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Sezon 2012
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20 Jahre Opel Eisenach – Auf vier Rädern in der Schwebe
Episode overview
Wer Glück hat, sieht ihn schon als „Erlkönig“ auf den Straßen, er glänzt von den Titelseiten der Autopresse. Offiziell vorgestellt wird er auf dem Pariser Autosalon: der jüngste Spross
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Wer Glück hat, sieht ihn schon als „Erlkönig“ auf den Straßen, er glänzt von den Titelseiten der Autopresse. Offiziell vorgestellt wird er auf dem Pariser Autosalon: der jüngste Spross der OPEL Familie. Benannt wurde das Auto nach dem deutschen Urvater des Konzerns, Adam Opel. Die Umstellung der Produktion ist in vollem Gang. Der Corsa und der neue „Adam“ sollen von einem Band laufen – im thüringischen Werk Eisenach. (Text: mdr)
Jahrhunderte lang galt sie als verschollen, Historiker und Archäologen glaubten, dass der prunkvolle Steinsarg von Königin Editha, der ersten Frau Kaiser Ottos dem Großen, im Magdeburger
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Jahrhunderte lang galt sie als verschollen, Historiker und Archäologen glaubten, dass der prunkvolle Steinsarg von Königin Editha, der ersten Frau Kaiser Ottos dem Großen, im Magdeburger Dom leer sei. Ein Scheingrab. Editha starb vor mehr als 1.000 Jahren. Niemanden wunderte es, dass ihre sterblichen Überreste durch die Wirren bewegter Jahrhunderte einfach verschwunden waren. Dann die Sensation: Archäologen beginnen im Frühjahr 2008 mit Grabungen im Ostchor des Magdeburger Domes. Archäologe Rainer Kuhn muss dafür den mächtigen Sarg der Königin verrücken. Zuvor erforscht er mit einer Minikamera das Innere des Sarkophages und findet einen kleinen Bleisarg. Die Fachwelt horcht auf, die Öffentlichkeit wird vorerst nicht informiert. Man will ganz sicher sein. Im Sommer des gleichen Jahres öffnen Spezialisten den großen Steinsarg und bergen eine kleine Bleikiste. In ihr befinden sich tatsächlich Knochen, Zähne, Stoffreste und andere organische Materialien. Die Inschrift nennt Editha als Bestattete und datiert die letzte Umbettung auf das Jahr 1510. Ein Team von Wissenschaftlern beginnt sofort mit der Arbeit und analysiert die Funde. Sind es tatsächlich ihre Überreste? Dann hätte Deutschland seit langem wieder einen Königsfund ersten Ranges! DNA-Proben sollen der Schlüssel zum Erfolg werden und die Person identifizieren. Doch das klappt nicht, denn das Material ist zu alt. Die Wissenschaftler geben nicht auf. Sie schlagen einen anderen Weg ein und versuchen anhand der gut erhaltenen Zahnwurzeln herausfinden, ob die gefundene Tote jemals Wasser in England getrunken hat und sich längere Zeit in Mitteldeutschland aufhielt. Dann wären sie auf der richtigen Spur. Editha wurde 910 in Wessex geboren. Sie lebte dort bis sie nach Magdeburg kam, um Otto zu heiraten. Zwei Jahre lang hielt Königin Editha Anthropologen, Archäologen und Historiker aus Deutschland und England in Atem. Ist sie es oder ist sie es nicht? (Text: MDR)
Nach einer siebenjährigen Umbauzeit öffnete das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden im Oktober 2011 neu. Das Museum ist mit über 10.500 in der Dauerausstellung gezeigten
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Nach einer siebenjährigen Umbauzeit öffnete das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden im Oktober 2011 neu. Das Museum ist mit über 10.500 in der Dauerausstellung gezeigten Exponaten auf insgesamt 19.000 m² Ausstellungsfläche eines der größten und modernsten militärhistorischen Museen Europas und zugleich ein geschichtsträchtiges Haus. Es entstand Ende des 19. Jahrhunderts als Waffendepot und beherbergte die Geschütze und Handfeuerwaffen der sächsischen Armee. Später nutzten Reichswehr, Wehrmacht, NVA und Bundeswehr das Arsenal als Museum. Stararchitekt Daniel Libeskind verantwortet den spektakulären Umbau mit einem Glaskeil mitten durch das Gebäude: ’Ich wollte einen mutigen Einschnitt und eine grundlegende Störung schaffen, das Arsenal durchdringen. Die Architektur soll die Öffentlichkeit zum Nachdenken anregen, wie organisierte Gewalt, Militärgeschichte und das Schicksal dieser Stadt im Zusammenhang stehen. ’Mit der ungewöhnlichen neuen Fassade und der spannenden Verbindung zwischen Alt und Neu geht die Bundeswehr auch inhaltlich neue und ungewöhnliche Wege. So sieht das Konzept eine kritische Darstellung von Militärgeschichte vor und betrachtet das Thema aus vielen Perspektiven. Im Mittelpunkt steht der Mensch und sein Erleben von Gewalt, Leiden und Zerstörung. (Text: tagesschau24)
Die glänzend-feuchte Spürnase schnüffelt und zuckt, die feinfühligen Barthaare zittern und orten Gerüche, und gerade noch verschwindet der buschige Schwanz hinter dem großen
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Die glänzend-feuchte Spürnase schnüffelt und zuckt, die feinfühligen Barthaare zittern und orten Gerüche, und gerade noch verschwindet der buschige Schwanz hinter dem großen Müllcontainer. Reinecke Fuchs auf Beutezug, mitten in der Stadt. Es ist so etwas wie eine Rückeroberung. Viele Wildtiere haben Parks und Gärten, Friedhöfe oder die Plätze an Supermärkten für sich entdeckt: die Stadt als Lebensraum für Fuchs und Waschbär, Biber, Wild- und Greifvogel und verstärkt – Ratten. Maik Jessat, Direktor des Naturkundemuseums Altenburg, ist zugleich Stadtökologe und Kenner der wilden Tiere in Thüringens Städten. Er weiß: Aus tierischer Sicht ist der Umzug in die Stadt die beste Alternative. Hier darf kein Jäger schießen, und es gibt weit mehr zu fressen als mittlerweile in Wald und Flur – die begehrten Mäuse, die Essensreste von Menschen im Überfluss. Es ist wärmer und es gibt viele Schlupfwinkel: leerstehende Altbauten, weitläufige Plattenbausiedlungen, Kirchen, Friedhöfe, Parkanlagen. Die Zuwanderung der Tiere im Auge behalten, das ist eine von Maik Jessats stadtökologischen Aufgaben. Vor allem dann, wenn Schwarzwild verwüstete Fußballfelder zurücklässt … Aber das Ganze hat auch eine Entdecker-Seite: wenn an städtischen Flüssen buntschillernde Eisvögel, Wasseramseln, Biber oder Nutrias ganz in Menschennähe auftauchen. Dann gibt es ganz neue und nicht alltägliche Tier-Mensch-Begegnungen und -Beziehungen. (Text: MDR)
Zentimeter für Zentimeter tasten sich die Männer vom Kampfmittelbeseitigungsdienst vor. Eine zweieinhalb Meter lange Röhre ist Objekt ihres überaus vorsichtigen Hantierens. Eine
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Zentimeter für Zentimeter tasten sich die Männer vom Kampfmittelbeseitigungsdienst vor. Eine zweieinhalb Meter lange Röhre ist Objekt ihres überaus vorsichtigen Hantierens. Eine Katjuscha-Rakete sowjetischer Bauart. Niemand weiß, ob das Geschoss möglicherweise noch scharf ist. Immer wieder tauchen solcher Art Relikte in der Umgebung von Dannenwalde, einem Örtchen bei Fürstenberg in Brandenburg, auf. Gefährliche Spuren einer jahrelang verschwiegenen Katastrophe. Es ist Sonntag, der 14. August 1977, gegen 14:00 Uhr, als die Erde um Dannenwalde von Donnerschlägen zu beben beginnt.
