Xenius

Ein spektakuläres Experiment: Mit riesigen Gaskanonen, die Projektile auf Geschwindigkeiten von bis zu 35.000 Kilometer pro Stunde beschleunigen, simulieren Wissenschaftler Meteoriteneinschläge auf der Erde. Ihr Ziel: Besser zu verstehen, welche Schäden ein kosmisches Geschoss anrichtet, wenn es die Erde trifft. „X:enius“ begleitet Forscher, die den Gefahren aus dem All nachspüren und versuchen, die Welt vor ihnen zu schützen. Geologen untersuchen alte Einschlagkrater und Sedimente aus dem Meer, um herauszufinden, wie oft der Erde ein verheerender Impakt droht.

Bei „X:enius“ dreht sich heute alles um das Thema künstliche Gliedmaßen. Dafür fahren die Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner bis nach Berlin, zum Science Center Medizintechnik. Hier stoßen sie auf wahre Hightech-Wunder aus der Welt der Prothesen, aber auch auf eine selbst gebastelte Prothese eines Paralympics-Teilnehmers aus der Mongolei. Moderne Sportprothesen sind wahre Hightech-Wunder mit futuristischem Aussehen, doch sie haben leider einen hohen Preis. Welche Höchstleistungen behinderte Sportler mit ihnen mittlerweile erbringen können, zeigt Oscar Pistorius, der schnellste Mann ohne Unterschenkel.

Wie ist das Leben, wenn man blind ist und nichts mehr sehen kann? „X:enius“ begleitet blinde Menschen und zeigt, wie sie sich in der Welt zurechtfinden. Moderatorin Caro Matzko erhält ein spezielles Mobilitätstraining, durch das sie lernt, blind Rolltreppe zu fahren. Keine einfache Übung: Wenn der Sehsinn ausfällt, müssen Gehör und Tastsinn einspringen. Werden diese geschult, sind blinde Menschen zu erstaunlichen Leistungen fähig.

Wie wir uns die Reise wünschen, ist klar: schneller, komfortabler und umweltfreundlicher. Aber wie soll das Flugzeug das leisten? Je schneller wir unterwegs sind, desto umweltschädlicher. Ein Teil der Lösung könnte die Brennstoffzelle sein, eine umweltfreundliche Extrastromquelle an Bord. Aber um die mitnehmen zu können, müssen die Ingenieure sicherstellen, dass sie keinen Flugzeugabsturz verursacht. Caro Matzko und Gunnar Mergner gehen auf Testflug an Bord des größten europäischen Forschungsflugzeugs A320 ATRA. Hier tüfteln Wissenschaftler an der Flugreise der Zukunft.

Was wäre, wenn Russland seine Erdgaslieferungen plötzlich stoppte? Für viele westeuropäische Städte eine Horrorvorstellung. Ganz anders in Güssing: Diese Stadt produziert Strom und Wärme für die 4.000 Bewohner komplett selbst. Das Verfahren, das hier zur Anwendung kommt, ist ganz neu: Aus Holz wird Gas gewonnen. Wie funktioniert das? Und wie lange wird der Wald um Güssing genügend Holz dafür liefern? „X:enius“ geht der neuen Energiegewinnung auf den Grund und zeigt Ideen für Städte, die nicht von Wald umgeben sind wie Güssing. Eine Blumenwiese und sogar Reste des Mittagessens können nachhaltige Energielieferanten sein.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist sie das Gesundheitsproblem Nummer eins: Diabetes Typ 2, auch bekannt als Alterszucker. Die Krankheit könnte die gesundheitlichen Versicherungssysteme sprengen. Denn: Einer der größten Risikofaktoren für den Diabetes Typ 2 ist Übergewicht - und ausgerechnet hier fürchten sowohl Ärzte als auch Politiker einen extremen Zuwachs in den nächsten Jahren. „X:enius“ macht sich auf die Suche nach den Risikogruppen: Wer ist besonders gefährdet, welche Rolle spielt die Ernährung, welche Rolle die Gene beim Diabetes Typ 2?

