Gibt es eine Traurigkeitskrankheit? Ja, denn der Koffer ist traurigkeitskrank und Schuld daran hat Blöhmann. Der will den alten Lederkoffer nämlich nicht mit auf seine Geschäftsreise nach Australien nehmen, sondern einen nagelneuen Zahlenschlosskoffer aus Metall. In dieser schlimmen Situation ist es gut, dass der Koffer gute Freunde hat, die sich um ihn kümmern: Rudi, der den alten Freund ganz lieb tröstet und Siebenstein, die für ihren Koffer sogar mit dem Säbel kämpft nach dem Motto „Einer für alle, alle für einen“. Und dann passiert es. Blöhmann hat die Kombination des Zahlenschlosses vergessen. Auch Siebenstein will die richtige Zahl nicht einfallen, und Rudi bringt sowieso alle Zahlen durcheinander. Nur einer erinnert sich an die Kombination, der Koffer. Aber weil Blöhmann ihn beleidigt hat, will der Koffer ihm die Nummer nicht verraten. (Text: KI.KA)

Natürlich passiert es nicht alle Tage, dass plötzlich in Siebensteins Laden eine richtige Prinzessin steht mit Krone, schneeweißem Kleid und lockigem Haar. Wie im Märchenbuch! Kaum zu glauben, denkt sich Siebenstein und staunt Bauklötze, als sich die wunderbare Prinzessin in einen Frosch verwandelt: einen kleinen, grünen quakenden Frosch! Wie um alles in der Welt macht man aus so einem Frosch jetzt wieder eine Prinzessin? Vielleicht durch einen Kuss? Rudi winkt dankend ab, „Nö!“, das macht er nicht. Ganz anders der Koffer. Immerhin war der in seiner Jugend ein ganz großer Küsser. Gesagt, getan!“ Doch leider passiert überhaupt nichts. Der Frosch bleibt ein Frosch und landet erst einmal, zu seiner Bequemlichkeit, in einem leeren Aquarium. Scharf denken die Siebensteins nach. Bestimmt muss den Frosch jemand küssen, der die Prinzessin wirklich liebt. 1998 produziert (Text: KI.KA)

Siebenstein hat es nicht leicht! Schließlich haust sie mit dem Koffer zusammen und mit Rudi. Und wir wissen ja, da ist immer was los! Der eine schreit nach Müsli, der andere nach Öl für seine Schlösser. Der eine will ein aufgeräumtes Nest, der andere einen Platz auf der Waschmaschine. Die nämlich bepackt Siebenstein gerade mit schmutziger Wäsche. Ach herrje! Einmal alleine sein. Einmal ausspannen und ein paar Stunden nur für sich haben, das würde ihr gefallen. Kurz entschlossen legt sich Siebenstein ein bisschen aufs Ohr, um abzuschalten. Kundschaft kommt! Koffer und Rudi hoppen gerade auf der Waschmaschine im Schleudergang herum und amüsieren sich köstlich, als ein Schulmädchen nach dem tollen Faustkeil in der Vitrine fragt. Mit dem Faustkeil in der Hand erzählt sie eine Geschichte aus der Steinzeit. Koffer und Rudi verstehen jetzt so einiges, was sie aber nicht verstehen, ist, warum plötzlich die Waschmaschine nicht mehr funktionieren will. Ob das Mädchen helfen kann? Und schon beginnt im Badezimmer eine ziemliche Überschwemmung ihren Lauf zu nehmen. Noch genügt Siebenstein das Alleinsein mit Buch und Tee, aber dann dringt plötzlich Schaum unter der Tür hervor. (Text: KI.KA)