Unter dem Zentrum Leipzigs liegen in etwa 100 Metern Tiefe über eine Milliarde Tonnen Braunkohle. Ein Schatz, den die DDR-Führung unbedingt heben wollte – und musste. Hartnäckig hält
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Unter dem Zentrum Leipzigs liegen in etwa 100 Metern Tiefe über eine Milliarde Tonnen Braunkohle. Ein Schatz, den die DDR-Führung unbedingt heben wollte – und musste. Hartnäckig hält sich bis heuten das Gerücht, Leipzig sollte wegen der Kohle zu großen Teilen abgebaggert werden. Was ist dran an dieser Geschichte? Braunkohle war in der DDR Treibstoff ganzer Industriezweige: Aus Braunkohle wurde Energie erzeugt. Nach dem Bau der Drushba-Trasse rechnete die DDR ab Mitte der 1970er-Jahre jedoch mit unerschöpflichen Erdölströmen aus der Sowjetunion, sie sollten alle Energieprobleme des Landes lösen. Doch mit der Ölkrise versiegte die „preiswerte Ölquelle“, die DDR musste beim „großen Bruder“ Öl zum Weltmarktpreis kaufen. Von diesem Zeitpunkt an wurden Kraftwerke, Heizwerke und Großbetriebe wieder auf heimische Rohbraunkohle umgestellt. Riesige Tagebaue wurden erschlossen. Brikettfabriken, die längst hätten stillgelegt werden müssen, arbeiteten rund um die Uhr. Mit Technik, die teilweise aus der Kaiserzeit stammte. Ohne Rücksicht auf die Menschen und ihre Heimat wurden die Kohlegruben ausgebeutet und neue Tagebaufelder geplant und vermessen. Teilweise unter strengster Geheimhaltung: Selbst die örtlichen Verwaltungen sträubten sich gegen diese „radikale Auskohlung“. Jahr für Jahr fraßen die Bagger riesige Löcher in die Landschaft. Bei Markkleeberg erreichten sie die ersten Vororte von Leipzig. Im Süden der Stadt wich der Auwald einem riesigen Tagebau, die Kleinstadt Zwenkau stand schon zur Disposition. Im Norden von Leipzig erfolgte der Aufschluss des Großtagebaus Breitenfeld, dem selbst die Autobahn A14 weichen sollte. Diese Zerstörungen hätten den Grundwasserspiegel im Stadtzentrum Leipzigs um mehrere Meter sinken lassen. Schließlich verhinderten die Ereignisse vom Herbst 1989 die Realisierung all dieser Pläne. Der Film bewegt sich im Spannungsfeld zwischen heute und gestern, deckt die geheimen Pläne aus DDR-Zeiten auf, berich
Zweimal bebte die Erde in Mitteldeutschland in den letzten 20 Jahren so stark, dass es auf der ganzen Welt registriert wurde. 1989 im thüringischen Völkershausen und 1996 in
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Zweimal bebte die Erde in Mitteldeutschland in den letzten 20 Jahren so stark, dass es auf der ganzen Welt registriert wurde. 1989 im thüringischen Völkershausen und 1996 in Halle-Neustadt und Teutschenthal in Sachsen-Anhalt. Von Menschenhand verursachte Erdbeben, ausgelöst durch den Raubbau an Kalisalz zu DDR-Zeiten. Damals gab es große Schäden, Völkershausen wurde fast vollständig zerstört. Können sich solche Ereignisse wiederholen? Am 11. September 1996 wurden die Einwohner von Halle-Neustadt unsanft aus dem Schlaf gerüttelt. Ein Erdbeben der Stärke 4,8 auf der Richterskala erschütterte die Region. An jenem Morgen stürzte in 700 Metern Tiefe in der Grube Teutschenthal ein großer Teil des ehemaligen Kalibergwerks ein. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt: 25 Bergleute der Frühschicht waren schon auf dem Weg zur Einfahrt in die Grube. Minuten später hätten sie diese Schicht nicht überlebt. In der DDR wurde hier bis 1982 Kali abgebaut, größtenteils für den Export in den Westen. Zurück blieben 12 Millionen Kubikmeter Hohlräume. Ein löchriger Schweizer Käse, eine tickende unterirdische Zeitbombe. Der Film rekonstruiert die Ereignisse und ihre Vorgeschichte, denn die Katastrophe kam nicht aus heiterem Himmel. 1940 brachen schon einmal die Stützpfeiler der Kaligrube. Damals kamen 42 Bergleute ums Leben. In Thüringen kam es im März 1989 zu einem Gebirgsschlag. Bei einer planmäßigen Sprengung unter Tage im Kalischacht Merkers war mit einem Schlag ein 6,8 Quadratkilometer großes Grubenfeld zusammengestürzt und hatte über Tage ein Erdbeben ausgelöst. Das stärkste je von Menschenhand ausgelöste Beben, vergleichbar einer Kraft von zehn gleichzeitig gezündeten Hiroshima-Bomben. Der Ort Völkershausen wurde damals zu achtzig Prozent zerstört, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Ursache des Unglücks auch hier: die zu knapp bemessenen Stützpfeiler im Salz. Heute werden die verbliebenen und längst stillgelegten Schächte aus DDR-Zei
Sie sind die ultimativen Jäger und zählen zu den schnellsten Raubtieren Deutschlands: die Amerikanischen Nerze, auch Minke genannt. Leichtgewichtige Muskelpakete, die sich wie
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Sie sind die ultimativen Jäger und zählen zu den schnellsten Raubtieren Deutschlands: die Amerikanischen Nerze, auch Minke genannt. Leichtgewichtige Muskelpakete, die sich wie Killermaschinen durch die Natur beißen. Die ursprünglich in Nordamerika beheimateten Tiere wurden jahrzehntelang in deutschen Pelztierfarmen gezüchtet. In teils spektakulären Befreiungsaktionen wurden massenhaft Tiere durch radikale Naturschützer in die Freiheit entlassen. Allein 10.000 Minken gelang so im Oktober 2007 die Flucht aus einer Zuchtstation in Grabow bei Magdeburg. Jetzt breiten sie sich dramatisch aus und bedrohen die heimische Tierwelt. Über die Hälfte der Wasservögel sind in betroffenen Regionen bereits verschwunden, stellenweise sind ganze Brutkolonien durch den Mink ausgelöscht worden. (Text: MDR)
Jahrhundertelang galten sie als Dämonen der Finsternis, als blutsaugende, den Tod bringende Wesen. Mittlerweile aber stehen Fledermäuse unter besonderem Schutz. Dank moderner Technik
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Jahrhundertelang galten sie als Dämonen der Finsternis, als blutsaugende, den Tod bringende Wesen. Mittlerweile aber stehen Fledermäuse unter besonderem Schutz. Dank moderner Technik können Forscher immer tiefer in das geheimnisvolle Reich der einzigen fliegenden Säugetiere der Welt eintauchen. Zu den spektakulärsten Entdeckungen zählt dabei eine neue Fledermausart. 2008 fanden sächsische Wissenschaftler in den Auenwäldern an Spree, Neiße und Elbe die Mückenfledermaus. Mit nur 3,4 Gramm gilt sie als kleinstes europäisches Säugetier überhaupt! Mit Ultraschalldetektoren, Highspeed-Kameras und Nachtsichtgeräten gehen Peter und Stefan Simank auf Spurensuche und wollen das nächtliche Treiben der Tiere beleuchten. Außergewöhnliche Aufnahmen entstanden zum Beispiel im Glockenturm der Bischdorfer Kirche bei Löbau. Hier ist eine der größten „Fledermaus-Geburtsstationen“ Deutschlands. Über 1.000 Weibchen der „Großen Mausohren“ (eine von 19 Fledermausarten in Deutschland) treffen sich hier jedes Frühjahr, um ihre Jungen zu bekommen und sie die ersten Wochen großzuziehen. Ein Jahr lang haben die Tierfilmer die „Nachtschichten“ der faszinierenden Säugetiere mit der Kamera festgehalten, waren ihnen über und unter dem Erdreich auf der Spur und haben dabei den wahren Tanz der vermeintlichen Vampire miterlebt. (Text: MDR)
Das weiße Haus – so wird es von den Hallensern genannt. Denn das Gebäude auf dem Jägerberg in Halle ist auch ohne Säulen so imposant, wie die bekannte Schaltzentrale der Macht in