Mit welcher Kleidung können wir Wind und Wetter trotzen? Charlie ist eine Kupferpuppe des Textilforschungsinstitutes Hohenstein mit zahlreichen Sensoren und 85 Meter Heizleitung im Inneren. Im Test: drei unterschiedliche Jacken aus Daunen, Softshell und Loden. „X:enius“ klärt die Frage aller Fragen: Was ziehe ich an, wenn es draußen stürmt und schneit? Und – „X:enius“ extrem: Im mutigen Selbstversuch zeigt das Team, wie der menschliche Körper auf eisige Temperaturen reagiert – bei minus 110 Grad Celsius. Außerdem in „X:enius“: Leben in eisigen Regionen. Wie lebt es sich an den frostigsten Orten der Erde? Welche Strategien haben Tiere, um bei Temperaturen unter Null Grad zu überleben? Und „X:enius“ zeigt, wie Minusgrade bei einem Unglück im zugefrorenen See Kindern das Leben retteten.

Sommer 2007: Während der Klimawandel hierzulande eine Schlagzeile nach der anderen produziert, kreuzt der deutsche Forschungseisbrecher „Polarstern“ durch das Nordpolarmeer. Zweieinhalb Monate lang, von Ende Juli bis Anfang Oktober, erforschen 49 Eisphysiker, Ozeanographen, Biologen, Geologen und Chemiker aus neun Ländern die Dicke und Ausdehnung des Packeises, vermessen Meeresströmungen bis in 5.000 Meter Tiefe und erforschen die Tierwelt unter dem Eis.

Die „X:enius“-Moderatoren besuchen das Elefantendorf Platschow mitten in der mecklenburgischen Provinz. Hier züchtet Sonni Frankello, Spross einer Zirkusfamilie, die sensiblen Giganten. Das ist auch kein Wunder, denn unsere DNA unterscheidet sich um gerade Mal ein Prozent von der des Schimpansen. Anders ausgedrückt: Erst diese kleine Abweichung ermöglicht es uns, um die Welt zu fliegen, Atombomben zu bauen und Rockkonzerte abzuhalten. Doch wie viel Mensch steckt eigentlich im Menschenaffen? Können Affen den Menschen etwa in kognitiven Bereichen übertreffen?

Die Gemeinsamkeiten sind verblüffend: Affen verwenden Werkzeuge, entwickeln unterschiedliche Esskulturen und arbeiten in Teams zusammen. Auch das Lachen verbindet Mensch und Affe – dabei verwenden beide teilweise sogar ähnliche Frequenzen. Das ist auch kein Wunder, denn unsere DNA unterscheidet sich um gerade Mal ein Prozent von der des Schimpansen. Anders ausgedrückt: Erst diese kleine Abweichung ermöglicht es uns, um die Welt zu fliegen, Atombomben zu bauen und Rockkonzerte abzuhalten. Doch wie viel Mensch steckt eigentlich im Menschenaffen? Können Affen den Menschen etwa in kognitiven Bereichen übertreffen?

Heute geht es um eine der großen Fragen: Was ist Wirklichkeit? Schon lange beschäftigen sich die Philosophen mit dem Thema, neuerdings interessiert man sich auch im Bereich der Naturwissenschaften dafür, beispielsweise in der Hirnforschung. Dörthe Eickelberg und Pierre Girard sind mit „X:enius“ in Berlin unterwegs und sprechen mit dem Neuropsychologen Michael Niedeggen darüber, wie wirklich unsere Wirklichkeit ist und wie viel wir von ihr wahrnehmen können.

