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Season 2016
«Reporter» erzählt die ungewöhnliche Geschichte von Kevin Huguenin. Der 16-Jährige führt bereits sein eigenes Bestattungsunternehmen. Das Handwerk hat er sich selber
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«Reporter» erzählt die ungewöhnliche Geschichte von Kevin Huguenin. Der 16-Jährige führt bereits sein eigenes Bestattungsunternehmen. Das Handwerk hat er sich selber beigebracht.
Während andere in seinem Alter noch aufs richtige Leben warten, ist er schon mitten drin. Und wartet auf die Toten. Kevin Huguenin ist Bestatter von Beruf und gerade mal 16 Jahre alt. Nur: Ist ein Teenager überhaupt in der Lage, diesen Beruf auszuüben? Braucht es für diesen speziellen Beruf nicht mehr Lebenserfahrung? Kevin Huguenin muss gegen Widerstände und um Anerkennung kämpfen. Aber vor allem muss er geduldig sein.
Kevin Huguenin hat dieses Jahr elf Verstorbene ins Krematorium Bern überführt. Zur Zeit kämpft er gegen die Auftragsflaute.
Reporter Samuel Bürgler begleitet Kevin Huguenin, der mit stoischer Ruhe seinen Weg geht. Scheinbar gegen alle Widrigkeiten.
Vor einem Jahr erschütterte die Gewalttat einer Mutter die Schweiz: Die junge Frau brachte ihre beiden Kinder um, damit sie nicht zurück ins Kinderheim mussten. Die Heimplatzierung als
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Vor einem Jahr erschütterte die Gewalttat einer Mutter die Schweiz: Die junge Frau brachte ihre beiden Kinder um, damit sie nicht zurück ins Kinderheim mussten. Die Heimplatzierung als schlimmste Möglichkeit, schlimmer als der Tod. Ein Extremfall. Anlass für einen Augenschein in einem Kinderheim.
Gewalt, Sucht, Krankheit: die Gründe sind mannigfach, wieso Eltern nicht für ihre Kinder sorgen können. Die erste Auffangstation ist in diesen Fällen das Kinderheim, zum Beispiel das «Tipi» im zürcherischen Birmensdorf. Können Kinder einen solchen Einschnitt unbeschadet überstehen? Dieser Frage geht die Reportage von Nathalie Rufer nach.
Eva feiert Geburtstag, sie wird zweijährig. Bereits zum zweiten Mal feiert sie nicht etwa mit Mami und Papi, sondern mit ihren Bezugspersonen im Kinderheim. Es gibt Geschenke, Kuchen und Kerzen, aber auf einen Anruf der Eltern warten alle vergeblich. Evas Mutter ist psychisch krank, der Vater lebt im Ausland, die Kleine hat praktisch ihr gesamtes Leben im «Tipi» verbracht.
In der Regel bleiben die Kinder nur Tage bis zu wenigen Monaten im «Tipi», danach kehren sie zurück in ihre Familien oder werden in Pflegefamilien platziert. In dieser Zeit müssen die Sozialpädagoginnen eine Bindung zum Kind aufbauen und es gleichzeitig bereits auf den Abschied vorbereiten. Eine grosse emotionale Herausforderung, für beide Seiten.
2015 wird als Jahr der grossen Flüchtlingskatastrophe in die Geschichte Europas eingehen. Eine Million Menschen floh über das Mittelmeer. Es sind Menschen, die nichts mehr zu verlieren
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2015 wird als Jahr der grossen Flüchtlingskatastrophe in die Geschichte Europas eingehen. Eine Million Menschen floh über das Mittelmeer. Es sind Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben ausser ihrem Leben. Das Drama geht weiter. «Reporter» verbrachte die ersten Tage des neuen Jahres auf Lesbos.
Christoph Trummer ist bald 60-jährig und lebt seit rund zwanzig Jahren ohne Besitz – dafür, wie er sagt, in grösstmöglicher Freiheit. Im Sommer in einer Hütte am Bach, winters in einer
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Christoph Trummer ist bald 60-jährig und lebt seit rund zwanzig Jahren ohne Besitz – dafür, wie er sagt, in grösstmöglicher Freiheit. Im Sommer in einer Hütte am Bach, winters in einer bescheidenen Behausung. «Reporter» über einen, der sich definitiv nicht an Konventionen hält.
Christoph Trummer zog es mit Anfang zwanzig aus der Enge des Berner Oberlandes in die Welt hinaus, um nichts weniger als den Sinn des Lebens zu finden. Kurz nachdem er in Indien angekommen war, wurden ihm alle Sachen gestohlen. Er entschied, sich nicht bei der Schweizer Botschaft zu melden, sondern lebte monatelang auf der Strasse – und war danach ein anderer. Als er alles Materielle verloren hatte, merkte er, dass er dadurch etwas gewonnen hatte: Freiheit.
Als Trummer nach Frutigen zurückkehrte, entschloss er sich, so weiterzuleben: besitzlos, dafür frei und glücklich. Er verweigert sich unserer Leistungsgesellschaft seither konsequent und arbeitet nur so viel, dass er seine Fixkosten von rund 700 Franken pro Monat decken kann. So bleibt ihm viel Zeit, um das Leben zu studieren – und es zu geniessen.
Reporter Simon Christen hat Christoph Trummer im Bachbett der Engstligen besucht, wo er die Sommermonate als Eremit verbringt.
Als Rechtsmedizinerin begegnet Antje Rindlisbacher jeden Tag dem Tod. Der Anblick und der Geruch von Leichen gehören zu ihrem Alltag – und trotzdem spricht sie von einem Traumjob.
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Als Rechtsmedizinerin begegnet Antje Rindlisbacher jeden Tag dem Tod. Der Anblick und der Geruch von Leichen gehören zu ihrem Alltag – und trotzdem spricht sie von einem Traumjob. Reporterin Andrea Jansen durfte ihre langjährige Freundin zwei Tage lang im Institut für Rechtsmedizin Bern begleiten.
Wird ein aussergewöhnlicher Todesfall gemeldet, dann werden sie gerufen: Die Rechtsmediziner. Sie treffen dabei auf Umstände, die die meisten Menschen nur aus dem Fernsehen kennen. Für Rechtsmedizinerin Antje Rindlisbacher sind sie Realität – und auch Alltag. Sie hat keine Angst vor Leichen, denn «die tun ja nichts». Es sind auch die Toten, die sie als ihre Auftraggeber sieht: In ihrem Dienste versucht sie herauszufinden, ob eine Straftat zum Tod geführt hat.
Reporterin Andrea Jansen und die Rechtsmedizinerin sind seit der Schulzeit eng befreundet. Der Wunsch, die Begeisterung ihrer Freundin für Ihren nicht alltäglichen Beruf zu verstehen, war Auslöser und auch Türöffner für diesen Film. «Reporter» durfte exklusiv in den Räumlichkeiten des Berner Institutes für Rechtsmedizin drehen und den Alltag der Rechtsmedizinerin zwischen Büroarbeit, Einsätzen mitten in der Nacht und Obduktionen miterleben – hautnah und doch aus der angemessenen Distanz. Ein abwechslungsreicher Beruf, für den nicht alle gemacht sind. Für Antje Rindlisbacher «der beste Job, den es gibt».