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Das weiße Haus – so wird es von den Hallensern genannt. Denn das Gebäude auf dem Jägerberg in Halle ist auch ohne Säulen so imposant, wie die bekannte Schaltzentrale der Macht in Washington. Dort – wie in der Saalestadt – residiert im weißen Haus ein Präsident. In Halle führt er keine Weltmacht – aber eine Macht der Wissenschaft. Eine der ältesten Gelehrtengesellschaften der Welt: Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften – die Leopoldina. Zu ihren 1.400 Mitgliedern aus aller Welt gehören 30 Nobelpreisträger, die stolz auf ihre Leopoldina sind. Dazu gehört auch Harald zur Hausen, langjähriger Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Das Leopoldina-Mitglied erhielt 2008 den Nobelpreis für Medizin. Mit ihm sprechen wir über die Leopoldina, über ihre Bedeutung und ihre Zukunft. Danny Winter hütet die stolze Akademiegeschichte, aufbewahrt in kilometerlangen Regalen von Archiven und Bibliotheken. Und der 33-Jährige kennt manches Geheimnis über die Leopoldina und ihre berühmten Mitglieder wie Einstein, Darwin oder Goethe. Prof. Dr. Jörg Hacker ist als Präsident nicht nur die Stimme der Leopoldina, sondern der Mittler zwischen Wissenschaft und Politik. Denn eine der wichtigsten Aufgaben der Leopoldina ist es, die Staatenlenker zu beraten. Ob Infektionskrankheiten, Klimaschutz oder Stammzellenforschung – zu allen wichtigen Themen hat sich die Akademie in den vergangen Jahren geäußert. Ihre Empfehlungen liegen auch den internationalen Gipfeltreffen zu Grunde. Halles Leopoldina steht in einer Reihe mit Einrichtungen wie der Royal Society in London und der US-National Academie. Und mit letzterer verbindet die Leopoldina nicht nur freundschaftliche Beziehungen, sondern auch die Nähe zum weißen Haus. (Text: MDR)
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Gefährlicher Einsatz – Kampfmittelräumer in Mitteldeutschland
Episode overview
Wenn bei der Magdeburger Polizei ein Anruf über einen Munitionsfund eingeht, dann rücken die Männer um Torsten Kresse aus. Die Munitionsräumer analysieren vor Ort, ob es sich um eine
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Wenn bei der Magdeburger Polizei ein Anruf über einen Munitionsfund eingeht, dann rücken die Männer um Torsten Kresse aus. Die Munitionsräumer analysieren vor Ort, ob es sich um eine gefährliche Altlast handelt, ob gesprengt werden muss oder der Fund zur Kampfmittelvernichtungsanlage gefahren werden kann. Keine leichte Aufgabe, denn es gibt tausende verschiedene Hinterlassenschaften, von der 12 Tonnen schweren Luftmine bis zur Gewehrpatrone. Und es gibt tausende verschiedene Zündmechanismen. Thomas Lange vom Kampfmittelbeseitigungsdienst in Dresden kennt sie alle. Seit vielen Jahren entschärft er Bomben in der Elbestadt. Am 13. und 14. Februar 1945 wurden mehr als 650 000 Bomben über der Stadt abgeworfen. Bis zu 15 % von ihnen blieben als Blindgänger in der Erde zurück. Nur ein Bruchteil davon wurde bis heute geborgen. Mitteldeutschland mit seinen Industriegebieten und größeren Städten zählt zu den im zweiten Weltkrieg am stärksten bombardierten Flächen in Deutschland. Sämtliche in Sachsen geborgenen Bomben, Granaten und Minen werden in Zeithain in einer hochmodernen Kampfmittelvernichtungsanlage unschädlich gemacht. Große Bomben und Granaten werden zersägt und der gefährliche Sprengstoff darin verbrannt, kleinere Munition wird in einem speziellen Ofen zur Explosion gebracht. Riesige Filteranlagen sorgen für eine umweltfreundliche Entsorgung der Altlasten. Übrig bleibt am Ende nur Metallschrott. Aber nicht nur bei der Beseitigung der gefährlichen Munition kommt moderne Technik zum Einsatz. In Magdeburg und Dresden werden englische und amerikanische Luftbilder aus der Zeit des zweiten Weltkriegs mit Computern und 3-D-Verfahren ausgewertet. Schritt für Schritt entsteht so eine immer genauere Belastungskarte einzelner Landesteile, die die Suche nach verborgener Munition erleichtert. Arbeit, die noch Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Doch die Zeit drängt, denn das brisante Erbe im Untergrund verrottet kaum und der Sprengstoff bleibt eine perm
Leipzig zu Beginn der 90er-Jahre: Tonnenweise werden hier Bücher vernichtet, ein großes Verlagssterben beginnt und der größte Buchhandel der ehemaligen DDR hält sich nur über Wasser,
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Leipzig zu Beginn der 90er-Jahre: Tonnenweise werden hier Bücher vernichtet, ein großes Verlagssterben beginnt und der größte Buchhandel der ehemaligen DDR hält sich nur über Wasser, weil er tschechisches Bier verkauft. Nur wenige Jahre zuvor blühte hier das Geschäft mit den Büchern, war Leipzig das Herz des selbsternannten „Leselandes DDR“. Traditionsverlage wie Reclam, Brockhaus und Insel residierten hier, die Großdruckereien der Stadt produzierten ein Drittel aller Bücher, die in der DDR erschienen. Und jedes einzelne Buch des Landes durchlief den Leipziger Kommissions- und Großbuchhandel. In der Branche verbrachten Zehntausende zumeist ihr gesamtes Arbeitsleben – und das nicht nur während des Sozialismus. Schon im 18. Jahrhundert lief die Leipziger Buchmesse ihrer Konkurrentin in Frankfurt am Main den Rang ab. 1825 ließ sich hier der Börsenverein des Deutschen Buchhandels nieder, Verlage siedelten sich an, die Drucktechnik wurde fieberhaft weiterentwickelt. Das Geschäft florierte. Doch mit dem Zweiten Weltkrieg musste die Erfolgsgeschichte einen ersten, folgenschweren Rückschlag hinnehmen. Axel Bulthaupt begibt sich auf die Suche nach Relikten aus der großen Zeit der Buchstadt. Längst vergessen geglaubtes wird lebendig, weil sich Buchmacher und Buchliebhaber erinnern. Und weil es immer noch Leute gibt, für die Leipzig ein besonderer Ort für Bücher ist (Text: MDR)
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Blaue Teufel im Höllengrund – Die Erbauer der Talsperre Sosa
Episode overview
Im Herbst 1949 fallen im erzgebirgischen Höllengrund in der Nähe von Eibenstock die ersten Bäume. Sie müssen einer größeren Sache weichen, denn aus dem kleinen Flüsschen Bockau soll eine
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Im Herbst 1949 fallen im erzgebirgischen Höllengrund in der Nähe von Eibenstock die ersten Bäume. Sie müssen einer größeren Sache weichen, denn aus dem kleinen Flüsschen Bockau soll eine 39 Hektar große Talsperre werden. Die wurde lebensnotwendig, weil nach dem Krieg nur noch 80 % der Bevölkerung in Aue mit Trinkwasser versorgt werden konnten. Und die Einwohnerzahl steigt stetig an, denn seit 1946 gräbt die Wismut im Westerzgebirge nach Uran. (Text: MDR)
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Mitteldeutsche Markenzeichen – Die (E)-Schwalbe startet wieder
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Demnächst wird in Suhl ein ganz besonderer Vogel zurückerwartet: Ab Mai soll die Simson-Schwalbe wieder produziert werden. Nur kommt das Kultmoped jetzt elektrisch daher. Ihre ersten
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Demnächst wird in Suhl ein ganz besonderer Vogel zurückerwartet: Ab Mai soll die Simson-Schwalbe wieder produziert werden. Nur kommt das Kultmoped jetzt elektrisch daher. Ihre ersten „Flugübungen“ vollführt die E-Schwalbe schon 2010 im baden-württembergischen Magstadt. Die Firma XTRONIC erfindet das legendäre Moped im Auftrag des Ökostromversorgers Entega neu. Fast 50 Jahre sind da seit dem Erstflug der Schwalbe vergangen. Im Februar 1964 wurde das erste zweisitzige Kleinkraftrad aus der DDR-Produktion vorgestellt, bis zu 60 km pro Stunde schnell. Trotz vieler technischer Weiterentwicklungen blieb das Äußere fast unverändert … und wer sie nicht alles gefahren hat … (Text: MDR)
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Mitteldeutsche Markenzeichen – Rechnen für den Durchblick – 100 Jahre Brillenglas aus Jena
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Chic und präzise dem Sehvermögen, der Physiognomie und dem Charakter ihres Trägers angepasst: Die Brille ist schon lange nicht mehr nur ein Nasenfahrrad. Sie ist Statussymbol und
