Xenius

Was haben Internet, Blutkreislauf, Verkehr und Finanzmarkt gemeinsam? Eine ganz neue Forschungsrichtung versucht herauszufinden, warum diese Phänomene so ähnlich sind und nach ähnlichen Gesetzmäßigkeiten funktionieren: die Komplexitätsforschung. Wie entsteht Chaos, aber auch Ordnung in der Natur? Was lässt sich daraus für die Gesellschaft lernen – bei der Lösung von sozialen Konflikten, bei der Organisation von Unternehmen oder von Verkehrsnetzen? Und könnte die Komplexitätsforschung helfen, Frühwarnsysteme gegen Wirtschaftskrisen zu entwickeln?

Dörthe und Pierre sind Rechtshänder – aber was bedeutet das überhaupt? Warum nehmen sie einen Stift sofort in die rechte Hand? Dörte und Pierre lassen sich erklären, was im Gehirn dabei vorgeht und was die Folgen von Umschulungen sein können. Aber sie fragen auch an anderer Stelle nach: Was bedeutet rechts und links im politischen Sinn? Warum ist die rechte Seite die Seite des Vertrauten in der Kunst und warum werden die Fraktionen im Bundestag noch mit rechts und links betitelt?

Im Spätsommer beginnt die Hurrikan-Saison. Den Wirbelsturm Katrina, der im August 2005 im Süden der Vereinigten Staaten wütete, haben viele noch in Erinnerung. Aber auch Europa wird nicht verschont. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Stundenkilometern raste der Orkan Kyrill im Januar 2007 über Deutschland und Frankreich hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. "X:enius" fragt: Werden die Stürme immer verheerender, und hängt das mit dem Klimawandel zusammen? Wie entsteht überhaupt ein Gewitter, und wie bilden sich eigentlich Blitze?

Schnee scheint auf den ersten Blick ganz banal. Weiß, kalt und meistens nass. Skifahrer, Snowboarder oder Langläufer freuen sich über ihn. Manchmal führt er zu Verkehrschaos und Schulausfällen. Während wir versuchen, mit den Mitteln unserer Zivilisation seiner mächtig zu werden, merken wir manchmal nicht, dass Schnee noch viel mehr ist als nur Wetter. Denn Schnee kann zum Beispiel unbemerkt unsere Sinne beeinflussen, indem er optisch und akustisch unsere Umgebung dämpft. Auf geheimnisvolle Weise kann der kalte Schnee manchmal sogar warm halten. Und oft hinterlässt er geisterhafte Schneeränder auf unseren Schuhen. "X:enius" geht gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus München und Davos den Phänomenen um das Thema Schnee nach. Und entdeckt dabei, dass keine Schneeflocke ist wie die andere. Denn schon bei der Entstehung von Schneeflocken spielen Temperatur, Wind und Feuchtigkeit eine Rolle. Auf dem Weg zur Erde nimmt dann jede Flocke ihre eigene Gestalt an. Und bleibt der Schnee auf der Erde liegen, geht die Verwandlung unvermindert weiter. Wir wissen noch lange nicht alles über dieses faszinierende Phänomen: Das einzig Beständige an Schnee ist seine Unbeständigkeit.

Vor 40 Jahren betraten erstmals Menschen unseren kosmischen Begleiter. Aus Anlass des Mondjubiläums berichtet "X:enius" über die lange Geschichte der Apollo-Mission und klärt auch die falsche Annahme, dass die Mondlandung nur von der NASA sowie der amerikanischen Regierung erfunden und mittels gefälschter Bilder inszeniert worden war.

Die Brustvergrößerung oder das Fettabsaugen für die Bikinifigur, aber auch das neue Gesicht, das entstellten Menschen wieder ein normales Leben ermöglicht, sind Teil der plastischen Chirurgie. Wann ist ein plastisch-chirurgischer Eingriff reiner Lifestyle, wann medizinische Notwendigkeit? Die Grenze ist schwer zu ziehen. Caro Matzko und Gunnar Mergner versuchen es trotzdem. Sie konfrontieren einen plastischen Chirurgen mit den Abgründen des Lifestyles und wollen wissen, wann er einen Eingriff verantworten kann. Die größte medizinische Herausforderung der plastischen Chirurgie ist das neue Gesicht. "X:enius" erzählt die Geschichte zweier ehemals entstellter Frauen, die dieses erhalten haben: die eine durch die Rekonstruktion des eigenen Gesichts, die andere durch ein transplantiertes Gesicht.