Welches Geheimnis habe ich? Wieviel von mir selbst verstecke ich, um dort, wo ich leben möchte, anerkannt zu werden? Genau darum geht es in dieser Reportage.
Regisseur Dave D. Leins
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Welches Geheimnis habe ich? Wieviel von mir selbst verstecke ich, um dort, wo ich leben möchte, anerkannt zu werden? Genau darum geht es in dieser Reportage.
Regisseur Dave D. Leins selbst wuchs als einziger Dunkelhäutiger in einem kleinen Dorf im Hinterland des Bodensees auf. In «Reporter» versucht er, den dort lebenden, 55-jährigen Handwerker Markus davon zu überzeugen, sich endlich als schwul zu outen. Markus ist Vorstand im örtlichen Fastnachtsverein und sehr gut integriert in die süddeutsche Dorfidylle. Beziehungen zu führen, wagt er jedoch nur weit entfernt von seiner Heimat.
Wie geht man ein solch heikles Thema als Filmemacher am besten an, ohne seinem Protagonisten zu schaden? Wie würden die Familie von Markus und das Dorf auf so ein Geständnis reagieren? Zu guter Letzt: Warum liegt dem Regisseur dieses Thema so am Herzen?
Das Erstlingswerk von Dave D. Leins ist ein subtiler Selbstversuch, der all diesen Fragen nachgeht - aus der Perspektive von einem, der das «Anders-Sein» kennt.
«Überleben», so lautet Inge Ginsbergs Antwort auf die Frage nach ihrem Talent. Die 94-Jährige ist mit Abstand die älteste Teilnehmerin der Casting-Show «Die grössten Schweizer Talente».
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«Überleben», so lautet Inge Ginsbergs Antwort auf die Frage nach ihrem Talent. Die 94-Jährige ist mit Abstand die älteste Teilnehmerin der Casting-Show «Die grössten Schweizer Talente». Die gebürtige Wienerin hat den Holocaust, Hollywood, Krebs, drei Ehemänner und mehrere Liebhaber überlebt.
Mit 94 Jahren tritt Inge Ginsberg zum ersten Mal vor Publikum auf. Das Kleid rot und eng am Körper, die Haare mit Spray zur Festtagsfrisur geformt. Kein Schlager, nein. Heavy-Metal-Musik brettert über die Bühne. «Wir zertrümmern Atome; wir zertrümmern die Welt. Und kümmern uns nicht, ob es den Atomen gefällt», ertönt Inge Ginsbergs düsterer Sprechgesang.
Inge Ginsberg weiss, was Zerstörung bedeutet. Aufgewachsen als Jüdin während der Nazi-Herrschaft, musste sie miterleben, wie nahe Familienangehörige deportiert und umgebracht wurden. Ihr selber gelang die Flucht in die Schweiz. Und später ein bunt-mondänes, ereignispralles Leben, überall auf der Welt.
Als Reporterin Vanessa Nikisch Inge Ginsberg trifft, reist diese gerade aus New York an und fliegt wenige Tage später nach Tel Aviv weiter. Dem Gefängnis der Gewohnheiten entrinnen, täglich Neues wagen, lautet eine der Weisheiten ihres Anti-Aging-Gurus. Dank seiner Lehre will die 94-Jährige mindestens 120 Jahre alt werden.
«Reporter» porträtiert Ursula Biondi - eine starke Frau, die in den 60er-Jahren für Liebe und Schwangerschaft kriminalisiert wurde und dafür ein Leben lang bestraft worden ist.
Ursula
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«Reporter» porträtiert Ursula Biondi - eine starke Frau, die in den 60er-Jahren für Liebe und Schwangerschaft kriminalisiert wurde und dafür ein Leben lang bestraft worden ist.
Ursula Biondi landete 1966 mit 17 als Schwangere in der Strafanstalt Hindelbank – ohne eine Straftat begangen zu haben. Die Vormundschaftsbehörde hatte zu dieser «erzieherischen Massnahme» gegriffen, weil Ursula sich in einen geschiedenen, sieben Jahre älteren Mann verliebt hatte und minderjährig schwanger wurde. «Zum Schutz des ungeborenen Kindes» wurde sie in eine geschlossene Erziehungsanstalt eingewiesen.
Da es in den 60er-Jahren keine geeigneten Heime für Mädchen gab, wurde sie zu den straffälligen Frauen nach Hindelbank gebracht. Ein Jahr verbrachte Ursula Biondi mit Mörderinnen im Gefängnis als sogenannt «administrativ Versorgte» und erlebte dabei Unfassbares. Diese Ungerechtigkeit quält die Zürcherin bis heute. Ein Leben lang hat sie unter dem Stigma «Hindelbank» gelitten. Erst mit knapp 60 hat sie den Mut gefunden, öffentlich darüber zu reden und zusammen mit anderen betroffenen Frauen eine moralische Wiedergutmachung von den Behörden zu fordern.
Angesichts der nicht abreissenden Flüchtlingsströme wird Integration immer mehr zur Herausforderung – für die Asylsuchenden und die aufnehmende Gesellschaft. Um sie zu meistern, braucht
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Angesichts der nicht abreissenden Flüchtlingsströme wird Integration immer mehr zur Herausforderung – für die Asylsuchenden und die aufnehmende Gesellschaft. Um sie zu meistern, braucht es Brückenbauer wie Fana Asefaw. «Reporter» bietet Einblick in den aufwühlenden Alltag der Integrationshelferin.
«Ich kann das Vergangene nicht ungeschehen machen», sagt Fana Asefaw, «aber ich kann versuchen, die Betroffenen zu lehren, damit zu leben.» Wenn die gebürtige Eritreerin mit Flüchtlingen in der Schweiz spricht, hört sie viel Leid. Deshalb hat sie sich zur Trauma-Expertin ausbilden lassen. Ihre Patienten wähnen sich im Land der Träume, sind allerdings noch längst nicht am Ziel. Fana Asefaw – einst selbst Flüchtlingskind – hilft ihnen, hierzulande Fuss zu fassen.
Die studierte Kinder- und Jugendpsychiaterin engagiert sich als Kulturvermittlerin. Für sie ist ein verbessertes Verständnis zwischen Einwanderern und Einheimischen zwingend – erst recht in Zeiten, in denen die Frage nach der Integrationskapazität einer Gesellschaft gestellt wird. Ob im Durchgangszentrum mit eritreischen Asylsuchenden, in der Sprechstunde für traumatisierte Flüchtlinge, als Botschafterin eines Hilfsprojekts in Afrika oder als Oberärztin in der psychiatrischen Klinik – Fana Asefaw hat täglich intensiv mit Menschen zu tun. Reporter Silvan Lerch hat die Mittvierzigerin bei der schwierigen Aufgabe begleitet, Leidgeprüften eine Perspektive zu schaffen.
