Zehn Jahre nach Schließung des kleinen Postamtes in Potsdam-Niederbörnicke inspizieren Stankoweit und Reschke heimlich die inzwischen heruntergekommene Immobilie, weil sie für 1 Euro zum Verkauf steht. Während beide noch über ihre zurückliegenden Erlebnisse in der schwarzgelben, rotgrünen und nunmehr schwarzroten Bundesrepublik philosophieren und von einem Neustart träumen, hat ihr ehemaliger Chef Mäßig das alte Haus bereits gekauft und einen Vertrag über die künftige Nutzung als Arbeitsagentur abgeschlossen. Von den bewilligten Fördermitteln hat er für sich auch schon ein teures Chefzimmer eingerichtet. Als sich seine ehemaligen Mitarbeiter schweren Herzens bei ihm bewerben, bietet er Stankoweit einen 1-Euro-Job als Reinigungskraft an und Reschke erhält einen überteuerten Mietvertrag für die Einrichtung einer Postagentur. Damit sind die alten Fronten neu eröffnet …

Unter dem Dach des alten Postgebäudes von Potsdam-Niederbörnicke hat sich – wie vielerorts in Deutschland – eine neue Filiale der Bundesagentur für Arbeit etabliert. Die alten Schicksalsgefährten Stankoweit, Reschke und Amtsleiter Mäßig sind durch eine neue Aufgabe wieder vereint: Sie sollen schier Unmögliches schaffen und auf dem katastrophalen Arbeitsmarkt von Niederbörnicke für Vollbeschäftigung sorgen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen scheint endlich die Lösung aus dem fernen Reich der Mitte zu nahen …

In der Arbeitsagentur von Potsdam-Niederbörnicke herrscht großer Jubel. Dank eines chinesischen Investors haben Stankoweit, Amtsleiter Mäßig und Reschke das „Job-Wunder von Niederbörnicke“ geschafft: Die totale Vollbeschäftigung ist erreicht! Doch was zunächst wie ein Erfolg aussieht, entpuppt sich rasch als eine neue Katastrophe …