In Deutschland soll ab 2013 jedes einjährige Kind Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz haben. Damit hält hierzulande Einzug, was in Frankreich schon lange Usus ist. Viele Eltern fragen sich jedoch: Ab welchem Alter können wir unser Kind guten Gewissens in fremde Hände geben? „X:enius“ bringt Fakten in dieses heiß diskutierte Thema. Was sagt die Wissenschaft? Schadet es einem Kleinkind, wenn es außerhalb der Familie betreut wird? Oder ist es gerade förderlich für das soziale Wesen Mensch? Und wie sollte die optimale Krippenbetreuung aussehen? „X:enius“ besucht sowohl eine Multi-Kulti-Kita als auch eine Mutter, die sich bewusst dafür entschieden hat, ihre Kinder selbst zu Hause zu erziehen.

Männer wollen immer nur das eine, Frauen dagegen suchen den soliden Ernährer. Und während Frauen mit dem Einparken Schwierigkeiten haben, können Männer nicht zuhören. Die Liste solcher Klischees ist lang, und die Vorurteile halten sich hartnäckig. Aber wie viel Wahrheit steckt wirklich in ihnen? Um einer Antwort näher zu kommen, fahren die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner nach Rom. Hier erhoffen sie sich von einer italienischen Sexualpsychologin die neuesten Erkenntnisse über Mann und Frau im Allgemeinen und natürlich über die italienischen Männer im Besonderen.

„X:enius“ wirft einen Blick ins Innere unseres Kopfes und zeigt, was sich wie schnell im Laufe des Lebens im Gehirn verändert. Ein Ergebnis überrascht: Seine Hirnleistung kann man tatsächlich schon mit ein paar Spaziergängen in der Woche verbessern. Die Urform aller Spiele, die das Gehirn trainieren, stammt aus Japan. Ryuta Kawashima, Arzt und Hirnforscher, dachte sich ein Softwareprogramm für Schlaganfallpatienten aus, mit dem diese ihre Gehirnfunktionen stärken und verlorene Fähigkeiten reaktivieren können. Daraus entwickelte sich ein weltweit erfolgreiches Computerspiel für jedermann. Die beiden „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner wollen nun wissen, was das sogenannte Gehirnjogging wirklich taugt. Kann es das Altern des Gehirns aufhalten? Und ist dessen Verfall eigentlich ein biologisches Programm?

In Deutschland werden Fachkräfte Mangelware, und ohne die sieht die Zukunft düster aus. Das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung wollte nicht länger untätig zusehen. So bietet es seit acht Jahren für Schüler einen Biologieleistungskurs und mehrere Nebenfächer an. 20 Schüler gehen seitdem zwei Tage pro Woche im Forschungszentrum zur Schule. Die Schüler lernen den Schulstoff in Form von Forschungsprojekten, bei denen sie mit Wissenschaftlern Hand in Hand arbeiten. Höhepunkt ihrer drei Jahre am Alfred-Wegener-Institut ist für die Schüler eine Forschungsreise per Schiff. „X:enius“ begleitet die Schüler bei ihrer Fahrt ins Polarmeer rund um Spitzbergen.

Berlin hat eine alte Sehenswürdigkeit zurückbekommen. Nach 70 Jahren öffnet das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Neue Museum wieder seine Pforten. Der spektakulär renovierte Bau auf der Museumsinsel beherbergt das Ägyptische Museum und damit die weltberühmte Büste der Nofretete. Auch andere bedeutende Kunstwerke kehren nach Jahrzehnten der Lagerung in Archiven zurück ans Licht der Öffentlichkeit.

(Wiederholung vom 10.02.2009)

Die Brille von Gucci, die Schuhe von Nike oder die Uhr von Rolex. Sind die Produkte, die uns alltäglich umgeben, alle echt? Oder sind es Kopien, Fälschungen, Plagiate? Welche Rolle spielt der Unterschied überhaupt? Und woran kann man erkennen, ob es sich um ein Original handelt? Dörthe Eickelberg und Pierre Girard lernen in der Flughafen-Asservatenkammer zwischen falschen und originalen Mitbringseln zu unterscheiden und staunen über Doppelgänger von Elton John und Co.