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Chic und präzise dem Sehvermögen, der Physiognomie und dem Charakter ihres Trägers angepasst: Die Brille ist schon lange nicht mehr nur ein Nasenfahrrad. Sie ist Statussymbol und Sehhilfe zugleich. 100 Jahre ist es her, dass die vergrößernden, korrigierenden Gläser erstmals exakt mathematisch berechnet und am Rand genauso scharf wie in der Glasmitte waren. Und dafür tüftelten, forschten und rechneten sie – die Jenaer Zeissianer. Sie mischten mit im boomenden Markt der Entdeckungen rund ums Auge, ums bessere Sehen. Dass sie optische Präzisionsgeräte bauen konnten, das hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts herumgesprochen – bis ins schwedische Uppsala. Der Augenarzt und Optiker Allvar Gullstrand kontaktierte Ernst Abbe, um über neue optische Geräte zu verhandeln. (Text: MDR)
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Mitteldeutsche Markenzeichen – Das Backwunder aus Halle
Episode overview
Aus ostdeutschen Küchen waren und sind sie einfach nicht mehr wegzudenken: Kuchenmehl und Backmischungen von Kathi aus Halle. Der Name von Firmengründerin Käthe Thiele stand Pate für die
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Aus ostdeutschen Küchen waren und sind sie einfach nicht mehr wegzudenken: Kuchenmehl und Backmischungen von Kathi aus Halle. Der Name von Firmengründerin Käthe Thiele stand Pate für die Marke – und wurde zum Synonym für eine ostdeutsche Erfolgsgeschichte, die nun schon 61 Jahre anhält.
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Mitteldeutsche Wahrzeichen - Hubertusburg - Schloss der Geheimnisse
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Schloss Hubertusburg im sächsischen Wermsdorf zählt zu den größten barocken Jagdschlössern Europas. Einst wurden hier aufwendige zeremonielle Luxusjagden veranstaltet und rauschende
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Schloss Hubertusburg im sächsischen Wermsdorf zählt zu den größten barocken Jagdschlössern Europas. Einst wurden hier aufwendige zeremonielle Luxusjagden veranstaltet und rauschende Feste inszeniert. Doch die Glanzzeit des ehemaligen Residenzschlosses währte nur wenige Jahre. 1761 im Siebenjährigen Krieg wurde es von preußischen Truppen besetzt. König Friedrich II. ließ es plündern und zerstören. Zwei Jahre später gelangte es noch einmal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit mit dem Ende des Krieges und dem Friedensschluss zu Hubertusburg. Danach fiel das Schloss in einen Dornröschenschlaf und überdauerte die Jahrhunderte als Steingutfabrik, Militärmagazin, Lazarett, Strafanstalt und Landeshospital. Der riesige Barockbau geriet in Vergessenheit. In den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges wurden in Hubertusburg Elitesoldaten der deutschen Wehrmacht ausgebildet und kurz vor Ende des Krieges zog eine Baupioniereinheit mit geheimem Auftrag ins Schloss ein. Denkmalpfleger und Bauingenieur Manfred John hat diese Ereignisse gemeinsam mit der Journalistin Gabi Liebegall rekonstruiert. Sie vermuten, im Schloss wurden 1945 geraubte Kunstschätze verborgen. Seit Jahren suchen sie zusammen mit Historikern und Bauexperten nach diesen verschollenen Schätzen. Vor zwei Jahren erfolgten umfangreiche Bohrungen im Schloss, jedoch ohne spektakuläre Ergebnisse. Die Untersuchungen erhellen zwar Stück für Stück die Baugeschichte, brachten aber keinen greifbaren Schatz ans Tageslicht. Allerdings sind die Auswertungen noch nicht abgeschlossen. Ein besonderer Schatz wurde 2003 eher zufällig auf dem Dachboden des Hauses entdeckt. Zu DDR-Zeiten befand sich im Schloss ein psychiatrisches Krankenhaus mit über eintausend Patienten, darunter Karl-Hans Janke. Er verstarb 1988 nach vierzigjährigem Aufenthalt in der Psychiatrie. Fünf Jahre später fand der Chefarzt seinen verschollenen Nachlass. Darunter zahlreiche faszinierende Bilder, Aquarelle, Konstruktionszeichnungen
Behutsam betritt der alte Mann mit dem schütteren, weißen Haar das abgeschabte Parkett. Die Luft im Raum ist stickig, dicke Staubflocken tanzen im dämmrigen Licht, das durch trübe
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Behutsam betritt der alte Mann mit dem schütteren, weißen Haar das abgeschabte Parkett. Die Luft im Raum ist stickig, dicke Staubflocken tanzen im dämmrigen Licht, das durch trübe Scheiben nach innen dringt. Er schaut sich um. Das Zimmer ist leer, die Wände sind mit Graffiti beschmiert. Damals sah es hier anders aus. Das letzte Mal war Lehmann Riggs vor 67 Jahren in diesem Zimmer. Es gab Bilder an den Wänden, Möbel auf dem Parkett. Und es gab den Tod, der draußen auf der Straße lauerte. Der ehemalige GI geht zum Fenster und schaut hinaus. Dort, wo heute der Verkehr über die Leipziger Jahnallee an dem heruntergekommenen Haus vorbeifließt, lauerten vor 67 Jahren Scharfschützen der Wehrmacht. Gemeinsam mit seinem Kameraden Raymond J. Bowmann war Lehmann Riggs in diesem Haus in Stellung gegangen. Begleitet von einem Fotografen. Robert Capa war es, der genau in dem Augenblick auf den Auslöser drückte, als Riggs Kamerad Bowman von einer deutschen Kugel tödlich getroffen wurde. „Der letzte Tote des Krieges“, unter diesem Titel wurde das Foto weltberühmt und mit ihm das Haus, in dem es entstanden war. Raymond J. Bowmann blieb nicht der letzte Tote des 2. Weltkriegs. An jenem 18. April 1945 starben allein in Leipzig Hunderte weitere Menschen. Deutsche und Amerikaner, Soldaten und Zivilisten. Schusswechsel im Rathaus, am Völkerschlachtdenkmal, überall in und vor der Stadt forderten weitere Opfer. Am 20. April 1945 endete für die Leipziger der 2. Weltkrieg. Zahlreiche Fotografen und Kameramänner haben die Befreiung Leipzigs ausgesprochen gut dokumentiert. Eindrückliches Filmmaterial und zahlreiche Fotos erzählen von den dramatischen Ereignissen dieser 72 Stunden. Einige dieser Bilder sind heute weltberühmt, so wie Robert Capas Foto „Der letzte Tote des Krieges“ – ein Symbol für das sinnlose Sterben im Krieg. Der Film „Hitlers letzte Opfer – Leipzig und das Kriegsende“ erzählt von jenen Ereignissen in der Leipziger Jahnallee und davon, w
m Sommer 2001 werden im Internet plötzlich Tausende DDR-Geldscheine mit dem Konterfei von Marx und Engels angeboten. Es sind sogar 200- und 500-Mark-Scheine darunter, die zu DDR-Zeiten
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m Sommer 2001 werden im Internet plötzlich Tausende DDR-Geldscheine mit dem Konterfei von Marx und Engels angeboten. Es sind sogar 200- und 500-Mark-Scheine darunter, die zu DDR-Zeiten zwar gedruckt, aber nie in Umlauf gebracht worden waren. Schnell kommt man den Tätern auf die Schliche. In den Thekenbergen bei Halberstadt werden Diebe auf frischer Tat gestellt. Sie waren in das ehemalige „Komplexlager 12“ der NVA, in den größten Bunker der DDR eingebrochen. Dort sind nach der Währungsunion 1990 alle Banknoten der DDR-Währung versteckt worden. Tonnenweise Geldscheine, vermischt mit Sand und Kies sollten hier auf natürliche Weise verrotten. Der letzte NVA-Kommandant des Bunkers, Hans-Joachim Büttner, kann sich noch an jede Einzelheit der streng geheimen Aktion erinnern. Durch die spektakuläre Diebstahlserie wird das ehemalige Versteck auf einen Schlag in ganz Deutschland bekannt. (Text: MDR)
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Spurensuche im Todesschacht – Das Grubenunglück von Zwickau
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"...123 tote Bergleute - sechs von ihnen blieben für immer unter Tage. Das war die traurige Bilanz des schwersten Grubenunglücks der DDR am 22.02.1960 in Zwickau. Bis heute scheint die
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"...123 tote Bergleute - sechs von ihnen blieben für immer unter Tage. Das war die traurige Bilanz des schwersten Grubenunglücks der DDR am 22.02.1960 in Zwickau. Bis heute scheint die Suche nach der wahren Ursache nicht wirklich abgeschlossen zu sein. War es Selbstmord, ein Erdbeben, Fahrlässigkeit oder Schlamperei beim Arbeitsschutz? Die abenteuerlichsten Thesen kursieren heute noch in Zwickau.
