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Season 11
Heike Braun ist Sargbauerin. In ihrer Schreinerei in Spaichingen in der Nähe von Rottweil entstehen Särge, die sie selbst entwirft. Die letzte schützende Hülle, die den Menschen umgibt.
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Heike Braun ist Sargbauerin. In ihrer Schreinerei in Spaichingen in der Nähe von Rottweil entstehen Särge, die sie selbst entwirft. Die letzte schützende Hülle, die den Menschen umgibt. In dem Wissen gebaut, dass das Werk nur für eine kurze Zeit überhaupt sichtbar sein wird. Dennoch arbeiten Heike Braun und ihre Schreiner mit Liebe und Sorgfalt am ’letzten Häusle“, wie sie sagen. Das Holz für die Särge wird in heimischen Wäldern geschlagen oder aus dem Elsass geliefert. Bis aus den rohen Brettern auf Hochglanz lackierte und polierte Sargkästen werden, braucht es viele Arbeitsschritte. Da müssen alle Geduld, einen scharfen Blick und auch Kraft aufbringen. Die Särge entstehen in Handarbeit, unterstützt durch spezielle Maschinen, die nur für den Sargbau entwickelt wurden und die zum Teil schon seit vielen Jahren im Einsatz sind. Als einzige Frau in einer echten Männerbranche hat sich Heike Braun erst mal Respekt verschaffen müssen, doch als Tochter eines Sargbauers ist sie von Kind auf mit jedem Arbeitsschritt vertraut und packt selbst mit an.
Markus Rickus liebt seinen Beruf, er arbeitet seit mehr als 30 Jahren als Hufschmied. Dass der Hunsrücker diesen Beruf erlernen will, stand für ihn schon als Kind fest. Markus Rickus ist
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Markus Rickus liebt seinen Beruf, er arbeitet seit mehr als 30 Jahren als Hufschmied. Dass der Hunsrücker diesen Beruf erlernen will, stand für ihn schon als Kind fest. Markus Rickus ist nämlich mit Pferden aufgewachsen. Heute bringt er die Leidenschaft für den Beruf vor allem seinen Schülerinnen und Schülern bei. In Beltheim-Mannebach, im Hunsrück, betreibt er eine Lehrschmiede und bildet Hufschmied*innen aus ganz Deutschland aus. Ein Pferd zu beschlagen ist echte Handwerkskunst. „Handwerkskunst!“ hat Markus Rickus bei seiner Arbeit am Pferd und beim Schmieden in seiner Lehrschmiede über die Schulter geschaut.
Gerd Fritsche aus Sigmarszell bei Lindau ist Ingenieur und Maschinenschlosser. Doch er liebt die Arbeit mit Holz. Zahlreiche Möbel seines Hauses hat er selbst gebaut. Aber jetzt gäbe es
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Gerd Fritsche aus Sigmarszell bei Lindau ist Ingenieur und Maschinenschlosser. Doch er liebt die Arbeit mit Holz. Zahlreiche Möbel seines Hauses hat er selbst gebaut. Aber jetzt gäbe es keinen Platz mehr für neue Möbel. Deshalb habe er angefangen, Hobel zu bauen. Um die Jahrtausendwende entdeckte er englische Hobel aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie begeisterten ihn sofort: Schön geformte Holzgriffe, ein Metallgehäuse, das weder gegossen noch geschweißt ist, sondern genietet. „Was für eine handwerkliche Meisterleistung“, dachte er damals anerkennend und beschloss, einen eigenen Hobel im englischen Stil zu bauen. Seither stellte er hunderte Hobel in 18 verschiedenen Varianten her – vom Schlichthobel über den Simshobel bis zur Raubank mit einer Länge von 75 Zentimetern. Viele Hobel haben Griffe aus wertvollen Hölzern. Während die Hobelsohle immer aus Stahl ist und die Hobelklappe aus Bronze, bestehen die meisten Seitenteile aus Messing. Das Farbenspiel der unterschiedlichen Materialien macht den optischen Reiz von Fritsches Hobeln aus. Seiner Meinung nach arbeitet man mit schönem Werkzeug viel lieber als mit gewöhnlichen Geräten.