Parasiten haben viele Gesichter: Zu diesen zählt man Würmer, kleine Einzeller, Viren oder Bakterien, Zecken, Milben, Blutegel, Läuse und viele andere mehr. Parasiten können den Menschen schwerwiegend schädigen, aber auch als Heilmittel eingesetzt werden. Die „X:enius“-Moderatoren besuchen heute eine Blutegelfarm in Potsdam, in der die blutsaugenden Ringelwürmer im großen Stil für medizinische Zwecke gezüchtet werden. In den grün beleuchteten, beheizten Paarungsbecken wird dem Blutegel ein ewiger „Summer of Love“ vorgegaukelt. Dank seiner heilsamen Speichelstoffe darf sich der Blutegel hier unbeschwert vermehren. Ein echter Evolutionsvorteil.

Täglich retten Feuerwehrleute Menschenleben. Für ihren gefährlichen Job müssen sie immer wieder trainieren, um auch unter Zeitdruck die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Besonderen Respekt haben die Einsatzkräfte vor Tunnelbränden: Der Brandherd ist von außen schwer zugänglich, die Tunneldecke droht jederzeit durch die extreme Hitzeentwicklung einzubrechen und im Inneren herrscht Null Sicht. „X:enius“ besucht eine 2009 eröffnete, weltweit einzigartige Tunnelbrand-Übungsanlage in der Schweiz und nimmt an einer Einsatzübung in der Flammenhölle teil.

Männer wollen immer nur das eine, Frauen dagegen suchen den soliden Versorger; Männer können nicht zuhören, Frauen nicht einparken – die Liste solcher Klischees ist lang, und sie halten sich hartnäckig. Aber was stimmt wirklich? Die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner fahren nach Rom, um hier von einer italienischen Sexualpsychologin die neuesten Erkenntnisse über Mann und Frau im Allgemeinen und natürlich über die italienischen Männer im Besonderen zu erfahren.

Heute dreht sich bei „X:enius“ alles um das Thema „Einkaufen“ und die Frage, wie der Kunde dabei beeinflusst wird. Warum kauft man immer mehr als geplant und Dinge, die man überhaupt nicht braucht? Liegt es an den psychologischen Tricks der Verkäufer, an der geschickten Platzierung im Laden oder an den wohlklingenden Versprechungen der Hersteller? „X:enius“ geht auf Spurensuche – im einzigen Ausbildungssupermarkt Deutschlands, im Bildungszentrum Neuwied. Hier lässt der Lebensmittelhandel seit über 70 Jahren den Nachwuchs ausbilden. Heute wollen Caro Matzko und Gunnar Mergner teilnehmen am Unterricht in Verkaufspsychologie und Warenkunde – im Dienste der Kunden.

„X:enius“ geht heute dem erstaunlichen Phänomen „Placebo“ nach: Wie können Pillen ohne Wirkstoffe Schmerzen lindern? Wie lässt sich die offensichtlich eingetretene Wirkung ohne Wirkstoffe wissenschaftlich erklären? Placebos spielen eine bedeutende Rolle bei der Behandlung diffuser Schmerzerkrankungen. Allein die Vorstellung, eine heilende Substanz eingenommen zu haben, aktiviert schon die Selbstheilungskräfte des Körpers – und lässt Schmerzen und sogar Allergien verschwinden. Auch der Arzt spielt hier eine große Rolle. Der Glaube an seine Heilkraft kann Berge versetzen – wenn er nur glaubhaft machen kann, dass seine Behandlung erfolgreich sein wird.