Die Stasi ermittelte damals akribisch, doch die Akten verschwanden im Archiv. Jetzt hat der Journalist und Historiker Hans Häber, der als junger Mann das Unglück überlebte, erstmals diese Unterlagen gesichtet und Fakten aufgedeckt, die die Ursachendiskussion neu aufflammen lassen. Seit er vor einigen Monaten sein Buch veröffentlichte, brodelt es wieder im Zwickauer Revier. Ein Stück unerforschter DDR-Bergbaugeschichte kommt langsam ans Tageslicht,
In der Reportage "Spurensuche im Todesschacht" kommen Überlebende zu Wort, Fachleute aus dem Bergbau, Gerichtsmediziner, Zeitzeugen und Nachkommen. Neue Thesen werden diskutiert - gibt es jetzt endlich Klarheit über die tatsächlichen Zusammenhänge? Welche Rolle spielte die Stasi bei der Aufklärung? Und warum mussten über 50 Jahre vergehen, bis die Katastrophe im Schacht gründlich aufgearbeitet wurde?
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Ackern für alle – 60 Jahre nach Gründung der ersten LPG
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Morgens halb fünf klingelt bei Katrin Dänner der Wecker. Bevor sie den Kindern Frühstück macht, steht die erste Melk-Runde im Stall an. Auf den Böden der Rhön wächst nicht viel, deshalb
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Morgens halb fünf klingelt bei Katrin Dänner der Wecker. Bevor sie den Kindern Frühstück macht, steht die erste Melk-Runde im Stall an. Auf den Böden der Rhön wächst nicht viel, deshalb hat sie sich mit ihrem Mann Klaus für eine landwirtschaftliche Nische entschieden: Seit 1995 züchten die Dänners in Kaltennordheim Fleckvieh. Pachteten Grünland der einstigen LPG, besorgten Kühe zur Nachzucht, schafften sich Traktoren an und bauten in Eigenleistung einen Stall. Jede der rund 40 Kühe kennen sie mit Namen … und streicheln sie beim zweiten Melken am Abend.
Er ist der Schwanenexperte der Lausitz: Vor 40 Jahren hat Uwe Kirchhoff die Leidenschaft zu diesen sagenumwobenen Tieren gepackt. Inzwischen gehört er zu den erfahrensten Forschern
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Er ist der Schwanenexperte der Lausitz: Vor 40 Jahren hat Uwe Kirchhoff die Leidenschaft zu diesen sagenumwobenen Tieren gepackt. Inzwischen gehört er zu den erfahrensten Forschern Deutschlands. In der Lausitzer Teichlandschaft kennt er nahezu jedes Schwanenpärchen. Wie kein anderer kann er sich den Tieren nähern und ihren Alltag beobachten. – Ein Film über Schwäne in der Lausitz. (Text: MDR)
Ein edler, silbergrauer Hund mit hellen Augen – der Weimaraner. Er gilt als jagdlich passioniert, intelligent und eigensinnig. Begründet wurde die Rasse in der Stadt der Dichter und
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Ein edler, silbergrauer Hund mit hellen Augen – der Weimaraner. Er gilt als jagdlich passioniert, intelligent und eigensinnig. Begründet wurde die Rasse in der Stadt der Dichter und Denker, von Großherzog Carl August. Der war nämlich keineswegs der ungehobelte Kerl, den nur das Jagen interessierte und dem die Weimarer Klassik aus Versehen „passierte“, weil seine Mutter Anna Amalia den Grundstein dafür gelegt hatte. Er war auch mehr als Goethes lebenslänglicher Freund. Als aufgeklärter Reformer, dessen Talent vor allem in Netzwerken bestand, schuf er in Weimar und Jena ein neues geistiges Zentrum Deutschlands. Eine seiner wenig bekannten historischen Leistungen – er soll den Weimaraner Vorstehhund, die nachweislich ältesten Reinzucht-Jagdhunderasse der Welt, begründet haben. Der in Erfurt gegründete Weimaranerverein war Deutschlands erster Hundeverein überhaupt. (Text: MDR)
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Von Fürsten, Phantasten und Flugpionieren - Anhalts stolze Geschichte
Episode overview
Es duftet nach Orangen und dutzende Kerzen tauchen die riesigen Festtafeln in warmes, feierliches Licht. Eine illustre Runde aus Prominenz, Adel und Wirtschaftsgrößen feiert im
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Es duftet nach Orangen und dutzende Kerzen tauchen die riesigen Festtafeln in warmes, feierliches Licht. Eine illustre Runde aus Prominenz, Adel und Wirtschaftsgrößen feiert im geschichtsträchtigen Schloss Oranienbaum einen pompösen Geburtstag: der Landstrich Anhalt wird 800 Jahre alt. Und dieser hat eine stolze Geschichte - geprägt von Fürsten, Phantasten und Flugpionieren. Prinz Eduard von Anhalt begibt sich für die MDR-Zuschauer auf Spurensuche von Persönlichkeiten wie Katharina die Große, Hugo Junkers und Fürst Leopold Friedrich Franz, dem Erschaffer des Wörlitzer Parks. Und er trifft Menschen, die sich heute mit großem Engagement und Herzblut dafür einsetzen, die Geschichte lebendig zu halten. Einer von ihnen ist Wladimir Teslenko. Er kam nach der Wende aus der Ukraine nach Zerbst und wunderte sich, dass sich hier in der anhaltischen Kleinstadt niemand um die Bedeutung von Prinzessin Sophie Auguste Friedericke von Anhalt"Zerbst, der späteren Zarin Katharina die Große kümmerte. Er nahm es in die Hand und jetzt, 20 Jahre später, gibt es eine riesige Katharina-Statue, sein Förderverein darf endlich ins Zerbster Schloss einziehen und es wird auch einen Katharina-Pfad geben, den der Prinz und Katharina"Fan Teslenko erstmals beschreiten. Gemeinsam schauen sie darauf, wie das Schloss vor dem Krieg aussah und entdecken Zerbst zu seiner Blütezeit, als es wegen seines Reichtums auch das "Rothenburg" Anhalts genannt wurde. Als Schüler zu DDR"Zeiten hat Dirk Herrmann in einigen langweiligen Schulstunden die alte Schlossruine aus dem Fenster angesehen. Damals nur noch ein paar Steine, Schutt und Bäume. Nach der Wende suchte er sich Mitstreiter und setzte sich mit seinem Förderverein für die Restaurierung des Schlosses ein. Und das ist heute kaum wiederzuerkennen. Da kommt selbst Prinz Eduard ins Schwärmen, der übrigens ein Nachfahre von Katharina der Großen ist. Die Reportage "Von Fürsten, Phantasten und Flugpionieren " Anhalts stolze Geschichte" zeigt einmaliges historisch
Eine Legende feiert Geburtstag: 85 Jahre Sachsenring. Millionen Menschen zog der Traditionskurs in all den Jahren an. Für viele sind die internationalen Motorradoder Autorennen bis heute
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Eine Legende feiert Geburtstag: 85 Jahre Sachsenring. Millionen Menschen zog der Traditionskurs in all den Jahren an. Für viele sind die internationalen Motorradoder Autorennen bis heute ein Termin, der im jährlichen Familienkalender seinen festen Platz hat. (Text: MDR)
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Mitteldeutsche Markenzeichen – „Klein, aber oho“ – 140 Jahre Thüringer Gartenzwerge
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Was ziert Plattencover und Poster von George Harrisons 1970er-Album „All Things Must Pass“? Ein Gartenzwerg und zwar ein 130 Zentimeter großer aus dem Thüringer Musterzimmer Ende des 19.