Beim Basketballspiel passiert ein Unglück im Laden Siebenstein: Dem Koffer fällt eine schwere Billardkugel auf den Deckel, und er verliert sein Gedächtnis! Jetzt erkennt der arme Koffer Siebenstein nicht mehr, er spricht den Raben mit „Herr Rudi“ an, und was am allerschlimmsten ist, er weiß selbst nicht mehr, dass er ein Koffer ist. Da betritt der berühmte Zauberer Igor den Laden. Sein Zauberstab ist zerbrochen, und nun will er Siebensteins Stäbe auf Eignung als Zauberstäbe prüfen. Und so zaubert er mit einem Lockenstab, einem chinesischen Essstäbchen und einem Dirigentenstab. Aber weil die Stäbe noch nicht trainiert sind in Zauberei, zaubert Igor mit ihnen alles falsch. Und Koffers Gedächtnis kann er auch nicht zurückzaubern. (Text: KI.KA)

Sooo gerne würde Siebenstein mal wieder richtig verreisen! In den Norden. Nach Lappland vielleicht. Vielleicht auch mit dem Zelt. Ganz bestimmt aber mit ihrem neuen flauschigen Schlafsack. „Was für ein Lappland“, fragt Rudi, und schon hat Siebenstein eine Idee. Draußen im Vorgarten will sie heute Nacht das Zelt und den Schlafsack testen. Ob sie auch wirklich für eine Reise in den kalten Norden taugen? Gesagt, getan. Flugs ist das Zelt aufgeschlagen. Siebenstein und Rudi kuscheln sich in den herrlichen Daunenschlafsack. Nur der Koffer kuschelt sich nicht. Der thront ganz ohne Decke im Vorgartenzelt. Draußen herrscht ein übles Schmuddelwetter. Die Siebensteiner haben eine ganze Menge Zeit, sich an alte Zeiten zu erinnern. Bei Kerzenlicht und Dosensuppe kommen alle die Geschichten über Rudis Kochkünste aufs Tapetchen, all die Anlässe bei denen Koffer und Rudi sich gestritten haben, dann alle die vielen Ereignisse, bei denen der Koffer mal zeigen durfte, was alles in ihm steckt. Und schließlich bequatschen die Siebensteiner auch jenen verflixten Tag, an dem ihnen schon mal eine Reise so richtig in die Hose gegangen ist. Über dem Erzählen wird es Nacht. Alles schläft. Als Siebenstein plötzlich erwacht, hat es einen mächtigen Temperatursturz gegeben. Außerhalb des Schlafsacks ist es eiskalt. Der Koffer sieht aus wie ein Eisblock. Siebenstein schlägt Alarm. Sofort raus aus dem Zelt und rein in die Wohnung mit dem Koffer. Der alte Knötterpott muss unbedingt aufgetaut werden. 1998 produziert (Text: KI.KA)

Der Koffer führt Dias vor, von all den Inseln, die er früher mal bereist hat. Von der Einsiedlerinsel zum Beispiel oder von der Blumeninsel. Doch was ist das? Plötzlich taucht der Inselgeist mitten im Dia auf und springt, schwups!, hinein in den Laden von Siebenstein! Da steht er jetzt. Und was er zu sagen hat, das ist wirklich ein starkes Stück. Rudi, Koffer und Siebenstein könnten von ihm eine richtige Schatzinsel bekommen. Mit Kokospalme! Allerdings bekämen sie die nur, wenn sie vorher einen Test bestünden, den Inseltest! Natürlich sind die Siebensteiner begeistert. Her mit der Schatzinsel, schreit Rudi. Und was das denn für ein Test sei, fragt der Koffer. Der Test geht so: Siebenstein soll wilde Löwen verjagen, der Koffer soll Kokosnüsse von einem Baum pflücken und Rudi soll mal fünf Minuten den Schnabel halten! Wie bitte? Wie soll denn das gehen? Die Siebensteiner wissen gar nicht, wie sie das anstellen können. Sie überlegen. Und dabei haben sie auch ein bisschen Zeit, sich prima Geschichten zu erzählen. (Text: KI.KA)

