Blöhmann ist ganz aus dem Häuschen! Scheinbar ist es ihm gelungen, mit seinem selbstgebastelten „Sternenlauscher“ Verbindung zu den Außerirdischen aus dem Weltraum aufzunehmen. Schon kommt der Abend und Blöhmann wartet samt Koffer und Rudi atemlos auf die angekündigte Landung des Raumschiffes. Und tatsächlich! Vor dem Laden landet, grell in Licht getaucht, ein UFO. Nur Siebenstein schient das gar nicht zu interessieren. Überhaupt ist sie den ganzen Tag schon sehr merkwürdig. Wo ist sie überhaupt? Denn den ganzen Tag schon ist sie ständig draußen in der Küche. Oder sie ist müde und liegt im Bett. Aber liegt sie da wirklich? Oder hat sie irgend etwas mit den Außerirdischen zu tun? (Text: KI.KA)

Blöhmann möchte tauchen gehen, im Baggersee. Aber ein kleines bisschen Angst hat er schon davor. Ein Glücksbringer um den Hals würde ihn beruhigen. Damit kann Siebenstein sofort dienen! Sie hat ganz vorzügliche Glücksbringer in ihrem Laden. Allesamt sind sie aus goldgelben, duftendem Bernstein. Was Bernstein überhaupt ist?, will Rudi wissen. Na, das erklärt Siebenstein ihrem neugierigen Raben natürlich gerne mit einer kleinen Geschichte. Klar, dass Rudi sofort ausprobieren will, ob es wirklich stimmt, dass nämlich der schöne Bernstein im Feuer verbrennt. Und dass Bernstein in Salzwasser nicht untergehen kann! Das Untergehen probiert Rudi draußen im Garten aus, in der großen Regentonne. Leider ist da Wasser, aber kein Salzwasser drin und schwuppdiwupp, sind nicht nur der Stein, sondern auch Blöhmann und er selbst in der Tonne wie in einem tiefen Brunnen verschwunden. Als sie wieder auftauchen, schnappen sie beide nach Luft, haben aber stolz den goldgelben Glücksstein wiedergefunden. (Text: KI.KA)

Bennie kommt in den Laden und weiß ganz genau, was er will. Er will seinen alten Plüschi gegen was Modernes tauschen, gegen irgendein Spielzeug, das richtig Krach macht, blinkt und sich von selbst bewegt. Das kann er bei Siebenstein natürlich kriegen. Einschließlich einer prima Geschichte über altes, ausgemustertes Spielzeug, die von „Captain Jack und Puck“ erzählt. Kaum ist der Plüschi-Teddy aber im Laden angekommen, da ist er auch schon wieder verkauft: An eine Oma, die schon alle Manteltaschen voll hat von ähnlich abgelegten, liebenswerten Teddys. Allen wäre auf diese Art geholfen, wenn nicht, tja wenn Bennie nicht über Nacht merken würde, dass er ohne seinen Plüschi überhaupt nicht einschlafen kann. Nun fällt guter Rat schwer! Der Plüschi ist weg, und die Oma natürlich auch. Ist irgendwer da, der jetzt noch helfen kann? Natürlich: Rudi! Er nimmt die Sache in die Hand. Und während Siebenstein unserem Bennie die Zeit mit der Bildergeschichte von „Bruno und dem Apfelbaum“ verkürzt, ist Rudi schon im Spähflug und hat messerscharf die Oma auf einer Parkbank gesichtet. Mal schauen, was sich machen lässt! (Text: KI.KA)

Schon wieder ist der Kühlschrank leer im Laden Siebenstein. Natürlich gefällt das den Siebensteinern gar nicht, denn sie schieben richtig Kohldampf. Doch selbst wenn etwas zum Futtern in der Küche aufzutreiben wäre, die Sache würde nicht einfacher. Denn Koffer will, wie üblich, etwas Saures essen, Frau Siebenstein ist es heute nach etwas Salzigem und Rudi, tja Rudi, ist eindeutig für etwas Süßes. Da fällt es schwer, etwas Gemeinsames auf den Teller zu bekommen! Doch die Siebensteiner wären nicht in ihrem geliebten Trödelladen zu Hause, wenn hier nicht auch jetzt wieder wunderbare fantastische Dinge passierten. Merkwürdige Geräusche kommen aus der Küche, ein herrliches Licht leuchtet und plötzlich steigt aus dem Vorratsschrank ein leibhaftiger Koch: Der Koch aus dem Schlaraffenland. Natürlich hat der Koch viel, sehr viel zu tun! Doch so viel Zeit muss sein, dass der Oberleibkoch der Märchenköniginnen und Könige auch den Siebensteinern mit seinem Tischlein-Deck-Dich ein Essen zaubert, das sie so schnell nicht vergessen werden. (Text: KI.KA)