Hansjörg Müller ist 97 Jahre alt. Sein Rezept für ein langes, gesundes Leben: an die eigenen Grenzen gehen. Denn Widerstände zu überwinden, mache das Menschsein aus. Trotz seines hohen
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Hansjörg Müller ist 97 Jahre alt. Sein Rezept für ein langes, gesundes Leben: an die eigenen Grenzen gehen. Denn Widerstände zu überwinden, mache das Menschsein aus. Trotz seines hohen Alters besteigt er jede Woche einmal die Rigi – «Reporter» hat ihn dabei begleitet.
Anstrengung ist alles – davon ist Hansjörg Müller überzeugt. «Wenn der Mensch sich körperlich nicht mehr anstrengt, dann geht es sehr schnell bergab mit ihm – körperlich und geistig.» Kein Wunder, kämpft er sich jede Woche mindestens einmal auf die Rigi, wo er mittlerweile jeden Stein kennt. Und obwohl der Weg immer der gleiche ist, langweilt sich Herr Müller nie. Denn beim Wandern kann der Chemiker nachdenken.
Anstrengung – ein Leben lang. Das ist Hansjörg Müllers Rezept gegen den körperlichen Zerfall. Daneben schluckt er diverse Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Medizin. «Ich kann zwar von keinem dieser Mittel genau sagen, ob und wie es wirkt, aber dass ich gut beeinander bin, das sieht man», erklärt Herr Müller.
Reporterin Helen Arnet erwandert mit ihm die Rigi und lernt dabei einen Menschen kennen, der sie durch seine Lebenseinstellung, seinen Pragmatismus und seine Bescheidenheit beeindruckt: «Man muss nicht wollen, was nicht mehr geht, sondern man muss wollen, was geht.»
Der einstige somalische Flüchtling Hasan Cismaan aus Zürich sucht Unternehmer, die bereit sind, in Mogadishu zu investieren. Das Problem: Mogadishu gehört zu den gefährlichsten Städten
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Der einstige somalische Flüchtling Hasan Cismaan aus Zürich sucht Unternehmer, die bereit sind, in Mogadishu zu investieren. Das Problem: Mogadishu gehört zu den gefährlichsten Städten der Welt. «Reporter» hat ihn auf seiner Mission, das Gegenteil zu beweisen, begleitet.
Der 30-jährige Hasan Cismaan flüchtete als Zehnjähriger mit seiner Familie aus Somalia in die Schweiz. Heute arbeitet er als IT-Spezialist. Er tut alles, um das angeschlagene Image von Mogadishu aufzupolieren. Er sucht Schweizer Unternehmen, die bereit sind, in eine Stadt zu investieren, die weltweit immer noch zu den gefährlichsten zählt.
Der 25-jährige Bürgerkrieg gilt zwar als beendet, doch in der Hauptstadt Mogadishu explodieren immer noch regelmässig Autobomben und Handgranaten. Dennoch sieht der IT-Spezialist in Mogadishu grosses Potential für Investoren aus der Schweiz. Seine Zuversicht ist so unerschütterlich, dass er die Reporterin Cristina Karrer überzeugen konnte, mit ihm in die Hauptstadt Somalias zu reisen.
Für Europäer ist es immer noch gefährlich und dennoch: Mogadishu hat sich verändert. Tausende Somalier kehrten bereits aus dem Exil zurück, viele helfen mit beim Wiederaufbau der Stadt. Am Strand baden wieder Menschen, auf den Booten sitzen anstelle von Piraten heute Gäste. Mit potentiellen Investoren im Bereich Telekommunikation in der Schweiz ist Hasan Cismaan im Gespräch. Noch ist es zu früh um zu sagen, was daraus werden wird. Doch eines ist sicher: Der junge Mann ist nicht zu bremsen und seine Rückkehr in sein Ursprungsland nur eine Frage der Zeit.
Jessica Altenburger verfolgt ein aussergewöhnliches Geschäftsmodell. Die 33-jährige Zürcherin vermietet Trockentoiletten an die Slum-Bewohner von Lima. «Reporter» begleitet die
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Jessica Altenburger verfolgt ein aussergewöhnliches Geschäftsmodell. Die 33-jährige Zürcherin vermietet Trockentoiletten an die Slum-Bewohner von Lima. «Reporter» begleitet die Schweizerin in die Slums und erlebt, wie eine einfache Toilette ein Leben verändern kann.
Zweieinhalb Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen, wie wir sie kennen. Slum-Bewohner verrichten ihr Geschäft in Latrinen, die sie in unmittelbarer Nähe zu ihren Wohnhütten graben. Fäkalien versickern unkontrolliert im Boden. Gefährliche Krankheitserreger verbreiten sich. Ein Leben in Würde lässt sich so nicht realisieren.
Das will Jessica Altenburger ändern. Die Trockentoiletten, die ihre Firma X-Runner vermietet, kommen ohne Chemikalien, Wasser und Strom aus. Das ist entscheidend, denn in den Slums gibt es keine funktionierende Infrastruktur. Weil eine Kanalisation fehlt, sammelt Jessica Altenburgers Firma die Exkremente der Kunden jede Woche ein und verarbeitet sie zu Kompost.
Reporter Patrick Schellenberg begleitet Jessica Altenburger zu einer neuen Kundin. Während der Monteur in der Stube das Abluftrohr an die Trockentoilette anschliesst, erzählt Nelly Palomino Gomez, die zwölf Dollar Monatsmiete für die Toilette seien viel Geld für sie. Aber sie habe die stinkende Latrine in ihrem Hinterhof einfach nicht mehr ertragen. Als der Monteur fertig ist mit seiner Arbeit, posiert sie stolz neben dem ersten WC, das sie in ihrem Leben besitzt.
Bendrit Bajra wohnt in Zürich, stammt aus dem Kosovo und thematisiert die «Unterschiede zwischen Ausländern und Schweizern». Mit seinen Videoclips hat es der 19-Jährige zum Facebook-Star
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Bendrit Bajra wohnt in Zürich, stammt aus dem Kosovo und thematisiert die «Unterschiede zwischen Ausländern und Schweizern». Mit seinen Videoclips hat es der 19-Jährige zum Facebook-Star geschafft. Wieviel Wahrheit steckt in seinen Videos? «Reporter» hat Bendrit begleitet.
Es war Langeweile, die den Autoersatzteil-Verkäufer dazu verleitete, kurze Videos über die Unterschiede im Familienleben von Ausländern und Schweizern zu drehen und ins Internet zu stellen. Aber offenbar hatte er damit den Nerv der Zeit getroffen. Innert kürzester Zeit wurde der Jugendliche aus Schwamendingen zum Medienstar, seine Clips ein Renner.
Wieviel Wahrheit steckt in Bendrit‘s Videos? Ist sein Erfolg nur ein Hype? Und: was ist an den Klischees dran, die Bendrit bemüht? «Wer es in den Schweiz nicht schafft, ist selber schuld», sagt Bendrit mit Blick auf die Berufschancen hier. Im Kosovo gilt das nicht. Zu Tausenden verlassen die Jungen ihre Heimat, und die Unterstützung aus der Ferne ist zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren geworden.
Reporter Reto Brennwald hat Bendrit Bajra auf seinen Drehs, bei seinen Fans und in den Ferien im Kosovo begleitet.