„Ich denke, man kann mit Sicherheit sagen, dass niemand Quantenmechanik versteht“, so urteilte der amerikanische Nobelpreisträger Richard Feynman über eine physikalische Theorie, die zu den wichtigsten unserer Zeit gehört – und zugleich zu den unbekanntesten. Dörthe Eickelberg und Pierre Girard sind heute am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München, an dem auch der Physik-Nobelpreisträger Theodor Hänsch arbeitet. Dort besuchen sie den Quantenphysiker Gerhard Rempe, dessen Forschungen die Grundlage für zukünftige Quantencomputer bilden sollen. „X:enius“ über Quantencomputer, geisterhafte Teilchen und die verrückte Welt des Allerkleinsten.

Ist Milch gesund oder das reinste Gift? Eins jedenfalls ist sie ganz sicher: Unser allererstes Nahrungsmittel. Die Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner begeben sich auf eine „Tour du lait“. Sie treffen im Münchner Milchhäusl im Englischen Garten eine Ernährungsexpertin, die mit dem Mythos Milch aufräumt. Und direkt an der Quelle, im Kuhstall lernen die Moderatoren, wie man Milch vom lebenden Objekt zapft, was Wissenschaftler verbessern wollen und welches ungeahnte Potenzial noch in der Milch steckt.

Luchs, Wolf und Bär als neue Nachbarn im Wald hinterm Haus – mit dieser Vorstellung kann sich nicht jeder anfreunden. Viele Raubtiere kehren mit Hilfe von Schutzmaßnahmen mehr und mehr in ihren ursprünglichen Lebensraum Mitteleuropa zurück. Die Vorbehalte der Menschen gegen die Rückkehrer sind allerdings groß: Jäger fürchten um „ihr“ Wild und das ökologische Gleichgewicht in den Wäldern. Almbauern, Schäfer und andere Tierhalter beklagen immer wieder gerissene Tiere. „X:enius“ begleitet Forscher bei der schwierigen Suche nach den Tieren in freier Wildbahn, trifft Befürworter und Gegner der großen Raubtiere und versucht herauszufinden, wie die Chancen für Luchs, Wolf und Bär tatsächlich stehen. [Alternativtitel: „Die Rückkehrer: Bär, Luchs und Wolf“]

Wie sähe das Wissensmobil von „X:enius“ wohl in 50 Jahren aus? Hätte es Sonnenkollektoren auf dem Dach? Wie sehen die Autos von morgen aus und welche Konzepte für die moderne Stadt haben die Planer schon in der Tasche? In der Verkehrsleitzentrale von Frankfurt haken die Moderatoren nach: Ist es wirklich wahr, dass dort mit Absicht Stau erzeugt wird, um uns das Autofahren zu verleiden? In Zoomtown, der von deutschen Ingenieuren entwickelten Stadt der Zukunft, gäbe es solche Probleme erst gar nicht: Statt Autos bewegen sich die Menschen dort mit Elektrorollern fort. Die sind leise und vor allem umweltfreundlich.

Wenn ein Wald und ein lebendiger Fluss zusammentreffen, entsteht optimalerweise ein Auwald. Caro Matzko und Gunnar Mergner sind diesmal mit dem „X:enius“-Mobil zu einem dieser artenreichen Gebiete entlang der Donau gefahren. Während Auwälder in Frankreich noch häufig anzutreffen sind, sind sie in Deutschland sehr selten geworden. „X:enius“ stellt ein aufwendiges Renaturierungsprojekt in Neuburg an der Donau vor und berichtet über ein Gebiet bei Straubing, in dem der Auwald mit Hilfe technischer Mittel erhalten werden soll. Nach Ansicht von Naturschützern ist dieses Projekt jedoch gescheitert.