Mercedes Kupczyk ist Kirchenmalermeisterin. Sie arbeitet nicht nur in Kirchen, sondern auch in historischen Häusern, darunter dem ältesten Haus in Wertheim, einem Privathaus in der
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Mercedes Kupczyk ist Kirchenmalermeisterin. Sie arbeitet nicht nur in Kirchen, sondern auch in historischen Häusern, darunter dem ältesten Haus in Wertheim, einem Privathaus in der Münzgasse. Dort wurden florale Malereien an den Decken gefunden, vergilbt und verblichen. Vermutlich sind sie 450 Jahre alt. Wer sie gemalt hat, ist nicht bekannt. Mit Hilfe der Materialien und Techniken von damals rettet Mercedes Kupczyk diese Zimmerdecken ins Heute. Das Anwesen steht unter Denkmalschutz. An der Zimmerdecke haben die Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. An manchen Stellen findet Mercedes Kupczyk abgeblätterten Putz. Breite Löcher tun sich zwischen Holzbalken und Putzfeld auf. Mit Stahlbürste und einem feinen Pinsel schaut die gebürtige Sächsin, was sie retten kann.
Viel mehr als Öle, Fette und Natronlauge benötigt man nicht, um eine einfache Naturseife zu sieden. Damit aus einer Seife allerdings ein kleines Kunstwerk für Auge, Haut und Nase wird,
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Viel mehr als Öle, Fette und Natronlauge benötigt man nicht, um eine einfache Naturseife zu sieden. Damit aus einer Seife allerdings ein kleines Kunstwerk für Auge, Haut und Nase wird, braucht es Erfahrung, Wissen und Kreativität. All das besitzt Erika Hock, die seit 2007 zusammen mit ihrem Mann die kleine Seifenmanufaktur „Eulenhof“ in Uhingen im Filstal betreibt. Nachdem das Handwerk der Seifensiederei mit Beginn der Industrialisierung fast ausgestorben wäre, erfreut es sich heutzutage wieder großer Beliebtheit. Naturseife liegt dank gewachsenem Umweltbewusstsein voll im Trend. Die Seifen, die Erika nach eigenem Rezept und mit hochwertigen Zutaten herstellt, tragen illustre Namen wie „Milchbub“, „Drachenblut“ oder“ Pink Cherry Cake“. Für ihre Kräuterseife „Grüne Neune“ verarbeitet sie neun verschiedene Wildkräuter aus dem eigenen Garten. Die Seifen sind plastikfrei, fast alle vegan und haben einen hohen Grad an Rückfettung.
Ein Messer ist nicht nur ein Werkzeug, die handgeschmiedeten Damastmesser von Uwe Heieck schon gar nicht. Sie sind Schmuckstück und Waffe zugleich. Aus Damaststahl mit feinem
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Ein Messer ist nicht nur ein Werkzeug, die handgeschmiedeten Damastmesser von Uwe Heieck schon gar nicht. Sie sind Schmuckstück und Waffe zugleich. Aus Damaststahl mit feinem Mosaikmuster gefertigt, sind sie fast zu schade für die Küche. Immerhin besagt ein alter Aberglaube, dass man ein geschenktes Messer nie ohne Gegengabe annehmen darf. Es zerschnitte sonst das Band der Freundschaft. Allem Aberglauben zum Trotz schmiedet Uwe Heieck ein Küchenmesser aus Damaststahl für seinen Neffen zur Hochzeit. Damaststahl entsteht durch das Verschweißen und Falten unterschiedlicher Stahlsorten und ist ein mehr als 2000 Jahre altes Handwerk. Was die Menschen schon immer faszinierte, sind die Muster, die sich durch das anschließende Ätzen auf dem Stahl bilden. Uwe Heieck hat sich das Damastschmieden selbst beigebracht. Er arbeitet im Hauptberuf als Rettungsassistent.