Stephanie von Orelli will Menschen helfen. Darum ist sie Ärztin geworden. Stephanie von Orelli will aber auch Frauen ermutigen, Karriere zu machen. Denn Beruf und Familie seien durchaus
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Stephanie von Orelli will Menschen helfen. Darum ist sie Ärztin geworden. Stephanie von Orelli will aber auch Frauen ermutigen, Karriere zu machen. Denn Beruf und Familie seien durchaus vereinbar. Die Chefärztin der Frauenklinik Triemli in Zürich ist das beste Beispiel: sie ist dreifache Mutter.
Die Leidenschaft für die Medizin hat Stephanie von Orelli von ihren Eltern: beide waren Ärzte. Als Chefärztin kann Stephanie von Orelli nicht nur helfen, sondern auch bestimmen. Zum Beispiel, dass im Zürcher Stadtspital Triemli Frauen gefördert werden.
Nie hätte sie einen Mann geheiratet, der nicht mit anpacken würde. Ihr Mann stammt aus Frankreich. Dort würde man Mütter bedauern, die nicht arbeiten gehen, sagt er. Dass seine Frau die Karriere macht, war für ihn nie ein Problem.
Ein 12-Stunden-Tag, Verantwortung, Macht, wenig Freizeit – ist dies erstrebenswert oder nur anstrengend? Und was spricht dagegen, etwas kürzer zu treten, mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen?
«Mir geht es so gut im Leben. Darum fühle ich mich verpflichtet, den Patientinnen etwas zurückzugeben: meinen vollen Einsatz. Das kommt von meiner protestantischen Erziehung», erkärt Stephanie von Orelli – und lacht.
Reporterin Samira Matta über eine Frau mit viel Energie – und ebenso viel Humor.
Gekonnt lässt sie die angeklebten Zötteli auf ihren Brüsten kreisen und zelebriert ihre Cellulite im Scheinwerferlicht. Koko La Douce – Showgirl und Mutter, Sexgöttin und Feministin
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Gekonnt lässt sie die angeklebten Zötteli auf ihren Brüsten kreisen und zelebriert ihre Cellulite im Scheinwerferlicht. Koko La Douce – Showgirl und Mutter, Sexgöttin und Feministin zugleich. Im Burlesque-Tanz findet die Winterthurerin ihren Lebenssinn.
«Ich schaute in diesen voluminösen Arsch und wusste: das ist es!» So umschreibt Franziska Lötscher Jöhnk diesen lebensumwälzenden Augenblick. Die ausgebildete Schauspielerin sah zum ersten Mal eine Burlesque-Tänzerin auf der Bühne und war sogleich entflammt für diese Auftrittsform: Sexualität im Zusammenhang mit Humor und Fantasie.
Mittlerweile steht Koko selber auf der Bühne und versprüht Sexiness, während sie ihren aufwendig verpackten Kurvenkörper kunstvoll entblättert.
Und doch: Als Reporterin Vanessa Nikisch Koko und ihre Familie in ihrer Wahlheimat Dresden besucht, spürt sie eine gewisse Zerrissenheit. Gerade für die Buben ist der Job ihrer Mutter nicht nur einfach. Auch nicht für den Ehemann. Und Koko selbst, kämpft mit der Doppelbelastung. Hier die begehrte Tänzerin, da die Brötchen schmierende Hausfrau. Für Koko ist Burlesque eine Lebenseinstellung und jeder Tag ein Showgirl-Tag.
In der peruanischen Urwaldprovinz Madre de Dios verursachen Tausende von Goldsuchern eine soziale und ökologische Katastrophe. Seit vierzig Jahren kümmert sich der Genfer Pfarrer Xavier
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In der peruanischen Urwaldprovinz Madre de Dios verursachen Tausende von Goldsuchern eine soziale und ökologische Katastrophe. Seit vierzig Jahren kümmert sich der Genfer Pfarrer Xavier Arbex um die Opfer des Goldrausches.
Puerto Maldonado ist die Hauptstadt der Provinz Madre de Dios, und der beliebteste Treffpunkt ihrer Bewohner ist eine Eisdiele am Hauptplatz. «Los gustitos del cura», so heisst das Lokal, «Die kleinen Vergnügen des Pfarrers».
Der Genfer Pfarrer Xavier Arbex lebt seit vierzig Jahren in Peru. Es war die Not der Waisenkinder, die Padre Xavier veranlasste, in Madre de Dios zu bleiben. Er hat die Eisdiele und auch eine Touristenlodge gegründet, um damit seine Kinderheime zu finanzieren. Aber das Wirken des Schweizer Pfarrers beschränkt sich nicht auf das soziale Engagement. Er ist als Befreiungstheologe in die Dritte Welt gegangen, und das bedeutet für ihn bis heute, die herrschenden Verhältnisse auch politisch zu verändern.
Der steigende Goldpreis lockte viele Bewohner aus den Anden in den Urwald von Madre de Dios. Bei der gefährlichen Arbeit kommen jährlich Dutzende von Handlangern ums Leben.
Seit zwei Jahren verbietet die peruanische Regierung die informelle Goldgräberei in Madre de Dios. Doch der Traum vom schnellen Reichtum lässt sich nicht per Dekret verbieten. Jetzt setzt sich Padre Xavier dafür ein, dass die informellen Goldgräber unterwiesen werden, sauberes Gold zu produzieren. Und er predigt den Goldkäufern und Rohstoffhändlern in der Schweiz ins Gewissen.
Die Konditorin Claudia Schmid aus Affoltern am Albis war zwanzig Jahre lang der grösste Fan des amerikanischen Musikstars Marla Glen – heute ist sie die Finanzmanagerin der Sängerin.
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Die Konditorin Claudia Schmid aus Affoltern am Albis war zwanzig Jahre lang der grösste Fan des amerikanischen Musikstars Marla Glen – heute ist sie die Finanzmanagerin der Sängerin. «Reporter» erzählt die Geschichte dieser aussergewöhnlichen Freundschaft.
Am Anfang stand eine Facebook-Meldung: Marla Glen klagte auf Facebook ihr Leid, weil sie sich im harten Musikbusiness betrogen fühlte und viel Geld verloren hatte. Die Schweizerin Claudia Schmid, seit zwanzig Jahren Marlas grösster Fan, las die Nachricht und erkundigte sich, wie sie helfen könne.
Das war der Beginn einer Freundschaft zweier Menschen, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnten: Claudia Schmid aus Affoltern am Albis ist eine bodenständige Konditorin, die ihren Keller in ein Backatelier umgebaut hat und mit ihren Cakes und Torten die ganze Schweiz beliefert. Marla Glen aus Chicago ist eine androgyne Musikerin mit unverwechselbarer Stimme, die mit ihrem Hit «Believer» drei Mal Gold und einmal Platin holte - und trotzdem im harten Musikbusiness immer wieder strauchelte.