Vor 50 Jahren unterzeichneten Charles de Gaulle und Konrad Adenauer den Élysée-Vertrag. Eine verstärkte Zusammenarbeit sollte dem gegenseitigen Hass ein Ende setzen. Versöhnung, Annäherung und schließlich Freundschaft waren das Ziel. Doch lässt sich eine Freundschaft auch vertraglich festlegen? Es war nicht zuletzt die Angst vor einem deutsch-englischen Bündnis, die Frankreich große Anstrengungen unternehmen ließ, den Nachbarn an sich zu binden. Auf politischer Ebene reichte man sich also die Hand. Die Geheimdienste der beiden Staaten beobachteten sich jedoch weiterhin voller Misstrauen. Was war das für ein Nährboden, auf dem dieser Vertrag zustande kam? "X:enius" wirft einen Blick hinter die Kulissen und geht der Frage nach, wie es zu dem historischen Vertrag kam, was daraus hervorgegangen ist und wie es um die Beziehung der beiden Nachbarländer heute steht.

Deutschland und Frankreich sind die stärksten Bündnispartner und der Motor Europas. Zwei Länder mit vielen Gemeinsamkeiten aber auch mit vielen Unterschieden. Nicht zuletzt um Unterschiede und Gemeinsamkeiten besser kennen zu lernen wurde vor fünfzig Jahren das deutsch-französische Jugendwerk gegründet. Nach zwei verheerenden Weltkriegen richtete man den Blick auf die junge Generation. Denn was man bei den alten Köpfen nicht mehr ändern kann, lässt sich bei der Jugend neu anlegen. In der Folge ist eine intensive deutsch-französische Jugendarbeit entstanden. Doch was hat sie in den letzten 50 Jahren bewirkt? Wie nachhaltig sind die intensiven Bemühungen und welchen Zweck erfüllt sie heute?

Malaria tötet Jahr für Jahr hunderttausende Menschen – und den Ärzten gelingt es nicht, den Erreger zu besiegen oder einen Impfstoff zu entwickeln. Das liegt auch daran, dass Malaria eine Krankheit der Armen ist und Malaria-Präparate deshalb keine große Rendite versprechen. Aber es liegt nicht zuletzt am Erreger selbst. Immer wieder gelingt es den Malaria-Plasmodien Resistenzen gegen gängige Präparate zu entwickeln. X:enius stellt neue Forschungsansätze vor, die Hoffnung machen: In Berlin erforscht man die Gewinnung des wertvollen Anti-Malaria-Wirkstoffs Artemisinin aus pflanzlichen Abfallprodukten. Im Tropeninstitut Hamburg will man den Erreger aushungern, um ihn unschädlich zu machen. Und vielleicht gibt es ja auch schon Ideen für einen künftigen Impfstoff…

Gutes Fleisch ist eine Delikatesse für Feinschmecker, schlechtes kommt wegen Lebensmittelskandalen in die Schlagzeilen. Die Frage nach der Fleischqualität ist also entscheidend für unseren Genuss und für unsere Gesundheit. Genau dieser Frage sind Caro Matzko und Gunnar Mergner auf der Spur: am Max Rubner-Institut in Kulmbach, der deutschlandweiten Forschungsstelle für Fleischqualität. Am Max Rubner-Institut in Kulmbach, der deutschlandweiten Forschungsstelle für Qualität und Sicherheit von Fleisch, probieren sie eine neue Messmethode aus, mit der die Forscher sogar abgetötete Gammelfleisch-Bakterien in der Wurst entdecken wollen. Um ein gutes Stück Fleisch auf den Teller zu bekommen, müssen wir aber auch selbst beim Einkaufen und Kochen eine Menge beachten. Welche Farbe sollte das Fleisch haben? Und: Welche Hinweise gibt uns die Zusammensetzung von Muskel- und Bindegewebe auf die richtige Zubereitung? "X:enius" gibt wissenschaftlich fundierte Praxis-Tipps.

Pferdezüchter bemühen sich seit Jahrhunderten um immer schnellere Pferde. Manche Vollbluttiere laufen atemberaubende 70 km/h. Selbst die Zucht von Freizeitpferden orientiert sich inzwischen am Hochleistungssport. Die Tiere sind für wenig geübte Reiter kaum mehr zu beherrschen. Und nur für wenige hält eine Extremsportkarriere ein Happy End bereit. Wissenschaftler entwickeln nun erstmals Zuchtkriterien, die auch dem Freizeitreiter gerecht werden. Die "X:enius"-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner besuchen mit einem passionierten Reiter und ehemaligen Rennbahntierarzt ein Galopprennen. Dort wollen sie erfahren, wie man Pferde artgerecht trainiert und woran man erkennt, ob die Grenzen zur Tierquälerei überschritten werden. Was brauchen Pferde wirklich? Und wann geht es ihnen gut?