Das Fahrrad als Lifestyle-Produkt, Statussymbol und Accessoire: Die Suche nach dem Besonderen, Einzigartigen lässt kleine Radmanufakturen im Südwesten aufblühen. Rahmenbau gilt als die
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Das Fahrrad als Lifestyle-Produkt, Statussymbol und Accessoire: Die Suche nach dem Besonderen, Einzigartigen lässt kleine Radmanufakturen im Südwesten aufblühen. Rahmenbau gilt als die Königsdisziplin. Der Rahmen gibt dem Fahrrad Charakter. Er ist die zentrale Konstruktion, die alle Teile trägt und verbindet und dafür verantwortlich, wie sich das Rad fährt. Doch nur wenige nehmen diese Herausforderung an. Nicht einfach bloß Komponenten zusammenzuschrauben, sondern den Fahrrad-Rahmen selbst zu konstruieren und eigenhändig zu bauen – die machen die Rahmenbauer*innen. Gerade mal 20 von ihnen gibt es in Deutschland. Alexander Clauss ist so einer. Im badischen Pforzheim baut er Räder aus Stahl. Jedes ist ein handgemachtes Unikat und firmiert unter „Portus“ – so hieß Pforzheim bei den alten Römern. Der Schwarzwälder hat sich spezialisiert auf Lastenräder.
Thomas Renner ist ein Mann, der weiß, was Kinder glücklich macht. Er baut Spiellandschaften und Spielplätze. Kein Spielgerät gleicht dem anderen. Alle Bauwerke sind Maßanfertigungen und
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Thomas Renner ist ein Mann, der weiß, was Kinder glücklich macht. Er baut Spiellandschaften und Spielplätze. Kein Spielgerät gleicht dem anderen. Alle Bauwerke sind Maßanfertigungen und individuell auf den Ort zugeschnitten. Kurzum: Renner und seine Mannschaft bauen Unikate. „Handwerkskunst!“ begleitet die Spielplatzbauer*innen bei einem ihrer Projekte: einem Baumhaus für Kinder. Der Mittelpunkt ist das Haus. Daran angebaut werden Schaukel, Kletternetz, Strickleiter und Rutsche. Also alles, was ein Kinderherz begehrt. Der Clou an diesem Baumhaus ist die Bauart. Äste und Stämme sollen nämlich in das Haus integriert werden. Kein Ast wird abgesägt, keine Wurzel verletzt. Der Baum soll vollkommen unbeschädigt bleiben. Das ist gar nicht so einfach. Die Holzbauer*innen haben zwar einen Plan, müssen aber vor Ort spontan entscheiden, wie sie um den Baum herum bauen.
Zehn Kilometer Nähgarn, 250 Meter Seil, 1000 Quadratmeter Stoff: Die Mengen, die man für eine Ballonhülle benötigt, sind gewaltig. Für die Fertigung eines Heißluftballons bedarf es
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Zehn Kilometer Nähgarn, 250 Meter Seil, 1000 Quadratmeter Stoff: Die Mengen, die man für eine Ballonhülle benötigt, sind gewaltig. Für die Fertigung eines Heißluftballons bedarf es darüber hinaus einer beeindruckenden Handwerksarbeit. Die Firma Schröder Fire Balloons im rheinland-pfälzischen Schwaich baut einen kompletten Ballon mit Hülle, Korb und Brenner in drei Monaten. Dabei sind vor allem Geduld, Kraft und Präzision gefragt. In der Näherei schneidert Karin Lichter jedes einzelne der mehr als 400 Stoffsegmente, die später die Hülle ergeben. Dabei arbeitet sie mit einer sogenannten Einnaht, d. h. sie näht das Motiv des Ballons nicht einfach auf, sondern schneidet die verschiedenfarbigen Stoffe einzeln von Hand zu und näht sie dann aneinander. Eine aufwändige Arbeit. Je nach Schwierigkeitsgrad braucht sie für ein einziges der Segmente bis zu zwei Stunden. Nach dem Zusammenstecken vernäht sie die Stoffteile mit einer Kappnaht.
Verführerisch süß, ewig haltbar und dazu noch gesund: Honig ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Die Haltung von Honigbienen und das Ernten ihres süßen Goldes liegen derzeit im Trend.