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Was ziert Plattencover und Poster von George Harrisons 1970er-Album „All Things Must Pass“? Ein Gartenzwerg und zwar ein 130 Zentimeter großer aus dem Thüringer Musterzimmer Ende des 19. Jahrhunderts. Der stets polarisierende Winzling feiert hinter den sieben Bergen ein umstrittenes Jubiläum: 140 Jahre Thüringer Gartenzwerg. Doch ist er wirklich so jung und aus Thüringen? Wer waren seine historischen Vorläufer – die Mythengestalten der Antike, der alten Germanen oder die Figurenwelt des üppigen Barock? Darüber streiten die Experten und etliche andere Länder oder Regionen reklamieren ihn für sich. Kein Wunder, die harmlosen Zwerge waren Exportschlager und haben die ganze Welt bewegt. Ob als Schmuckstück im Garten oder als Werbe-Ikone, die Zwerge machten Karriere. Ihr Geheimnis: Sie lassen kaum einen kalt! In Freunden wie Feinden entfachen sie Gefühle, wecken ungeahnte Energien, kreative wie kriminelle. So ruft die Gartenzwerg-Befreiungsfront immer wieder zu Entführungen auf, provozieren an sich biedere Menschen ihre Nachbarn mit Stinkefinger- und Entblößerzwergen. Die Akte Gartenzwerg beschäftigt inzwischen Polizei und Gerichte. Und unglaublich aber wahr: Echte Menschen haben für die falschen Zwerge eine eigene Partei gegründet! Der Film von Ria Weber geht der Zwergenliebe und dem Zwergenhass auf den Grund und trifft sie alle: Zwergenhistoriker, Zwergenhersteller, notorische Sammler, verwaiste Besitzer und den großen Vorsitzenden der kleinen Zipfel. (Text: MDR)
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Mitteldeutsche Markenzeichen – Piko – kleiner Maßstab – großer Erfolg
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Die sechziger Jahre. Der Glaube an Technik und Fortschritt ist grenzenlos. Auch in der DDR. Grund genug für die Firma Piko, mit ihrer Spielzeugbahn in eine High-Tech-Zukunft zu fahren:
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Die sechziger Jahre. Der Glaube an Technik und Fortschritt ist grenzenlos. Auch in der DDR. Grund genug für die Firma Piko, mit ihrer Spielzeugbahn in eine High-Tech-Zukunft zu fahren: mit einer Einschienenbahn. Einem futuristischen Gefährt, das den Transrapid der „großen“ Bahn um Jahrzehnte vorwegnahm. Als die utopisch anmutende Bahn in die Spielzeugläden kam, konnte Piko schon auf rund anderthalb Jahrzehnte Geschichte verweisen: Am Anfang stand ein Befehl der Sowjetischen Militäradministration SMAD. Verlangt wurde eine elektrische Spielzeugeisenbahn für Ostdeutschland. Das war 1948 in Chemnitz. (Text: MDR)
Ilse hieß das Tiefdruckgebiet, das im Sommer vor zehn Jahren unfassbar viel Wasser vom Mittelmeer nach Deutschland brachte. Vor allem über Sachsen regnet es sich ab. Flüsse und Bäche
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Ilse hieß das Tiefdruckgebiet, das im Sommer vor zehn Jahren unfassbar viel Wasser vom Mittelmeer nach Deutschland brachte. Vor allem über Sachsen regnet es sich ab. Flüsse und Bäche sind übervoll. Am Montag, dem 12. August brechen die ersten Dämme, im Müglitztal ist es ein Rückhaltebecken. Als die Wassermassen Weesenstein erreichen, steht das Haus von Familie Wilk plötzlich mitten in einem gewaltigen Strom, der in der Nacht den kompletten Giebel mit sich reißt. Rettung kommt erst am nächsten Morgen, als die Wilks per Hubschrauber ausgeflogen werden. Ohne die geht Dienstagmittag auch in Flöha nichts mehr. Wehrleiter Hans Nagel fordert per Funk dringend Unterstützung aus der Luft an.
Otto der Große hat Geburtstag. Der erste deutscher Kaiser wird 1.100 Jahre alt! Das Kulturhistorische Museum Magdeburg widmet dem mächtigen Mann ab Ende August die Landesausstellung „Otto 2012“. (Text: MDR)
Otto der Große hat Geburtstag. Der erste deutscher Kaiser wird 1.100 Jahre alt! Das Kulturhistorische Museum Magdeburg widmet dem mächtigen Mann ab Ende August die Landesausstellung „Otto 2012“. (Text: MDR)
Wustrow – ein menschenleeres Paradies, mitten in der Ostsee. Hier erobert sich die Natur zurück, was der Mensch ihr einst genommen hat: 1.000 Hektar Land, gezeichnet von Spuren
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Wustrow – ein menschenleeres Paradies, mitten in der Ostsee. Hier erobert sich die Natur zurück, was der Mensch ihr einst genommen hat: 1.000 Hektar Land, gezeichnet von Spuren jahrzehntelanger militärischer Nutzung. Die hat ihren Tribut gefordert, altes Militärgerät und Munitionsreste wurden wahllos hinterlassen. Und doch ist dieser Fluch auch Segen. Ungestört kann sich so eine teils undurchdringliche Urlandschaft entfalten, in der seltene Pflanzen und Tiere in großer Vielfalt ein Zuhause finden. Ein Traum für den Reriker Tierarzt Klaus Große: „Von den 93 Vogelarten, die ich hier beobachten kann, stehen 25 auf der Roten Liste. Seeadler, Austernfischer und Sandregenpfeifer bekomme ich an kaum einem anderen Ort zu sehen. Hier laufen und fliegen die einfach so ungestört herum.“ Doch das verlassene Eiland lockt auch immer wieder Abenteurer an. Bei schönem Wetter versuchen sie durch die Vogelschutzgebiete auf allen möglichen und unmöglichen Wegen auf die Insel zu gelangen. Die Mystik der einsamen weißen Strände, des alten Gutshauses im Dornröschenschlaf und die Ruinen einer verlassen Gartenstadt haben eine nahezu magnetische Wirkung. Zu groß ist der Reiz des Verbotenen. Der Film „Wustrow – Paradies auf verbotenem Land“ nähert sich dem kleinen Wunder in der Ostsee auf ganz legale und sensible Weise, zeigt die verborgenen Schätze dieses einzigartigen Lebensraums und begleitet Menschen, deren Leben eng mit der Insel verbunden sind: Wie Kurt Köhler, der 1938 hier das Licht der Welt erblickte, als Wustrow schon von der Luftwaffe des Deutschen Reiches okkupiert war. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Gartenstadt auf Wustrow sein Zuhause. Heute kehrt er nach über 60 Jahren erstmals zurück an den Ort seiner Kindheit. Oder Iris Kossow, leidenschaftliche Botanikerin, die schon als Schülerin eine Expedition auf die sonst verbotene Insel wagen durfte und später eine selten Orchideenart entdeckte. Auch für sie ist Wustrow ein kleines Par
Der Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen war jahrzehntelang ein verbotener Ort, um den sich heute noch viele Mythen und Legenden ranken. Über die Zeit nach 1933 sind Gerüchte vom
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Der Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen war jahrzehntelang ein verbotener Ort, um den sich heute noch viele Mythen und Legenden ranken. Über die Zeit nach 1933 sind Gerüchte vom geheimen Bau elektronischer „Wunderwaffen“, von nuklearen Tests und von Raketen, die bis nach Amerika fliegen sollten, im Umlauf. Bewiesen ist bislang nichts davon. (Text: MDR)
Eine Geisterstadt liegt vor den Toren des beschaulichen Ortes Hillersleben im Norden von Sachsen-Anhalt. Hohläugige Wohnhäuser, ein leerstehendes Krankenhaus und ein verwaistes
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Eine Geisterstadt liegt vor den Toren des beschaulichen Ortes Hillersleben im Norden von Sachsen-Anhalt. Hohläugige Wohnhäuser, ein leerstehendes Krankenhaus und ein verwaistes Schwimmbad stehen hier inmitten eines inzwischen undurchdringlichen Dschungels. Die verlassene Kaserne ist ein Stück konservierte Geschichte – die Geschichte der Roten Armee in Deutschland.