Nach dem Austausch einiger Nachrichten reiste Marla Glen nach Affoltern am Albis - in der Hoffnung, eine Freundin und Hilfe zu finden. Claudia Schmid übernahm die Buchhaltung der Sängerin, um deren marode Finanzen ins Lot und die Karriere wieder in Gang zu bringen. Die Reporterin Christine Brand hat die beiden Freundinnen im Alltag und exklusiv hinter der Bühne begleitet. Heute steht Claudia nicht mehr als grösster Fan vor der Bühne, sondern ist backstage ein wichtiges Mitglied des Teams, das Marla Glen zurück auf die Bühne verhalf.
Seit einem Gleitschirm-Unfall vor sieben Jahren kann Franziska Quadri nur noch ihren Kopf bewegen. Gleichzeitig bereitet die Lähmung ihr schier unerträgliche Schmerzen. Doch die
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Seit einem Gleitschirm-Unfall vor sieben Jahren kann Franziska Quadri nur noch ihren Kopf bewegen. Gleichzeitig bereitet die Lähmung ihr schier unerträgliche Schmerzen. Doch die Tetraplegikerin gibt nicht auf und führt ihr selbständiges Leben weiter.
«Mein Körper ist ein einziger stechender, brennender Schmerz», sagt die 40-jährige Franziska Quadri. Eine zufällige Berührung, ein unachtsamer Tritt gegen ihr Bett – und ihr Gesicht verzieht sich vor Schmerz. In regelmässigen Abständen schütteln heftige Krämpfe die gelähmten Glieder.
Trotz ihrer schweren Behinderung lebt Franziska Quadri alleine in einer Mietwohnung in Zürich – ein Leben im Pflegeheim ist keine Option für sie. Am Morgen früh und am Abend übernimmt die Spitex die Pflege, dazwischen ersetzen zwei Assistentinnen der ehemaligen Werberin Hände und Füsse.
Gegen ihre neuropathischen Schmerzen sind herkömmliche Medikamente wirkungslos. «Selbst Morphium nützt bei mir gar nichts», sagt Franziska Quadri. Etwas Erleichterung bringt lediglich der Konsum von Cannabis – in Form von Tropfen oder geraucht als Joint, entspannt der Hanf die verkrampften Muskeln und lindert dadurch die Schmerzen.
Am schlimmsten sind ihre Schmerzen im feuchten und kalten Schweizer Winter. Darum will Franziska Quadri den Winter in der Wärme verbringen. Zusammen mit ihrer Familie mietet sie in Teneriffa ein rollstuhlgängiges Haus. Reporterin Helen Arnet begleitet Franziska auf eine Reise, welche die Tetraplegikerin wieder mehr Lebensmut schöpfen lässt.
Liebe auf den ersten Blick sei es gewesen, sagt Michael von der Heide über den Moment, als er Paola erstmals singen sah. Jetzt ehrt von der Heide sein Idol mit einer CD und einem
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Liebe auf den ersten Blick sei es gewesen, sagt Michael von der Heide über den Moment, als er Paola erstmals singen sah. Jetzt ehrt von der Heide sein Idol mit einer CD und einem abendfüllenden Bühnenprogramm.
Michael von der Heide steht im Plüschpyjama im Kinderzimmer und singt, eine Banane in der Hand, Paolas Lieder. Diesen Augenblick in Amden, hoch über dem Walensee, der damals Realität und Traum in einem war, bringt von der Heide heute als Retrospektive auf die Bühne des Theaters Hechtplatz in Zürich. Noch einmal lässt er aufleben, was für ihn die Initialzündung war, selber Musiker zu werden.
«Reporter» zeigt die Entstehung des Bühnenprogramms, das zu einer eigentlichen Hommage an Paola wird und begleitet den Künstler ins Tonstudio, wo er all die grossen Hits neu interpretiert: «Bonjour, bonjour», «Le livre blanc», «Wo ist das Land» und natürlich auch «Cinéma» sind auf der CD zu hören.
Inzwischen ist von der Heide einer der renommiertesten Chansonniers der Schweiz und Paola ist längst auch ein Fan von ihm geworden. Exklusiv hat sie ihm für das Projekt die Originalaufnahmen anvertraut. Reporter Marc Gieriet traf Paola und Michael von der Heide mehrmals. Der Film gibt Einblick in das Leben und Schaffen von der Heides.
1936 wanderte Familie Pfeuti von der Stadt Bern nach Argentinien aus. Nun kommen die Nachkommen zurück in die Schweiz. Damals wie heute stellt sich heraus: Traum und Wirklichkeit haben
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1936 wanderte Familie Pfeuti von der Stadt Bern nach Argentinien aus. Nun kommen die Nachkommen zurück in die Schweiz. Damals wie heute stellt sich heraus: Traum und Wirklichkeit haben nicht viel miteinander zu tun.
1936 entschied sich Familie Pfeuti, die Stadt Bern zu verlassen und nach Argentinien auszuwandern. Seine Kinder und Kindeskinder sollten es einmal besser haben, dachte sich Paul Pfeuti, der als Bürstenbinder im Lorraine-Quartier auf keinen grünen Zweig gekommen war. Dass sie ihre Reise in die neue Heimat wirtschaftlich nicht bergauf, sondern steil bergab führen würde, wurde den Pfeutis erst klar, als sie in Argentinien angekommen waren und es kein Zurück mehr gab.
Vanesa Friedrich ist eine direkte Nachkommin von Paul Pfeuti. 70 Jahre nach dessen Auswanderung nach Argentinien machte sie das Gegenteil: Sie wanderte in die Schweiz aus. Heute leitet sie den Bereich Catering der Mensa der Universität Zürich.
Reporter Simon Christen berichtet über eine Familie, die von Generation zu Generation grosse Träume hatte – und bereit war, für diese Träume das Vertraute zu verlassen und ganz neu anzufangen. Damals wie heute stellte sich allerdings bald heraus, dass diese Träume wenig zu tun hatten mit der Realität. Was tun, wenn einem klar wird, dass alles ganz anders ist, als man es sich vorgestellt hat?
Margrit Sprecher ist die Grande Dame der Schweizer Reportage. Sie ist überhäuft mit Auszeichnungen und hat eine grosse Fangemeinde. Ihre Reportagen lösen oft Kontroversen aus, doch das
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Margrit Sprecher ist die Grande Dame der Schweizer Reportage. Sie ist überhäuft mit Auszeichnungen und hat eine grosse Fangemeinde. Ihre Reportagen lösen oft Kontroversen aus, doch das stört sie nicht, im Gegenteil.
Die rund 1000 Reportagen, die Margrit Sprecher bis heute geschrieben hat, spielen in den unterschiedlichsten Welten. Es ist die Welt von Prostituierten und Kampfpiloten, Alzheimerkranken und Fotomodellen, Bank-Etagen und Gefängnissen. Fast immer stehen Menschen im Mittelpunkt. Am meisten interessieren sie Menschen, die entweder Macht haben, oder solche, die sie erleiden, sagt Sprecher. Mit ihren Texten wolle sie Meinungen provozieren, sie will, dass sich das Publikum mit dem Thema beschäftigt und «selbst etwas dazu denkt».