Verspannungen, Hexenschuss, Bandscheibenvorfall: Rückenschmerzen gehören zu den bekanntesten Volkskrankheiten in Europa. Wer sie nicht mehr loswird, den macht der Schmerz fast wahnsinnig. Der Kreuzschmerz verursacht darüber hinaus enorme Kosten im Gesundheitssystem - Millionen Krankheitstage gehen jedes Jahr auf sein Konto. Behandlungen scheitern oft bereits daran, dass die Ursache für die Schmerzen nicht erkannt wird. Und auch die Vielzahl an unterschiedlichen Heilmethoden kann einen verrückt machen. Was hilft wirklich?Schwierige Lebensumstände werden durch ständige Schmerzen nicht besser. Wer länger als drei Monate unter Rückenschmerzen leidet, bekommt mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent eine Depression. Doch wie kann man vorgehen? "X:enius" untersucht unterschiedliche Heilmethoden wie Physiotherapien, Yoga, Akupunktur und Osteopathie auf ihre Wirksamkeit. "X:enius"-Moderator Gunnar Mergner wagt sich sogar selbst an die Trainingsgeräte.

In jedem Winter brechen Menschen auf Seen oder Flüssen im Eis ein. Meist enden diese Unfälle tragisch. Ist kein Retter in der Nähe, droht innerhalb weniger Minuten in dem eisigen Wasser der Tod. Doch es gibt auch Fälle, bei denen die Verunglückten nach langem Herzstillstand wiederbelebt werden können. Und zwar ohne bleibende Schäden! Eiseskälte hat offenbar neben einer tödlichen auch eine rätselhaft heilsame Wirkung auf den Körper! Wissenschaftler und Ärzte feiern mit neuen Kältetherapien bei Krankheiten Erfolge, wo noch vor kurzer Zeit keine Heilung möglich schien. Die "X:enius"-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner begeben sich am winterlichen Tegernsee in Bayern auf eine Spurensuche nach der heilenden Kraft der Kälte. Sie machen ihre Erfahrungen mit eisigem Wasser nach einem ausgiebigen Besuch in der heißen Sauna. Dabei stoßen sie auf interessante Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Hitze und Kälte und ihrer Wirkung auf unseren Organismus.

Täglich retten Feuerwehrleute Menschenleben. Für ihren gefährlichen Job müssen sie immer wieder trainieren, um auch unter Extrembedingungen die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Besondere Ehrfurcht haben die Einsatzkräfte vor Tunnelbränden. Der Brandherd ist von außen schwer zugänglich, die Tunneldecke droht jederzeit durch die extreme Hitzeentwicklung einzubrechen und im Inneren herrscht Null Sicht. "X:enius" besucht eine 2009 eröffnete, weltweit einzigartige Tunnelbrand-Übungsanlage in der Schweiz und nimmt an einer Einsatzübung in der Flammenhölle teil.

"Hast Du schon gehört ?" oder "Weißt Du schon das Neueste?" - so oder so ähnlich beginnt fast jeder Klatsch und Tratsch auf der Welt. Ob gut gemeint oder in böser Absicht, viele von uns lieben und leben ihn jeden Tag - vom Lästern am Gartenzaun, über inszenierte Promi-Skandale in Boulevard-Blättern, bis hin zu Gerüchten, die sogar politische Systeme zum Einsturz bringen können. Klatsch und Tratsch - in all seinen Ausprägungen und Facetten - ist Teil jeder Gesellschaft. Doch woher kommt der Klatsch und Tratsch? Warum stehen wir darauf und welche Folgen kann er haben? Auf der Suche nach Antworten begeben sich die "X:enius"-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner auf Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Denn schon lange vor Beginn unserer Zeitrechnung waren die Meinung und das Wissen über andere ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Miteinanders. Doch nicht nur die Geschichte, auch das hier und jetzt hält spannende Erkenntnisse in Sachen Klatsch und Tratsch bereit. Wer verdient an unserem uralten sozialen Bedürfnis und wie kann man sich vor Gerüchten schützen?