Alles sieht bei Siebenstein schon sehr weihnachtlich aus. Das Schaufenster ist weihnachtlich geschmückt. Frau Siebenstein backt Stutenkerle, und der Koffer singt: „Morgen kommt der Nikolaus!“ In der Tat, heute Abend müssen die Schuhe rausgestellt werden, damit sie der Nikolaus füllen kann. „Am besten mit Käse!“, denkt sich Rudi und hat sofort ein großes Problem. Raben haben nämlich keine Schuhe! Was ein Glück für ihn, dass draußen, vor der Tür gerade ein alter Mann geschäftig seinen Stiefel ausgezogen hat und nachschaut, warum sein Zeh so drückt. Das ist Rudis großer Moment! (Text: KI.KA)

Das ist ja zum Naseohren! Warum bloß kann der Koffer nicht mehr richtig schlafen? Mitten in der Nacht wacht er auf. Hat er vielleicht etwas komisches geträumt? So was gibt’s ja – komische Träume! Zum Beispiel den Traum, der „Nachts sind alle Katzen bunt“ heißt. Mit großen Ohren und weiten Augen hört Rudi der Geschichte zu. Und ein zweiter Traum, der ebenfalls ganz, ganz anders als alle anderen Träume ist, heißt „Der Buchstabenwald“. Auch den erzählen sich die Siebensteiner mitten in der unterbrochenen Nacht. Aber all die spannenden Geschichten lösen doch nicht das eigentliche Problem. Warum findet der Koffer auch weiterhin keinen rechten Schlaf und, was noch schlimmer ist, warum kommt deshalb auch Rudi nicht zu seinem verdienten Nickerchen? Nichts will helfen. Ob Siebenstein dem Koffer ein Schlaflied singt, ihm gut zuredet oder für Koffers Bequemlichkeit sorgt, es ist alles zwecklos. Im Gegenteil! Plötzlich steht auch noch Herr Blöhmann in aller Herrgottsfrühe vor der Tür, total verschnupft und bettelnd, dass er einen heißen Tee gegen seine Erkältung bekommt. Produziert: Deutschland, 2000 (Text: KI.KA)

Hals über Kopf bricht Siebenstein auf, denn heute Abend hat sie einen wichtigen Termin. Der Koffer soll auf Rudi aufpassen, und Rudi soll bloß keine Überschwemmung veranstalten! Verstanden? Schon ist Siebenstein verschwunden. Und Rudi? Der hält sich natürlich eisern an das, was Siebenstein gesagt hat. Davon aber, dass er mit dem Koffer keinen spannenden Gangsterfilm im Fernsehen gucken darf, hat Siebenstein nichts gesagt! Augenblicklich sitzen die beiden vor der Glotze, während Blöhmann von draußen misstrauisch durch die Scheiben schielt. Er hört Gangsterstimmen, Gangsterschüsse und natürlich denkt er sich: Um Himmels Willen, Rudi und Koffer sind in Gefahr, im Laden wird eingebrochen! Die Missverständnisse nehmen ihren Lauf … Deutschland, 2000 (Text: KI.KA)

Im Trödelladen rieselt der Putz von der Decke und die Wände werden feucht. Augenblicklich muss hier renoviert werden. Frau Siebenstein hat den Handwerker schon im Haus, aber Herr Blöhmann, der Hausbesitzer, will die Renovierung nicht bezahlen. Herr Blöhmann hat nämlich ganz was anderes im Kopf. Er hat ein Haus im Wald gekauft, das er viel lieber renovieren würde als den alten Trödelladen. Sofort machen die Siebensteiner mit Blöhmann eine Besichtigung. Schnell ist klar: das Haus ist ein richtiges Geisterhaus! Spinnweben überall, Nebelschwaden, ein staubiger Kronleuchter und dazu, plötzlich der Geist des lockigen Theo, der dem Koffer einen gehörigen Schreck einjagt! Blöhmann ist am Boden zerstört. Jetzt hat er nicht nur zwei kostspielige Renovierungen, sondern auch noch einen leibhaftigen Geist am Hals. Rudi ist da ganz anderer Meinung. Er findet Geister Klasse, um so mehr, als sich herausstellt, dass im Geisterhaus auch noch der Geist der blutleeren Berta haust. Die blutleere Berta aber ist eine Vereiserin, einer jener besonderen Geister, die jeden, den sie anschauen, mit einem Blick vereisen können. Weil sie aber einen wunderbaren Schatz unter ihrem Bett versteckt hält, sind Rudi, Koffer und Herr Blöhmann, trotz aller Gefahr, gleich Feuer und Flamme für die Idee, den Schatz zu klauen. 2000 produziert (Text: KI.KA)