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Verführerisch süß, ewig haltbar und dazu noch gesund: Honig ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Die Haltung von Honigbienen und das Ernten ihres süßen Goldes liegen derzeit im Trend. Doch geimkert wird bereits seit Jahrtausenden. Eine, die sich damit auskennt, ist Silke Friederich. Die Pfälzerin aus Weingarten ist seit 2013 Imkerin aus Leidenschaft. Zusammen mit ihren Bienen produziert sie jedes Jahr verschiedenste Sorten des vielfältigen Naturproduktes. Vom süßen, cremigen Rapshonig bis zum herben, flüssigen Edelkastanienhonig. Das Handwerk der Imkerei ist eng mit der Sesshaftwerdung der Menschen verbunden. Wurden die wilden Bienenstöcke früher beraubt, so holten die Menschen mit dem Übergang zu Ackerbau und Viehzucht die Bienen in ihre Nähe und begannen mit der gezielten Haltung und Bewirtschaftung der Völker. Silke Friederich züchtet als eine der wenigen Frauen auch Bienenköniginnen. Das Hauptaugenmerk der Imkerin liegt aber auf der Honigproduktion. Ihre persönliche Lieblingssorte ist dabei der würzige, bernsteinfarbene Honig aus dem Pfälzer Edelkastanienwald. (Text: SWR)
Um jeden Sommer einen Garten zu haben, in dem die Pflanzen blühen und gedeihen, brauchen diese vor allem viel Wasser. Das kommt hierzulande oft aus dem Wasserhahn. Kostbares Trinkwasser,
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Um jeden Sommer einen Garten zu haben, in dem die Pflanzen blühen und gedeihen, brauchen diese vor allem viel Wasser. Das kommt hierzulande oft aus dem Wasserhahn. Kostbares Trinkwasser, das zur Gartenbewässerung verschwendet wird. Ein Brunnen, in dem 24 Stunden Grundwasser bereitsteht, ist eine ökologisch wertvolle Alternative. Matthias Breitbach ist Maurer und Brunnenbauer in Rivenich in der Südeifel. Er hat schon viele Brunnen in Privathaushalten gebaut. Jetzt möchte er sich einen Brunnen auf dem eigenen Gartengrundstück bohren. Da sein Haus an einem Hang liegt und der Boden in der Eifel eher hart und felsig ist, hat er sich für einen Bohrbrunnen entschieden. Mit dem „Imlochhammer-Bohrverfahren“ muss er sich an die 30 Meter durch den festen Boden arbeiten, um dann durch die Schutzrohre Brunnenrohre, Filterkies und Brunnenpumpe einzubauen. Nach zwei Tagen Großbaustelle ist die Grundwasserquelle bereit für ihren ersten Einsatz. Gartenbewässerung aus dem hauseigenen Brunnen: ein Zukunftsmodell. (Text: SWR)
Bei einem Brett auf Rollen denken die meisten an ein Skateboard und hören es schon rattern auf dem Asphalt. Aber bei einen Surfskate? Das ist auch ein Brett auf Rollen, aber ganz leise
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Bei einem Brett auf Rollen denken die meisten an ein Skateboard und hören es schon rattern auf dem Asphalt. Aber bei einen Surfskate? Das ist auch ein Brett auf Rollen, aber ganz leise unterwegs, krass wendig und der letzte Schrei unter den Skaterinnen und Skatern. Ein Board, mit dem man die Wände hoch und runter fahren kann in einer Bowl, wie auf einer Welle im Meer. Surfskaten eben. Das Surfskate gehört zur Familie der Longboards. Die baut Martin Sammet seit 1983 in seiner Werkstatt im Kreis Heilbronn. Wenn er seinen Bleistift zückt, dann verewigt er seine Idee erst mal auf einer Schablone. So auch das Surfskate. Es bekommt seine eigene Form. Am Anfang steht immer der Shape, wie die Skater*innen-Szene es nennt. Genauer gesagt, ein Custom Shape, also eine individuelle Maßschneiderei. Es ist den Fahrenden und ihren Wünschen angepasst. Das Besondere an diesem Sportgerät: neben Form und Fahrgefühl auch spezielle Achsen. Die sind sehr wendig und sorgen für den Wellengang auf dem doch recht trockenen Asphalt. Wie auf einem Surfbrett im Meer auf einem Brecher. In gut 20 Arbeitsschritten verbaut Martin Sammet Holz und Hightech-Materialien im Board. Das Herzstück ist der Holzkern aus Esche. Um das Naturmaterial schichtet und verklebt er Metalllegierungen und Kunststoffe. Materialien, die auch die Luft- und Raumfahrt verbaut. Warum er so baut? Was das mit den Fahrenden und ihrer Sicherheit zu tun hat und welche Betriebsgeheimnisse er außerdem noch lüftet? (Text: SWR)
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