Xenius

Mobilität ist das Zauberwort der modernen Gesellschaft. Längst hat die Eisenbahn den Wettbewerb mit dem Flugverkehr aufgenommen und konkurriert mit schnellstmöglichen Verbindungen von Innenstadt zu Innenstadt. So tauschen nun auch Dörthe Eickelberg und Pierre Girard ihr Wissensmobil gegen den Zug und begeben sich in eines der Entwicklungszentren der deutschen Hochgeschwindigkeitszüge nach Krefeld, wo der Velaro gebaut wird.

Immer noch sterben weltweit die meisten Menschen an Infektionskrankheiten. Ärzte verschreiben zu schnell Antibiotika; Bakterien werden dagegen immer resistenter. Doch was tun, wenn Antibiotika nicht mehr heilen? Henri Lemaitre hat sich während eines langen Krankenhausaufenthaltes mit MRSA infiziert. Kein Antibiotikum wirkt mehr gegen den lebensgefährlichen Keim. Er setzt seine Hoffnung in eine alternative Heilmethode aus Georgien: die Phagentherapie. Die Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard treffen einen georgischen Wissenschaftler und Arzt, der die Bakteriophagentherapie hier in Deutschland etablieren möchte.

Für Menschen, die gefährlichen und angstbesetzten Situationen ausgesetzt waren, kann die Erinnerung zur Qual werden. Die Bilder der traumatischen Erlebnisse lassen die Betroffenen oft nicht los und machen ihnen über Flashbacks und Alpträume das Leben zur Hölle. Doch wie können Traumatisierte in die Normalität zurückfinden? "X:enius" zeigt verschiedene Ansätze der Bewältigung: von der psychologischen Verhaltenstherapie bis zur "Vergessens-Pille".

Glaubt man Filmen wie "Der Name der Rose", dann könnte man meinen, die Klöster vergangener Zeiten seien der Vorhof zur Hölle gewesen: Misshandlungen und Morde, Aberglaube und Unterdrückung mit einer bestenfalls primitiven Form von Gesundheitsversorgung. "Völlig falsch", sagt Johannes Mayer, "seit 1.500 Jahren wird in Klöstern geheilt, geforscht und hocheffiziente Medizin hergestellt." Der Wissenschaftler sucht seit 20 Jahren in Klosterbibliotheken nach alten Arzneien, stellt sie nach den überlieferten Rezepten her und untersucht ihre Wirksamkeit.

Was verraten unsere Gesichter? Offenbart die Mimik unsere wahren Gefühle? Der US-amerikanische Psychologe Paul Ekman soll jeden Ausdruck und jede Geste durchschauen können. Er gilt als der beste menschliche Lügendetektor der Welt und dechiffriert den Code unserer Gesichter. US-Sicherheitsbeamte und Verhörspezialisten werden nach seiner Methode geschult, um vielleicht irgendwann potenzielle Attentäter noch vor ihren Taten identifizieren zu können.

Wer kennt das nicht? Schnell muss eine E-Mail beantwortet werden, da klingelt schon wieder das Telefon. Der Chef schaut zur Tür rein, wartet auf ein dringendes Papier. Ach ja, ein Kollege wollte noch zurückgerufen werden - wie war noch die Telefonnummer? Da stört schon wieder das Telefon. Und die E-Mail ist auch noch nicht beantwortet ... Heutzutage muss alles möglichst gleichzeitig geschehen. Und das, obwohl wir immer vergesslicher werden. Oder kommt uns das nur so vor? Können wir mit unserem Steinzeithirn die moderne Datenflut noch bewältigen?

In Europa kennen wir Weihrauch aus der christlichen Liturgie. Er gilt als Duft der Eucharistie; die festliche katholische Messe ist ohne ihn undenkbar. Weihrauch, so erzählt die Bibel, war eine der kostbaren Gaben der Heiligen Drei Könige, die sie vom Morgenland mit nach Bethlehem brachten. Weihrauch soll angeblich die Sinne benebeln und sagenhafte Heilkräfte besitzen. Seine Medizingeschichte reicht zurück bis zu den alten Ägyptern, die ihn für die Mumifizierung, aber auch als entzündungshemmendes und desinfizierendes Heilmittel gebrauchten.

Vom stinkenden Fisch gibt es so manches Sprichwort. Jeder fünfte Deutsche mag ihn gar nicht. Und das liegt nicht nur an den zahlreichen Mythen, die sich um die Speise ranken. Trotzdem verzehrt jeder von uns durchschnittlich 15 Kilo pro Jahr. Schließlich gilt der Fisch als Teil einer ausgewogenen und bekömmlichen Ernährung. "X:enius" fragt, was hinter den Mythen und Versprechungen steckt.