Kaum ein anderes pharmazeutisches Produkt hatte so folgenschwere gesellschaftliche Konsequenzen wie die Pille, die 1951 von Carl Djerassi erfunden wurde. Die Entkettung von Sexualität und Fortpflanzung löste enorme Tabubrüche aus. Carl Djerassi entdeckte, dass man aus der Yamswurzel einen Stoff extrahieren kann, der dem menschlichen Hormon Progesteron ähnelt, aber die achtfache Wirkung hat. Oral eingenommen; verhindert die Pille, dass ein Eisprung überhaupt erst stattfindet. 1960 kam die erste Antibabypille auf den Markt. Erstmals bot sich einer Generation von Frauen damit die Möglichkeit, Sexualität und Fortpflanzung voneinander zu trennen. Schnell avancierte die Pille vom „Hormonpräparat“ zum Symbol einer neuen selbstbestimmten Frauengeneration – und war demzufolge auch umstritten.

Höher, schneller, weiter! Seit zwei Jahren bescheren synthetische Hightech-Schwimmanzüge der Sportwelt eine nie dagewesene Rekordflut. Heute sind die Rekordträume also aus einem ganz besonderen Stoff gemacht. Doch nicht nur im Sport, auch in der Medizintechnik, beim Hausbau und sogar in der Lebensmittelindustrie machen völlig neuartige Werkstoffe technische Innovationen erst möglich. Könnten diese neuen Werkstoffe jedoch ein ähnliches Problem für Gesundheit und Umwelt werden wie die ehemals euphorisch gefeierten Kunststoffe. Wären Werkstoffe aus natürlichen Biomaterialien eine konkurrenzfähige Alternative?

Wir sind so sehr auf das Sehen fixiert, dass wir ganz vergessen, wie wichtig es für unser Leben ist, bewusst hinzuhören. Dabei verbindet uns der Hörsinn mit der Welt und – durch die Sprache – mit anderen Menschen. Caro Matzko und Gunnar Mergner laden die Zuschauer in dieser „X:enius“-Sendung zu einer unterhaltsamen Hörreise ein. Sie beginnt mit der Entwicklung des Hörsinns im Mutterleib. Schon ab der 20. Schwangerschaftswoche kann der Embryo Geräusche wahrnehmen und Stimmen unterscheiden, aber da er nur die tiefen Frequenzen wahrnimmt, hört er die Welt ganz anders. Auch beim Sprechenlernen spielt der Hörsinn eine entscheidende Rolle, da er ständig Rückmeldung über die formulierten Laute gibt. „X:enius“ berichtet darüber, wie Kinder spielerisch lernen, zuzuhören.

Pro Jahr werden Tausende Menschen durch Organspenden gerettet. Sie sind schwer krank; meist sind Spenderorgane ihre einzige Hoffnung. Aber es gibt zu wenige davon. In Deutschland stehen 12.000 Menschen auf der Warteliste für Spenderorgane; drei von ihnen sterben jeden Tag, weil das neue Organ nicht rechtzeitig kommt. Auch in Frankreich sind Spenderorgane knapp, aber es gibt wesentlich mehr Organspender als in Deutschland. Warum? „X:enius“ geht dem Problem des Organmangels auf den Grund – und stellt Menschen vor, denen Spenderorgane ein ganz neues Leben und neue Lebensqualität geschenkt haben.

Europas Flüsse haben nicht genug Platz. Über Jahrhunderte hinweg hat sie der Mensch begradigt und zwischen Deiche eingezwängt, um sie für die Schifffahrt und die Stromgewinnung zu nutzen. Doch wenn Schneeschmelze und starke Niederschläge aufeinandertreffen, schlagen die Flüsse zurück: Bei Hochwasser bleibt dem Menschen nur noch Schadensbegrenzung. Die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner wollen wissen, ob wir den Fluten hilflos ausgeliefert sind. Bei einer Übung des Technischen Hilfswerks in Regensburg lernen sie, wie man einen Sandsackdamm richtig baut und was eine Wasserpumpe alles kann.