Schon als Kind wollte sie Journalistin werden; mit zwölf gab sie ihre eigene Zeitung heraus. Doch als sie 1956 die Matura machte, war Journalismus in der Schweiz kein Beruf für Frauen. Ihre erste Arbeitsstelle hatte nichts mit ihrem grossen Traum zu tun.
SRF-Reporterin Marina Rumjanzewa hat ihre Berufskollegin an mehrere Reportage-Schauplätze begleitet. Im April wurde Margrit Sprecher mit dem «Swiss Press Award» für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sie ist 80, doch ans Aufhören denkt sie noch lange nicht. An der Preisverleihung sagte sie in ihrer Dankesrede: «Vielleicht liegen die besten Reportagen noch vor mir.»
Gassenküche, Notschlafstelle, Ambulatorium, Caritas – es sind nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten, welche die Besucher dieses Stadtrundgangs zu sehen bekommen. Der Verein «Surprise»
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Gassenküche, Notschlafstelle, Ambulatorium, Caritas – es sind nicht die üblichen Sehenswürdigkeiten, welche die Besucher dieses Stadtrundgangs zu sehen bekommen. Der Verein «Surprise» bietet Touren an, die von Randständigen, die Armut und Obdachlosigkeit aus eigener Erfahrung kennen, geführt werden.
«Tretet näher, wir beissen nicht!» ruft Ruedi Kälin zu Beginn des Rundgangs. «Keine Angst, wir haben schon gegessen!» ergänzt sein Kollege Peter Conrath. Die beiden Stadtführer brauchen keine zehn Sekunden, um ihre Gäste für sich und ihr Anliegen zu gewinnen. Beide haben die Schattenseiten des Lebens erlebt. Schicksalsschläge, Unfälle, Kündigungen, Schulden – es gibt viele Möglichkeiten, in die Armut zu geraten. Auch in der Schweiz.
Sieben bis acht Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind in ihrem Leben mit Armut konfrontiert. Der Verein «Surprise» hat sich zur Aufgabe gemacht, die wahren Verhältnisse sichtbar zu machen und gleichzeitig Vorurteile abzubauen. In Basel und in Zürich führen eigens ausgebildete Stadtführer Gruppen und einzelne Interessierte an Orte, die meist kaum beachtet werden. In Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen vermitteln sie Einblicke in ein Leben am Rande der Gesellschaft. Reporter Marc Gieriet hat vier dieser Stadtführer begleitet.
Nuran und Sarah waren vier und zwei Jahre alt, als sie entführt wurden. Ihr Vater holte sie aus Interlaken ab und brachte sie in seine Heimat nach Ägypten. Die Mutter kämpft seither um
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Nuran und Sarah waren vier und zwei Jahre alt, als sie entführt wurden. Ihr Vater holte sie aus Interlaken ab und brachte sie in seine Heimat nach Ägypten. Die Mutter kämpft seither um die beiden Mädchen und versucht, sie mit allen Mitteln zurück zu bekommen.
Es begann nach der Geburt der zweiten Tochter. Die Beziehung wurde immer schwieriger, dann trennten sich Karin Trachsel und Hussein A., es folgte die Scheidung. Der Ex-Mann war gewalttätig geworden und drohte offen mit der Entführung der beiden Mädchen. Was alle befürchteten, trat ein. Hussein tauchte mit den Kindern unter.
In ihrer Verzweiflung beschloss Karin vor über einem Jahr, ebenfalls nach Kairo zu ziehen. Sie kämpfte für das Sorgerecht und erhielt dieses vom Gericht in Kairo auch zugesprochen. Aber an der Situation änderte sich wenig. Zwar durfte die ältere Tochter vorübergehend zur Mutter zurückziehen, doch dann entführte Karins Ex-Mann Nuran ein zweites Mal. Seither fehlt von ihm und den Kindern jede Spur. Die Hoffnung, dass Karin Trachsel zu ihrem Recht kommt, wird immer geringer. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten kann ihr dabei nicht helfen.
«Reporter» zeigt diese Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Magazin «Falò» des Fernsehens RSI der italienischen Schweiz. Die Tessiner Kolleginnen und Kollegen haben das Drama der Familie während Monaten begleitet. Reporterin Vanessa Nikisch hat die neusten Ereignisse aufgearbeitet.
Christian Vaterlaus und Connie Sacchi haben auf ihren Reisen das Paradies gesucht – und gefunden. In Sansibar versuchen sie, mit dem Anbau von Schwämmen der extremen Armut der
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Christian Vaterlaus und Connie Sacchi haben auf ihren Reisen das Paradies gesucht – und gefunden. In Sansibar versuchen sie, mit dem Anbau von Schwämmen der extremen Armut der Einheimischen entgegenzuwirken, nachhaltige Jobs zu schaffen und ihr Bewusstsein für den Schutz der Meere zu wecken.
Gereist sind sie immer viel, die beiden Globetrotter aus Zürich. Doch dann kam der Wunsch, irgendwo am Meer einen Zweitwohnsitz zu haben. In Sansibar, einer Insel, die zu Tansania gehört, fanden Christian Vaterlaus und Connie Sacchi ihren Traum - und aus der Feriendestination im Dorf Jambiani wurde allmählich ihr Hauptwohnsitz.
Es waren die Seegras-Frauen Sansibars, die das Schweizer Paar auf die Idee gebracht haben, im Meer etwas anzubauen. Der Anbau von Seegras für die Nahrungsmittel und Kosmetikindustrie war früher für tausende Frauen ein einträgliches Gewerbe – heute sind die Preise im Keller, die Einheimischen können davon nicht mehr leben.
Auf ihrer Suche nach einer Alternative zum Seegras stiessen Chrigel und Connie, wie sie in Jambiani genannt werden, schliesslich auf die Schwämme. Mit den Schwammfarmen fanden die beiden eine Möglichkeit, nachhaltige Jobs zu schaffen, vor allem für Frauen, die in dieser traditionellen, muslimischen Gesellschaft noch weniger Erwerbsmöglichkeiten haben als Männer.
Zusammen mit Freunden gründeten sie 2008 den Verein «Marinecultures». Zudem sind die «Meeresgärtner von Sansibar» seit rund einem Jahr daran, zusammen mit den Einheimischen eine Korallenzucht aufzubauen. Reporterin Anna Gossenreiter hat das innovative Paar im kleinen Dorf Jambiani besucht und zeigt auf, wie sich das grosse Engagement der beiden auf das Bewusstsein, die Lebensweise der Einwohner und auf die Natur auswirkt.
Hans-Jakob Siber hat sich während über zwanzig Jahren Arbeit sein eigenes Sauriermuseum im Zürcher Oberland aufgebaut. Und er wird auch mit 73 Jahren nicht müde, auf Grabungsexpeditionen
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Hans-Jakob Siber hat sich während über zwanzig Jahren Arbeit sein eigenes Sauriermuseum im Zürcher Oberland aufgebaut. Und er wird auch mit 73 Jahren nicht müde, auf Grabungsexpeditionen nach neuen Dinosauriern zu jagen.
In der ehemaligen Spinnerei von Aathal im Zürcher Oberland ist eine der bedeutendsten Dinosaurier-Sammlungen Europas ausgestellt. Zehn der Urweltriesen in seinem Museum hat Hans-Jakob «Köbi» Siber selber ausgegraben.