Wo einst Adolf Hitler die Heeresversuchsstelle Hillersleben zur Erprobung neuer Artilleriewaffen erbaute, ließen sich nach dem Zweiten Weltkrieg zehntausende Sowjets nieder. Einer der größten und geheimsten Truppenübungsplätze der Roten Armee außerhalb der UdSSR entstand – und mit ihm eine eigene Stadt für Offiziersfamilien und Soldaten. Doch das „Klein-Moskau“ in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dorf Hillersleben war eine „verbotene Stadt“.
Kein DDR-Bürger durfte das Gelände betreten. Die sonst öffentlich propagierte „deutsch-sowjetische Freundschaft“ konnte schnell zum Verhängnis werden, denn niemand sollte mitbekommen, was sich hinter den Mauern und Stacheldrahtzäunen abspielte. Dass die Sowjets hier für einen möglichen Dritten Weltkrieg auch mit Mittelstreckenraketen aufrüsteten, erfuhren die Menschen in der Region erst nach der Wende. (Text: MDR)
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Der Balkon von Dresden – Mit Uwe Tellkamp auf dem Weißen Hirsch
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Gemeinsam mit dem Schriftsteller Uwe Tellkamp entdeckt Autorin Sibylle Muth den „Weißen Hirsch“ in Dresden. Es ist der Ort, an dem Tellkamps Bestseller-Roman „Der Turm“ spielt. Wo und
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Gemeinsam mit dem Schriftsteller Uwe Tellkamp entdeckt Autorin Sibylle Muth den „Weißen Hirsch“ in Dresden. Es ist der Ort, an dem Tellkamps Bestseller-Roman „Der Turm“ spielt. Wo und wie wuchs Uwe Tellkamp dort auf, welche Häuser, Menschen und Plätze sind im Buch authentisch? Warum war und ist der „Balkon von Dresden“ eine legendäre Adresse? Wie lebten die „Turmbewohner“ hier wirklich in den 1980er-Jahren, und wer wohnt heute noch in dieser Nobelgegend? (Text: MDR)
Sie ist zum Sammeln verdammt – per Gesetz und weltweit. Täglich gehen bei der Deutschen Nationalbibliothek 1.400 Bücher und Tonträger ein. Ständig muss erweitert, vergrößert, angebaut werden. (Text: mdr)
Sie ist zum Sammeln verdammt – per Gesetz und weltweit. Täglich gehen bei der Deutschen Nationalbibliothek 1.400 Bücher und Tonträger ein. Ständig muss erweitert, vergrößert, angebaut werden. (Text: mdr)
„Das Bild hat seine Gesundheit ruiniert“, sagte Brigitte Tübke-Schellenberger. Für ihren 2004 verstorbenen Mann, den Leipziger Maler Werner Tübke, war es der Auftrag seines Lebens. Auf
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„Das Bild hat seine Gesundheit ruiniert“, sagte Brigitte Tübke-Schellenberger. Für ihren 2004 verstorbenen Mann, den Leipziger Maler Werner Tübke, war es der Auftrag seines Lebens. Auf 1.800 Quadratmetern durfte er hoch über Bad Frankenhausen eine ganze Epoche nach seinem Gusto inszenieren, den Übergang vom Mittelalter in die Neuzeit. Bis zu zehn Stunden täglich stand der Professor in der Rotunde auf dem Gerüst – über drei Jahre lang. Am 16. Oktober 1987 signierte er vor laufenden Kameras das Monumentalgemälde „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ und sagte: „Die Zeit des Leidens ist zu Ende“. Für Publikum und Kunstkritik war ein Jahrhundertwerk geboren. (Text: mdr)
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Wild, geheimnisvoll, menschenleer – Mythos Colbitz-Letzlinger Heide
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Die Colbitz-Letzlinger Heide ist das größte unbewohnte Gebiet Deutschlands und eine der außergewöhnlichsten Heidelandschaften Europas. Sie ist so riesig, dass sie noch aus dem Weltall zu
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Die Colbitz-Letzlinger Heide ist das größte unbewohnte Gebiet Deutschlands und eine der außergewöhnlichsten Heidelandschaften Europas. Sie ist so riesig, dass sie noch aus dem Weltall zu erkennen ist und Astronauten sich früher daran orientierten, um Deutschland zu finden. Es ist eine gigantische Wald- und Steppenlandschaft, mit 600-jährigen Eichen, dem größten Lindenwald Europas und schier unzähligen Tierarten, die woanders bereits verschwunden sind. Wiedehopfe, Hirschkäfer oder Deutschlands einzige Würgeschlange, die Schlingnatter gehören dazu. Doch nicht nur ihre Natur macht sie so außergewöhnlich. Von Kaiser Wilhelm II. über Reichsmarschall Göring, Walther Ulbricht, Erich Honecker sowie die gesamte sowjetische Generalität in der ehemaligen DDR – alle gingen sie hier zur Jagd und haben ihre Spuren hinterlassen. Das eigentliche Schicksal der Heide aber ist seit 100 Jahren eng mit dem Militär verknüpft, zuerst als Versuchsstelle für die sogenannten Wunderwaffen der Deutschen Wehrmacht, später als größtes Aufmarschgebiet der Roten Armee, heute als eines der modernsten Gefechtsübungszentren der Welt. Die Reportage begibt sich auf Spurensuche, geht anhand von historischen Ereignissen, von der letzten Kaiserjagd 1912 bis zum größten Truppenmanöver des Warschauer Paktes 1980, den Geheimnissen der einzigartigen Landschaft auf den Grund und beleuchtet, wie sich trotz intensivster militärischer Nutzung hier eine der artenreichsten Naturlandschaften Europas erhalten und behaupten konnte. (Text: mdr)
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Bratwurst, Brause, Bettenburg – Wie der Basteifelsen erobert wurde
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Die Bastei, Sachsens schönster Aussichtspunkt im Elbsandsteingebirge, feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Seit 200 Jahren gibt es hier eine gastronomische Versorgung nur für Touristen.