Radon ist die stärkste natürliche Quelle ionisierender Strahlung in Europa. Das aus dem Boden dringende Gas kann Lungenkrebs verursachen, soll aber auch Rheumaschmerzen lindern. Kernkraftwerke tragen viel weniger zur allgemeinen Strahlenbelastung bei als gemeinhin angenommen. Unterschätzt werden hingegen die Strahlendosen, die aus Computertomographen kommen. Wo lauern ionisierende Strahlen in unserem Alltag – und ab welcher Menge werden sie für den Menschen gefährlich? Das fragen sich die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner auf ihrer Tour durch eine der angesehensten Einrichtungen in Sachen Strahlenforschung, dem Helmholtz Zentrum in München.

Die „X:enius“-Moderatoren Dörthe und Pierre sind heute in Deutschlands Bankenmetropole Frankfurt unterwegs. Dort gehen sie der Frage nach, ob die Finanzkrise hätte verhindert werden können – zum Beispiel mit mehr Frauen in den Führungsetagen. Heute ist internationaler Weltfrauentag – Zeit für eine Zwischenbilanz in „X:enius“: Nach Untersuchungen der Weltbank ist die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau nicht nur gut für die Gesellschaft, sondern auch gut für die Wirtschaft. Auch die Unternehmensberater von McKinsey fanden in einer Studie heraus, dass eine ausgeglichene Geschlechterverteilung in einer Firma sowohl die Gehälter als auch die Aktienkurse beflügelt.

Die ersten Bäume treiben aus, die Vögel zwitschern, und die Blumen blühen. Alles erwacht mit einem Mal zum Leben, als wäre es miteinander abgesprochen. Doch woher weiß die Pflanzenwelt, dass es Zeit ist zu keimen und zu blühen? Die Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner sind im Botanischen Garten in München unterwegs, um den geheimen Kräften des Frühlings auf die Schliche zu kommen: Pflanzen, die die Tageslänge messen, Samenkörner, die sich durch den Asphalt bohren können und das Liebesspiel von Bienchen und Blümchen. „X:enius“ erklärt, was in der Frühlings-Flora vor sich geht.

Kein Edelstein ist so vielseitig einsetzbar wie der Diamant – aber auch keiner ist so teuer. Was macht Diamanten so wertvoll? Um das herauszufinden, reisen die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard nach Südafrika. Dort erfahren sie alles über die Geschichte der Diamantenproduktion und wie die edlen Steine heute geschürft werden. Doch wie wird aus einem Rohdiamanten ein glitzernder Brillant? Und nach welchen Kriterien bestimmt man seinen Wert? Antworten findet „Xenius“ in Antwerpen, der Hauptstadt des Diamantenhandels. Außerdem: Forscher haben eine Methode gefunden, synthetische Diamanten zu züchten. Wie geht das?

Menschen über 70 sind heute keine Seltenheit mehr in unserer Gesellschaft. Sie müssen sich einer besonderen Herausforderung stellen: trotz eines hohen Lebensalters körperlich fit zu bleiben. Wie das geht, erfahren die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner von einer besonders fitten älteren Dame, der 70-jährigen Gunda Krauss. Sie ist nach einer Hüft-OP mit einem Fahrrad von München nach Rügen gefahren, begleitet von ihrem Rauhaardackel Sauser. Wie sie auf die Idee kam, was sie alles auf ihrer Fahrt durch Deutschland erlebt und welche Erkenntnisse Gunda Krauss gewonnen hat, das erzählt sie in der Sendung.

Immer häufiger werden bei Kindern psychische Störungen diagnostiziert. Vor allem in den USA werden sie in erster Linie mit Psychopharmaka behandelt. Aber auch weltweit sind die Verordnungszahlen von Psychopharmaka in den letzten zehn Jahren um 250 Prozent gestiegen. „X:enius“ beleuchtet in dieser Folge die Kontroverse um den Nutzen und das Risiko solcher Medikamente. Dörthe Eickelberg und Pierre Girard sprechen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie mit einem behandelnden Arzt und stellen dabei auch Fragen nach möglichen Alternativen.