Überfall im Trödelladen! Zwei Riesen wollen Siebenstein rauben, weil sie Schneewittchen so ähnlich sieht. Schneewittchen hat den Zwergen den Haushalt geführt. Deshalb denken die Riesen, dass Siebenstein ihnen einen Kuchen backen kann. Aber da haben sie nicht mit Rudi gerechnet, der heldenhaft um seine Siebenstein kämpft, angefeuert vom Koffer. Und als Siebenstein befreit ist, sitzen die Riesen plötzlich selber im Fangnetz. Doch da knurrt den beiden so schrecklich der Magen, als würden zwei Löwen brüllen. Siebenstein bekommt Mitleid. „Bei uns geht immer alles schief“, klagen die Riesen, aber die Ausrede lässt Siebenstein nicht gelten. Die beiden müssen sofort einen Backkurs bei ihr und Rudi machen, der kann natürlich fast das allermeiste. (Text: KI.KA)

Rudi gerät in einen schrecklichen Verdacht: Eine Glitzerkette aus Siebensteins Sonderangeboten ist geklaut worden und alle halten Rudi für den Dieb. Sogar Siebenstein und Herr Blöhmann und der Koffer natürlich auch. Rudi ist empört und verzweifelt. Wie soll er bloß seine Unschuld beweisen? Blöhmann durchsucht Rudis Geheimversteck, aber findet die Kette nicht. Da entschließen sich die Trödelladenbewohner, dem Dieb eine Falle zu stellen. Wer wird sich wohl darin fangen? (Text: KI.KA)

Rudi kreischt vor Vergnügen! Denn inmitten herumfliegender Wollknäuel und zusammengestürzter Dosenburgen spielt er mitsamt seiner Siebenstein „Ritter“. Schade nur, dass die beiden Dosenburg-Ritter von Herrn Blöhmann unterbrochen werden, der missgelaunt ein Paket abgibt. Ihm sei das falsch zugestellt worden, sagt er. Vielleicht gehöre es dem Koffer. „Wiedersehen“, brummelt Herr Blöhmann. Und „Hurra“, ruft augenblicklich der Koffer. Denn das Päckchen, das ist ganz bestimmt die von ihm bestellte Leder-Massagema-schine. Endlich! Was aber das Paket enthält, das ist ein Berg von Einzelteilen. Einzelteile, deren Zusammenbau sich als höchst kompliziert erweist. Es bedarf schon des allerbesten handwerklichen Einfallsreichtums von Rudi, dazu Siebensteins berühmten Sinns für komplizierte Zusammenhänge sowie der wuchtigen Oberaufsicht von Koffer, um der komischen Maschine langsam Gestalt zu geben. Schweißnass wird geschraubt, gehämmert, und natürlich werden zwischendurch Geschichten erzählt. (Text: KI.KA)

Mit wem in drei Teufels Namen telefoniert denn Siebenstein da nur? Wisper, wisper und tuschel, tuschel. Koffer und Rudi kriegen ganz grosse Ohren, aber leider kriegen sie nur ein paar zusammenhanglose Brocken mit. Schnurstracks vermutet der Koffer, dass es sich um eine Verschwörung handelt. Sein Gartentisch, seine allerbeste Sommerresidenz soll wahrscheinlich verkauft werden. Und Rudi vermutet, dass Siebenstein einen Freund hat. „Ein Rendez-vous“, ergänzt der Koffer. „Genau, der Rennewu!“ stimmt Rudi zu. Und jetzt? Jetzt verschwindet Siebenstein auch noch und lässt die beiden ganz allein. Und trifft sich tatsächlich auf der anderen Strassenseite mit einem fremden Kerl. Koffer und Rudi beobachten das genau. Mit dem Fernrohr! Alles klar, der Kerl wird Koffer seines Tisches berauben und Rudis Platz im Laden einnehmen. Traurig und enttäuscht flüchtet unser kleiner Rabe in den Keller, den er nie wieder verlassen will. Noch weiss er nicht, dass hinter allen Vermutungen ein grosses Missverständnis steht. Dass sich Siebensteins Geheimnis prächtig lösen und etwas verteufelt Tolles auftauchen wird. (Text: KI.KA)