: Schließlich wollte die junge Bauherrin einen traditionellen Terrazzoboden, weil der im Haus ihres Vaters immer noch „wunderschön“ sei – und das wurde 1900 gebaut.
„Terrazzo“ heißt nur „Bodenbelag“ auf italienisch. Aber einer, der es in sich hat: ein fein abgestimmtes Gemisch aus Zement und Gesteinssplittern, individuell farblich gestaltet und vor Ort auf den Boden gegossen. Dazu handgefertigte Mosaik-Bordüren. Dann erstmal tagelang keine Zugluft und schließlich aufwändiges zigfaches Schleifen mit unterschiedlichem Material, Spachteln und wieder Schleifen. Nochmal warten bis zur Imprägnierung.
Äste schneiden in schwindelnder Höhe, wo niemand so einfach hinkommt - Baumpfleger Benno Gottwald schon. Mit der Handsäge bearbeitet er die 16 Meter hohe und mehr als 120 Jahre alte
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Äste schneiden in schwindelnder Höhe, wo niemand so einfach hinkommt - Baumpfleger Benno Gottwald schon. Mit der Handsäge bearbeitet er die 16 Meter hohe und mehr als 120 Jahre alte Linde des Turnvereins Appenheim in Rheinhessen. Gesichert hat er sich mit Kletterseilen.
Für Benno Gottwald gibt es einiges zu tun in der Linde: Totholz entfernen, Kronenpflege, Äste schneiden, die zu tief über Parkplätze und Bürgersteig gewachsen sind. Vor rund 20 Jahren war die Linde stärker zurückgeschnitten worden – der Baumpfleger kontrolliert die alten Kappstellen. Tatsächlich wird er fündig und muss eine Kronenteileinkürzung vornehmen. Benno Gottwalds Motto beim Schnitt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Zwei Wochen nachdem „Baumpflege Gottwald“ Hand angelegt hat, sieht man es bei der mehr als 120 Jahre alten Linde deutlich: ein gelungener Baumpflegeschnitt bleibt quasi unsichtbar – auch dieses Jahr steht die Linde des Turnvereins Appenheim in voller Blätterpracht.
Inmitten der idyllischen Landschaft des Schwarzwaldes fügen sich Meisterleistungen handwerklicher Kunst harmonisch in das Landschaftsbild. Walter Epting aus Kirnbach im Schwarzwald
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Inmitten der idyllischen Landschaft des Schwarzwaldes fügen sich Meisterleistungen handwerklicher Kunst harmonisch in das Landschaftsbild. Walter Epting aus Kirnbach im Schwarzwald beherrscht eine traditionsreiche Fertigkeit und deckt Dächer mit Reet.
Reet und Stroh, sind wohl die ältesten Materialien, mit denen man Dächer deckt. Es war überall vorhanden und kostete fast nichts. Heute ist das anders und wird in Süddeutschland nur noch selten gewünscht. Meist sind dies Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Walter Epting ist wohl einer der letzten, der diese Kunst im Süden noch beherrscht.
Seine Leidenschaft und Faszination für das Material ist ungebrochen. Halm für Halm platziert Walter Epting und sein Mitarbeiter auf den großen Dachflächen. Ohne ratternde und kreischende Maschinen, modelliert er Schwünge, Kanten und Grate. Alles wirkt wir aus einem Guss. Eine wahre Handwerkskunst!
Wagnermeister Jürgen Steck aus Langenau liebt es Wagenräder herzustellen. So ein Rad besteht aus Speichen, Felgen, einer Nabe und Reifen aus Eisen. "Am Anfang ist es nur ein Stück Holz"
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Wagnermeister Jürgen Steck aus Langenau liebt es Wagenräder herzustellen. So ein Rad besteht aus Speichen, Felgen, einer Nabe und Reifen aus Eisen. "Am Anfang ist es nur ein Stück Holz" und nach einer Woche Handarbeit hat er ein Wagenrad hergestellt. Es ist ein Beruf mit großem Seltenheitswert. Jürgen Steck ist einer der ganz wenigen, der dieses Handwerk in Perfektion beherrscht.
Seine Aufträge bekommt Jürgen Steck meist von Brauchtumsvereinen, die eine alte Kutsche oder ein altes Feuerwehrauto restaurieren wollen. Diesmal soll er Kanonenräder für eine Kanone aus dem 15.Jahrhundert bauen. Ein Mittelalterverein hat lange gesucht, und einen der letzten Wagnermeister gefunden. Recherchiert hat er in alten Militärbüchern. Das erste Stück am Wagenrad ist die Nabe, die er aus Ulmenholz fertigt. Die Nabe muss einige Zeit ruhen und austrocknen. In der Zwischenzeit spaltet er die Speichen aus Eichenholz und schneidet die Felgensegmente zurecht.
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