Siber ist kein akademisch ausgebildeter Paläontologe, sondern Autodidakt. In der Hippiezeit machte er Experimentalfilme, dann betrieb er mit seinem Vater ein Mineraliengeschäft. Über das Sammeln von Fossilien und den Handel damit entwickelte sich sein Interesse für die Dinosaurier und ihre Geschichte.
Warum verschreibt einer sein Leben toten Tieren und kriecht wochenlang auf allen Vieren in Steinbrüchen herum, während andere in seinem Alter den Ruhestand geniessen? Für Köbi Siber bedeutet es die Freiheit, unabhängig zu sein und zu tun, was er am liebsten tut. Jeden Sommer unternimmt er Expeditionen in die Wüsten und Steppen im Nordwesten der USA, um nach neuen Exemplaren zu suchen. Reporter Bruno Amstutz hat Köbi Siber auf einer seiner Nordamerika-Expeditionen begleitet.
Sabina und Roger Rhyner aus Glarus sind jung, gesund – und trotzdem ungewollt kinderlos. Nach jahrelangen Abklärungen findet man heraus, dass Sabina Rhyner nicht schwanger werden kann.
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Sabina und Roger Rhyner aus Glarus sind jung, gesund – und trotzdem ungewollt kinderlos. Nach jahrelangen Abklärungen findet man heraus, dass Sabina Rhyner nicht schwanger werden kann. Mithilfe einer Fruchtbarkeitsbehandlung will das Paar doch noch zum Wunschkind kommen.
Schon bei der Hochzeit vor sechs Jahren war der damals 24-jährigen Sabina Rhyner und ihrem Mann Roger (damals 33) klar – sie wollen Kinder. Die beiden bauten in Glarus ein Haus mit drei Kinderzimmern. Doch Sabina wurde nicht schwanger. Weil sie gesund schien, checkten die Ärzte ihren Mann Roger Rhyner durch und vermuteten einen Hirntumor als Ursache für seine Unfruchtbarkeit. Erst im Rahmen von mehreren schmerzhaften und belastenden Punktionen und In-vitro-Fertilisationen erkannte man den wahren Grund für den ausbleibenden Kindersegen: Sabina Rhyner leidet an einer seltenen Störung der Eizellen. Eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen.
Sabina Rhyner und ihrem Mann Roger blieben drei Optionen: Kinderlosigkeit, Adoption oder eine Reise ins Ausland, wo Sabina Rhyner Eizellen einer Spenderin eingesetzt würden, befruchtet mit den Spermien ihres Mannes. Das Paar entscheidet sich für die Behandlung in einer Fruchtbarkeitsklinik im spanischen Alicante.
Reporterin Helen Arnet hat Sabina Rhyner und ihren Mann Roger auf ihrer langen und belastenden Reise zum eigenen Kind, deren Ausgang mehr als ungewiss ist, begleitet.
Sabina Rhyner leidet an einer seltenen Störung der Eizellen und kann deshalb nicht schwanger werden. Den Traum vom eigenen Kind wollen sie und ihr Mann Roger aber nicht aufgeben. Sie
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Sabina Rhyner leidet an einer seltenen Störung der Eizellen und kann deshalb nicht schwanger werden. Den Traum vom eigenen Kind wollen sie und ihr Mann Roger aber nicht aufgeben. Sie reisen in eine Fruchtbarkeitsklinik nach Spanien, wo Sabina Rhyner die Eizellen einer Spenderin eingesetzt werden.
Für den Wunsch vom eigenen Kind nimmt Sabina Rhyner in Kauf, dass ihr Kind genetisch nichts mehr mit ihr zu tun hat. «Es wird trotzdem mein Kind sein, ich spüre es ja in mir wachsen», sagt die heute 30-Jährige dazu. Sie ist damit eine von schätzungsweise 1000 Schweizerinnen, die sich jedes Jahr im Ausland einer Fruchtbarkeitsbehandlung mit gespendeten Eizellen unterziehen. Dieses Verfahren ist in der Schweiz – im Gegensatz zur Samenspende – verboten.
Fruchtbarkeitsbehandlungen sind für die Frauen belastend – tägliche Hormonspritzen, Infusionen, Pillen und Pflaster mit entsprechenden Nebenwirkungen prägen Sabina Rhyners Alltag. Weil die Krankenkassen Befruchtungen ausserhalb des weiblichen Körpers nicht übernehmen, arbeiten Roger und Sabina Rhyner neben ihren Vollzeitpensen als Kauffrau und Servicetechniker in der Freizeit weiter, um die teuren Behandlungen zu berappen.
Als die Ärzte der Reproduktionsklinik im spanischen Alicante herausfinden, dass auch die Spermien von Roger Rhyner von mangelhafter Qualität sind, erwägen die beiden, noch einen Schritt weiterzugehen: Falls Sabina Rhyner mithilfe gespendeter Eizellen nicht schwanger wird, ist das Paar auch bereit, zusätzlich auf eine Samenspende zurückzugreifen. Das so entstandene Kind hätte dann genetisch nichts mehr mit dem jungen Paar aus Glarus zu tun.
Reporterin Helen Arnet hat Sabina und Roger Rhyner auf ihrer langen und belastenden Reise zum eigenen Kind begleitet und mit ihnen ihre traurigsten und glücklichsten Momente erlebt.
Die olympischen Spiele in Rio waren hart für Ex-Turner Lucas Fischer. Am Fernseher musste er verfolgen, wie andere seinen Traum leben durften. Seit seinem Rücktritt versucht er sich
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Die olympischen Spiele in Rio waren hart für Ex-Turner Lucas Fischer. Am Fernseher musste er verfolgen, wie andere seinen Traum leben durften. Seit seinem Rücktritt versucht er sich jetzt in einer Welt zurechtzufinden, die nach 20 Jahren «Turnblase» wie er selbst sagt, komplett neu für ihn ist.
Am Ende war es nur eine Warze in der Handfläche, die das Olympia-Aus für Lucas Fischer bedeutete. «Einmal vor dem olympischen Feuer stehen», das war sein Traum, für den er sich jeden Tag im Training und dann auch im Wettkampf gequält hat. Der Weg dorthin war für das Schweizer Ausnahmetalent eher von Verletzungen und seiner Krankheit Epilepsie geprägt, als von grossen Erfolgen. Nur einmal, komplett fit, konnte er wirklich glänzen: Bei den Europameisterschaften in Moskau holt er 2013 Silber am Barren, doch im Sommer 2015 beendete eine weitere Verletzung seine Karriere.
Jetzt muss er lernen, sein Leben abseits des Leistungssports zu organisieren. Den ganzen Tag im Büro zu sitzen, fällt ihm immer noch schwer. Er braucht den Wettkampf und die Bestätigung. Sein Können will er jetzt auf einer anderen Bühne unter Beweis stellen. Mit einem Programm aus Show, Musik und Turnsport hofft er auf den Sprung ins Showbusiness. Popularität und Bestätigung sucht er in den sozialen Medien. Doch noch schafft er es nicht, die beeindruckende Zahl an virtuellen Fans zu motivieren, ihm auch in der Realität zu folgen.