Wasserkraft hatte noch vor 100 Jahren einen wichtigen Stellenwert in der Energiegewinnung. Durch die Industrialisierung rückte die mechanische Energieerzeugung in den Hintergrund und das Wasserrad verlor an Bedeutung. Das ändert sich jetzt wieder, denn Wasserkraft ist umweltverträglich, zuverlässig und bezahlbar. Professor Peter Rutschmann von der Technischen Universität München entwickelte ein Kleinwasserkraftwerk, das selbst im Flachland, in kleinen Flüssen und als Modulsystem funktionieren soll. Technischer Fortschritt eröffnet neue Möglichkeiten für umweltfreundlichen Ökostrom. Und das alles nicht auf Kosten des Natur- und Tierschutzes. Die historische Eulenmühle in Ziesar, Brandenburg, ist seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb. Die "X:enius"-Moderatoren Dörthe und Pierre sprechen mit dem Mühlenbesitzer Otto Schmücker und erfahren, dass das ehemalige Mühlrad beziehungsweise die heutige Kleinwasseranlage rund 25 Haushalte mit Ökostrom versorgt. Eine Möglichkeit zur Stromerzeugung, die in Deutschland und in Frankreich noch viel Potenzial für die Zukunft bietet.

Schiessbude Erde - Asteroiden auf Kollisionskurs. Ein spektakulares Experiment: Mit riesigen Gaskanonen, die Projektile auf Geschwindigkeiten von bis zu 35.000 Kilometer pro Stunde beschleunigen, simulieren Wissenschaftler Meteoriteneinschlage auf der Erde. Ihr Ziel: Besser zu verstehen, welche Schaden ein kosmisches Geschoss anrichtet, wenn es auf die Erde trifft. "X:enius" begleitet Forscher, die den Gefahren aus dem All nachspuren und versuchen, die Welt vor ihnen zu schutzen. Geologen untersuchen alte Einschlagkrater und Sedimente aus dem Meer, um herauszufinden, wie oft der Erde ein verheerender Impakt droht. Astronomen diskutieren Abwehrmoglichkeiten, von Atomraketen uber kosmische Wurfgeschosse bis hin zu Raumschiffen, deren Gravitationsfelder Asteroiden ablenken sollen. "X:enius" versucht zu klaren, welche Strategien uberhaupt Aussicht auf Erfolg haben und ob die Menschheit in der Lage ware, sie rechtzeitig einzusetzen.

Helden sind Figuren, die wir verehren und zu denen wir aufschauen. Sie helfen Notleidenden, haben ein ganz besonderes Talent oder sind Idole für junge Menschen. Justin Bieber ist eines dieser Idole. Die Fangemeinde nennt sich: die „True Beliebers“. Auch Jungs haben Heldenfiguren, dabei handelt es sich allerdings häufiger um Sportlegenden. Diese Verehrung kann aber auch zu verrückten Bewegungen führen, wie zum Beispiel die Verehrung der Fußball-Legende Maradona in Argentinien. Hier entstand eine regelrechte Religion mit Gläubigen, die sich unter Anderem von „Maradona-Priestern“ verheiraten lassen. Doch Helden können nicht nur reale Menschen sein, sondern auch fiktive Gestalten aus Film oder Mythos, wie Harry Potter oder Siegfried der Drachentöter.

Der neue Drucker streikt, bei den gerade gekauften Schuhen lösen sich die Nähte und auch die Glühlampe muss ständig ersetzt werden – viele Produkte landen nach kurzer Zeit auf dem Müll. Steckt dahinter eine Strategie der Industrie, oder treiben die Käufer die Müllberge selbst in die Höhe? „X:enius“ ist auf den Spuren der Wegwerfgesellschaft. Auf große Schrottberge stoßen die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner in Freiburg. Selbst in der Öko-Vorzeigestadt landen täglich tonnenweise Möbel, Kleidung und Elektroschrott auf dem Müll. Auf dem Recyclinghof zeigt „X:enius“ die Folgen der Obsoleszenz – so nennen Fachleute das Schrott-Phänomen. Schuld daran ist oft die Industrie. Viele Produkte werden schon so geplant, dass sie schnell kaputt gehen oder veralten. Wie das funktioniert, zeigt „X:enius“ am Beispiel von Smartphones. Jährlich werden neue Versionen herausgegeben, obwohl es nur wenige Neuerungen gibt. Das alte Handy funktioniert noch, aber wandert – veraltet – auf den Müll. Die Käufer machen meistens mit und treiben die Wegwerfgesellschaft erst so richtig an. Aber woran liegt das? „X:enius“ erklärt die psychologischen und wirtschaftlichen Hintergründe der Obsoleszenz und zeigt, wie es anders geht: reparieren statt wegschmeißen. Hobby-Bastler bieten an immer mehr Orten Hilfe und Werkzeug an, um Radio, Laptop oder Schaukelstuhl vor dem Müll zu retten.