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Die Bastei, Sachsens schönster Aussichtspunkt im Elbsandsteingebirge, feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Seit 200 Jahren gibt es hier eine gastronomische Versorgung nur für Touristen. All das fing mit Brezeln an, die von Eseln hochgebracht wurden. Hoch oben über dem Elbtal auf der Bastei einen Platz im Restaurant zu bekommen, war zu DDR-Zeiten wie ein Sechser im Lotto. Bis zu einem Jahr musste man vorbestellen. Wer dem Westbesuch etwas bieten wollte, führte ihn ins Bastei-Restaurant mit den herrlichen Panoramafenstern. Für Wanderer und Kletterer mussten zahlreiche Bratwurstbuden herhalten, die gemeinsam mit Souvenirständen den Weg vom Parkplatz bis zum Felsplateau säumten. Bis zu 50.000 Besucher täglich kamen in der Hochsaison auf die Bastei. Sogar im Programm westdeutscher Reisebüros war sie gelistet. Edel und stilvoll präsentierte sich das Restaurant – viel Holz, schicke Leuchten, moderne Möbel. Doch Architekt Horst Witter kämpfte 20 Jahre lang mit den DDR-Behörden um seinen futuristischen Entwurf. Ihn behinderten die typischen Versorgungsengpässe: keine Panoramascheiben, kein Naturholz, keine stilechten Tischdecken. Da es auch farbige Servietten im real existierenden Sozialismus nicht gab, ließ der Architekt sie in der Lausitz auf eigene Kappe grün färben. Als die Gaststätte 1979 und das Hotel gar erst 1989 endlich eingeweiht wurden, hieß es bei den Besuchern „Das haben die Jugoslawen gebaut – unsere hätten das nie so hingekriegt“. In der Reportage kommen Zeitzeugen zu Wort, die Erinnerungen wecken, aber auch unglaubliche Geschichten erzählen. So verschwanden beispielsweise Ende der sechziger Jahre Pläne in der Schublade, nach denen auf der Bastei eine 400-Betten-Burg gebaut werden sollte. Und noch heute wird die Bastei jedes Jahr von 1,3 Millionen Besuchern erobert. (Text: mdr)
Das Physikalische Institut der Universität Leipzig ist ein Zentrum moderner Spitzenforschung. Auch in den 1940er Jahren wurde im Physikalischen Institut in der Linnéstraße 5
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Das Physikalische Institut der Universität Leipzig ist ein Zentrum moderner Spitzenforschung. Auch in den 1940er Jahren wurde im Physikalischen Institut in der Linnéstraße 5 Spitzenforschung betrieben, allerdings in einem ganz anderen Feld der Physik. Das Jahrhundertgenie Werner Heisenberg forschte hier an einem Geheimprojekt, dem ersten Kernreaktor der Welt. Der Begründer der Quantenmechanik und spätere Nobelpreisträger ist mit gerade einmal 26 Jahren einer der jüngsten Professoren der Leipziger Universitätsgeschichte. Gemeinsam mit seinen Kollegen Robert Döpel will er nachweisen, dass sich mit Hilfe der Kernspaltung Energie gewinnen lässt. Das Berliner Heereswaffenamt verfolgt die Leipziger Experimente mit großem Interesse, denn wenn sie gelingen, wäre der Weg frei für eine deutsche Atombombe. In der Theorie weiß man von einer Explosivkraft, die alles bisher bekannte um ein vielfaches übertrifft. Für die Strategen des 2. Weltkrieges ein Projekt mit höchster Priorität. Aber die Experimente laufen schief, in Leipzig kommt es zum ersten Atomunfall der Menschheit. Axel Bulthaupt geht der Frage nach ob Heisenberg tatsächlich an einer deutschen Atombombe geforscht und sich in den Dienst der Nationalsozialisten gestellt? Nur wenig war bisher hierüber bekannt. Der Fund von Geheimberichten im Universitätsarchiv Leipzig offenbart mehr über das tatsächliche Geschehen. Der Film beleuchtet die Ereignisse und Hintergründe, die sich 1942 in Leipzig zutrugen. (Text: mdr)
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Orte der Erinnerung: Elias-und Johannisfriedhof in Dresden
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Der Eliasfriedhof im Herzen Dresdens hält seine Tore seit fast 140 Jahren geschlossen. Nach 1876 hat es hier aus Platzgründen keine Beisetzung mehr gegeben. Als hätte jemand die Uhren
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Der Eliasfriedhof im Herzen Dresdens hält seine Tore seit fast 140 Jahren geschlossen. Nach 1876 hat es hier aus Platzgründen keine Beisetzung mehr gegeben. Als hätte jemand die Uhren angehalten, liegt dieser Ort im Dornröschenschlaf. Statt einer Dornenhecke umwuchert Efeu die Grabmale, verdeckt teilweise ihre Schönheit im Stile von Barock bis Biedermeier. Keine Blumen weit und breit, keine Angehörigen, die Unkraut zupfen. Der Gottesacker scheint selbst der Vergänglichkeit preisgegeben.
Seit Jahrhunderten ist der Dom das Wahrzeichen der Nordharzstadt Quedlinburg. Erbaut vor über tausend Jahren als „Kathedrale des Reichs“, haben hier einst Kaiser und Könige Gottesdienste
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Seit Jahrhunderten ist der Dom das Wahrzeichen der Nordharzstadt Quedlinburg. Erbaut vor über tausend Jahren als „Kathedrale des Reichs“, haben hier einst Kaiser und Könige Gottesdienste gefeiert und prachtvoll Hof gehalten. Schaltzentrale der Macht im Reich der Ottonen, Zentrum eines mittelalterlichen Imperiums, das von der Nordsee bis zum Mittelmeer reichte. Heute sind es jährlich über 80.000 Besucher aus aller Welt, die die spätromanische Eleganz des Kirchenbaus und den berühmten Quedlinburger Domschatz bestaunen. Ehrfurchtsvoll atmen sie den Geist der Jahrhunderte, wenn sie in der Krypta vor dem Grab Heinrichs, des ersten Königs der Ottonen-Dynastie, stehen. (Text: mdr)
Eines der dunkelsten Kapitel der DDR-Geschichte versteckt sich auf dem beschaulichen Chemnitzer Kaßberg. In unmittelbarer Nachbarschaft des beliebten Wohngebiets befindet sich das
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Eines der dunkelsten Kapitel der DDR-Geschichte versteckt sich auf dem beschaulichen Chemnitzer Kaßberg. In unmittelbarer Nachbarschaft des beliebten Wohngebiets befindet sich das leerstehende Kaßberg-Gefängnis. Ein imposanter Bau und zugleich ein Ort nahezu unbekannter Geschichte – die Geschichte vom Menschenhandel in der SED-Diktatur. „Freikauf“ lautet der Terminus für eines der geheimsten und bis heute umstrittensten aller deutsch-deutschen Geschäfte. Gegen Diamanten, Erdöl, Südfrüchte und Devisen. Am Ende spülte dieser Menschenhandel rund 3,5 Milliarden D-Mark in die klammen Kassen Ostberlins. Auf bundesdeutscher Seite wurde er als „besondere humanitäre Bemühungen“ bezeichnet. Ein Deal, der jahrzehntelang im Verborgenen blieb, aber mehr als zweieinhalb Jahrzehnte realer Alltag im geteilten Deutschland war. Für viele politische Gefangene in der DDR gilt der Kaßberg als „Tor zur Freiheit“. Die Betroffenen führte der Weg aus den Mühlen der SED-Strafjustiz direkt über den Chemnitzer Kaßberg in den Westen. In Bonn und Berlin wurden die Geschäfte beschlossen – die Untersuchungshaftanstalt Karl-Marx-Stadt hatte als größtes MfS-Gefängnis der DDR die besten Voraussetzungen, die aufwendigen Aktionen abzuwickeln. Der Kaßberg wurde Dreh- und Angelpunkt des Freikaufs politischer unbequemer Bürger. Von hier aus ging es direkt in das Aufnahmelager nach Gießen. Clemens Heitmann, Leiter der Chemnitzer Stasi-Unterlagenbehörde, ist Gründungsmitglied des Vereins Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis. Täglich hat er Kontakt zu Menschen, die hier inhaftiert waren, die der Kaßberg noch immer an jene Zeit in ihrem Leben erinnert, die geprägt war von der Unterdrückung durch das SED-Regime und der Hoffnung auf Freiheit. Der Film lässt diese ehemaligen Häftlinge zu Wort kommen, deckt die geheimen Deals zwischen DDR und Bundesrepublik auf und berichtet von Hintergründen und Abläufen der Freikäufe. Axel Bulthaupt verfolgt die Spuren diese
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