Lebende Pappkartons, das gibt es doch gar nicht. Nicht mal bei Siebenstein! Und dennoch rutscht und krabbelt so ein Karton quicklebendig durch den Laden. Ist da etwa einer drin? Spielt da einer Versteck? In der Tat, ein ausgewachsener Mann hat sich diese Pappkiste übergestülpt, damit man ihn auf gar keinen Fall anschauen kann. Und schon geht die Ladentür auf und herein kommt jemand, der so in Decken eingeschlungen ist, dass man höchstens noch die Füße sieht. Es ist eine ausgewachsene Frau, die sich ebenfalls auf gar keinen Fall anschauen lassen will. Der Mann will einen anderen Karton, die Frau möchte noch mehr Zudecken kaufen. Ja, spinnen denn die? Oder ist das die neue Mode? Die Pappkarton-Mode? Oder die Ringsrum-Decken-Mode? Nichts von alledem! Siebensteins Kunden haben ein Problem, ein richtiges Problem. 2000 produziert (Text: KI.KA)

Das gibt’s doch nicht, können sie nun auch zu Herrn Blöhmann sagen, der heute zu den Siebensteinern kommt, um seine neue Zaubertrommel vorzuführen. Mit Federschmuck auf dem Kopf und mit wild entschlossener Miene trommelt er los. Doch was dann passiert, das spottet jeder Beschreibung! Denn tatsächlich verzaubert die Trommelei, bloß nicht so, wie es Herr Blöhmann gerne hätte. Von der Decke regnet es Blütenblätter, weißer Rauch quillt dem Koffer aus dem Mund, Rudi wachsen grüne Haare und plötzlich kommt auch noch ein zweiter, ein falscher Blöhmann, durch die Küchentür hereinspaziert. Die Zaubertrommel ist gar nicht mehr zu stoppen. (Text: KI.KA)

Diesmal ist alles anders im Trödelladen. Heute kommen so viele Kunden , wie noch nie zuvor zusammen. Der Werbefeldzug des Koffers hat offensichtlich großen Erfolg. Die Regale leeren sich, die Kasse füllt sich, und plötzlich gibt es bei den Siebensteinern kein einziges Stück Trödel mehr zu verkaufen. Eigentlich müsste die Freude ja riesig sein. Doch tatsächlich geht es Frau Siebenstein plötzlich gar nicht mehr gut. Es kribbelt ihr in den Händen, dann in den Füßen und dann, ohne Vorwarnung, ist sie von der Bildfläche verschwunden. Der Laden hält sie gefangen. Genau der gleiche, liebe Siebenstein-Laden, der jetzt leer und nackt und kahl da steht und sein Trödel wiederhaben will. Was um Himmels Willen ist zu tun? Koffer und Rudi sind ratlos. Da meldet sich Frau Siebenstein wieder. Aus einem Spiegel heraus, immer mehr entschwindet, mit immer dünnerer Stimme sagt sie, was alleine sie retten kann, der Siebenstein. Der Stein, der Frau Siebenstein ihren Namen gab, muss schleunigst helfen. Er alleine kann den alten Zustand wieder herstellen, nur er vermag es, Frau Siebenstein wieder zurückzubringen. Frech und laut platzt Herr Blöhmann in den laden, und bleibt genau so angewurzelt wie Rudi und Koffer vor dem Spiegel hängen. Der Siebenstein, sagt ihnen, Frau Siebenstein , besteht aus sechs besonderen Sachen aus ihrem Besitz. Zusammengerührt in einem Töpfchen, vermehrt um einen Edelstein, der von den Einnahmen des heutigen Tages zu kaufen ist und aufgehängt an der Spitze eines hohen Baumes muss ein Blitz in den Topf einschlagen. So entsteht der eine, einzige Siebenstein. Und der muss schleunigst zurück in den Laden. Rudi und Blöhmann machen sich auf den Weg. Der Koffer hält die Stellung und bleibt im Laden, einem Laden, der in rasender Geschwindigkeit immer weiter verfällt, zu Bruch geht, staubt und zusammenbricht. Ob Rudi und Herr Blöhmann es schaffen. Ob sie rechtzeitig zurückkommen? Hoffentlich, denn heute geht es um Wohl und Wehe von Frau Siebenst

In Frau Siebensteins Laden wartet tief verborgen und halb vergessen das magische Maßband auf seinen großen Auftritt. Der kommt, als die Siebensteiner dringend etwas zum Vermessen ihres Ladens brauchen. Denn der Trödelladen-Prüfer hat sich angekündigt. Haben die Regale die richtigen Abstände? Hat die Theke die richtige Größe? Solche Dinge will der Prüfer wissen. Er will nicht wissen, welche wunderbaren Dinge auf den Regalen stehen. Kein bisschen interessiert ihn zum Beispiel der blinkende Sextant, mit dem sich eine tolle Seeräubergeschichte verbindet. Doch wie gesagt, der Prüfer hat nur ein Auge für Zahlen und Fakten. Und genau dafür kriegt er jetzt von Rudi das Richtige, oder besser genau das Falsche, das Maßband nämlich, das so magisch ist, dass es den Herren gründlich verwirrt und er am Ende Frau Siebensteins Laden für den besten, schönsten und korrektesten Trödelladen von der ganzen Welt hält. Er verteilt die Höchstpunktzahl, das höchste Lob: drei Sterne! Deutschland 2000 (Text: KI.KA)