Einfach mal nichts tun - bei der heutigen Maxime der absoluten Zeiteffizienz gilt das als unnütz, oft sogar als Faulheit. Dabei sind sich Gehirnforscher einig, dass regelmäßige Pausen für das Gehirn elementar wichtig, ja sogar produktiv sind. Erst durch sie speichern wir Informationen im Langzeitgedächtnis. Und erst durch Nichtstun können wir wirklich kreativ werden. Dem Geheimnis des Nichtstuns gehen die "X:enius"-Moderatoren Emilie Langlade und Gunnar Mergner am Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg nach. Hier erforschen die Ärzte und Neurobiologen, was in unserem Gehirn wirklich passiert, wenn wir eine Pause einlegen.

Etwa 0,5 bis ein Prozent der Bevölkerung leiden an Epilepsie. Sie gilt als die älteste und häufigste neurologische Erkrankung überhaupt. Doch was genau passiert da eigentlich im Kopf? Und welche Behandlungsmethoden gibt es heute? "X:enius" macht sich auf die Suche nach Antworten. Die "X:enius"-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard treffen eine Frau, die von der Krankheit zunächst aus der Bahn geworfen wurde. Sie erzählt den beiden von ihren Erfahrungen mit Epilepsie und auch davon, wie sie es schafft, ihr Leben wieder zu meistern.

Immer wieder finden niederländische Fischer baumstammdicke Knochen, Schädel mit riesigen Hörnern und Stoßzähne in ihren Schleppnetzen. Woher stammen diese Knochen und was können sie uns erzählen? "X:enius" begibt sich auf die Spur einer versunkenen Welt. Vor der niederländischen Küste bei Rotterdam geht der weltbekannte Mammut-Experte Dick Mol auf Fossiliensuche. Mit einem Schleppnetzkutter bringt er Dutzende Knochen ausgestorbener Tiere an die Oberfläche. In einem Fossilienlager mit Hunderten Knochen treffen die "X:enius"-Moderatoren Emilie Langlade und Adrian Pflug den Mammut-Experten.

Wie ist Schule in Frankreich, wie in Deutschland? Zwei Länder, zwei Schulsysteme - Hannah Langen kennt beide. Die Schülerin hat drei Monate lang ein französisches Collège besucht. "X:enius" begleitet sie an ihrem letzten Schultag, bevor sie wieder nach Deutschland zurückkehrt. Sie geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auch am französischen Schulsystem hat ihr einiges gefallen, etwa die sogenannte Vie scolaire, wo den Schülern neben Lehrern auch Betreuer zur Seite stehen. Die "X:enius"-Moderatoren Emilie Langlade und Gunnar Mergner möchten selbst erleben, wie sich die Schulen ihrer Länder unterscheiden.

Seit die Bilder laufen lernten, wird auch viel getrickst. Heute sind Bildmanipulationen dank digitaler Technik oft kaum noch erkennbar - und verfälschen wiederum unsere Wahrnehmung. Welchen Bildern können wir noch trauen? "X:enius" begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter der Bildmanipulation. An der Technischen Universität Ilmenau treffen Emilie Langlade und Gunnar Mergner Professor Wolfgang Broll. Er hat mit seinem Team eine Technik entwickelt, die es ermöglicht, Objekte aus Videomaterial in Echtzeit zu entfernen.

Ich bin heute so "depri". Das sagt man, wenn es einem einmal nicht so gut geht. Doch eine Depression ist viel mehr als schlechte Laune und Traurigkeit. Es ist eine seelische und körperliche Krankheit, an der Millionen Deutsche und Franzosen leiden. "X:enius" zeigt neue Therapiemöglichkeiten wie zum Beispiel die Reittherapie. Darüber sprechen Emilie Langlade und Gunnar Mergner mit Karsten Wolf vom Klinikum Marienheide. Die Einrichtung bietet für depressive Patienten zusätzlich zu traditionellen Behandlungen auch eine Reittherapie an.

Unkraut ist nicht nur für Gartenbesitzer eine lästige Angelegenheit. Im schlimmsten Fall kann eine ganze landwirtschaftliche Ernte in Gefahr sein, insbesondere dann, wenn die Unkräuter resistent sind gegen gängige Pestizide. Denn mehr Chemie bedeutet nicht unbedingt weniger Unkraut - dafür aber im Zweifelsfall mehr Gift für die Umwelt. "X:enius" geht der Frage nach, welche Unkräuter zum Problem werden und wie wir sie mit Hilfe der Wissenschaft wirkungsvoll bekämpfen.