Ihr Asylgesuch wurde abgelehnt. Sie müssten die Schweiz also verlassen. Aber sie weigern sich zu gehen. «Reporter» über Menschen, die hier keine Perspektive haben, aber offenbar auch
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Ihr Asylgesuch wurde abgelehnt. Sie müssten die Schweiz also verlassen. Aber sie weigern sich zu gehen. «Reporter» über Menschen, die hier keine Perspektive haben, aber offenbar auch nirgendwo anders.
In Aarwangen im Kanton Bern steht ein sogenanntes Durchgangszentrum. Es ist das vorübergehende Zuhause von 200 Menschen aus über 20 Nationen. Für gut
30 von ihnen ist der Traum von einer Zukunft in der Schweiz geplatzt: Ihr Asylgesuch wurde abgelehnt. Sie müssten die Schweiz also wieder verlassen. Aber sie können aus verschiedenen Gründen nicht ausgeschafft werden.
Reporter Simon Christen berichtet über Menschen, die hier keine Perspektive haben, aber offenbar auch nirgendwo anders. Weil sich diese Menschen illegal in der Schweiz aufhalten, gewährt ihnen der Kanton Bern nur noch Nothilfe. Das heisst: Sie bekommen 8 Franken pro Tag und ein Dach über dem Kopf. «Hier habe ich nicht viel, aber es ist immer noch besser als in meinem Land», sagt Ibrahim aus Marokko. Er will bleiben – solange wie möglich.
Die Schweiz will sie ausschaffen – und trotzdem sind sie noch da. «Reporter» erzählt die Geschichten von Menschen weiter, die hier keine Perspektive haben, aber offenbar auch nirgendwo
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Die Schweiz will sie ausschaffen – und trotzdem sind sie noch da. «Reporter» erzählt die Geschichten von Menschen weiter, die hier keine Perspektive haben, aber offenbar auch nirgendwo anders.
Sie sagen, sie seien Flüchtlinge: 200 Menschen aus über 20 Nationen. Sie wohnen in einem sogenannten Durchgangszentrum im bernischen Aarwangen – die meisten von ihnen nur vorübergehend. Für gut 30 von ihnen ist Aarwangen jedoch die Endstation. Ihr Asylgesuch wurde abgelehnt. Sie müssten die Schweiz also wieder verlassen. Aber sie weigern sich. Und sie können aus verschiedenen Gründen nicht ausgeschafft werden.
Reporter Simon Christen berichtet über Menschen wie den Marokkaner Ibrahim. Er hat leichtes Spiel. Denn sein Heimatland nimmt nur Landsleute zurück, welche die Schweiz freiwillig verlassen. Aber Ibrahim geht nicht freiwillig. Also könne er nicht ausgeschafft werden, bestätigt der kantonale Migrationsdienst.
Der Basler Autor Claude Cueni war an Leukämie erkrankt und wartete schreibend auf den Tod. Doch Cueni starb nicht, sondern schrieb weitere Romane. «Reporter» erzählt die Geschichte eines
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Der Basler Autor Claude Cueni war an Leukämie erkrankt und wartete schreibend auf den Tod. Doch Cueni starb nicht, sondern schrieb weitere Romane. «Reporter» erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit Phantasie ein Leben meistert, welches andere schon längst weggeschmissen hätten.
«Was Dich nicht umbringt, macht Dich stärker» – giesst man diese Lebensweisheit in einen Charakter, dann kommt Claude Cueni heraus. Der Basler Schriftsteller musste mitansehen, wie sein gesunder Sohn zum Spastiker wurde, wie seine grosse Liebe über Jahre dahinstarb und er selber tödlich erkrankte. All diese Schicksalsschläge verarbeitete Cueni in einer Autobiografe, die ein Bestseller wurde.
Reporter Michael Perricone begleitet den radikalen Atheisten Cueni bei seiner erstmaligen Rückkehr in jene Kirche, in der er als Kind zum Schriftsteller wurde. Es wird klar, weshalb Cueni hauptsächlich historische Romane verfasst. «Reporter» spricht auch mit Cuenis behindertem Sohn Clovis, der Cuenis erster Lektor geworden ist. Das filmische Portrait zeigt den Alltag eines Mannes, der schwerkrank tausende Pillen schlucken muss und dennoch von sich sagt: «Ich habe Glück gehabt.»
Richard Kägi ist der erste «Foodscout» der Schweiz und sucht auf der ganzen Welt nach kulinarischen Delikatessen. «Reporter» hat ihn quer durch Portugal begleitet.
Den ganzen Tag gut
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Richard Kägi ist der erste «Foodscout» der Schweiz und sucht auf der ganzen Welt nach kulinarischen Delikatessen. «Reporter» hat ihn quer durch Portugal begleitet.
Den ganzen Tag gut essen und trinken, zur Verdauung ein paar Kilometer bis zum nächsten Produzenten oder Restaurant fahren und wieder von vorne anfangen. Das tönt nach einem Traumjob. Für den 58-jährigen Richard Kägi ist es Alltag. Doch er zahlt auch einen Preis für dieses unstete Leben. «Vielleicht ist schon das eine oder andere in die Brüche gegangen, weil ich so oft unterwegs bin», meint er zu Reporterin Katharina Deuber.
Normalerweise ist Kägi alleine auf Tour. Sobald es aber ums Essen geht, kommt er mit den Leuten ins Gespräch. Auf dem Markt in Lissabon auch mit denen, die kaum Englisch können. «Das Thema Essen verbindet und man hat sofort einen herzlichen Kontakt zu den Leuten.»
Ein paar Mal im Jahr verwandelt Richard Kägi sein privates Wohnzimmer in ein Restaurant und serviert seine Entdeckungen an zahlende Gäste. «Es ist einfach geil, gute Produkte zu kochen und alle haben Freude dran. Daran habe ich Freude!»
Geraten Jugendliche auf die schiefe Bahn, ist sie oft die letzte Chance. Für die Eltern ist sie meist die letzte Hoffnung: Sefika Garibovic, Konfliktmanagerin und Spezialistin für
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Geraten Jugendliche auf die schiefe Bahn, ist sie oft die letzte Chance. Für die Eltern ist sie meist die letzte Hoffnung: Sefika Garibovic, Konfliktmanagerin und Spezialistin für Nacherziehung – eine harmlose Umschreibung für einen knallharten Job.
Sefika Garibovic bringt sogenannte Problemjugendliche wieder auf die richtige Bahn. Als erstes werden alle anderen Therapien gestoppt, Medikamente wie Ritalin abgesetzt. Damit schafft sie sich in Fachkreisen keine Freunde. Doch Garibovic ist überzeugt: «Schwierigen Kindern und Jugendlichen fehlt es nicht an Therapien, sondern an Erziehung.» Die Nacherzieherin ist streng. Und sie hat ein grosses Herz. Sie sieht sich als Anwältin ihrer Schützlinge, setzt sich bei Schulen und Behörden für sie ein. Im Gegenzug müssen sich die Jugendlichen in ihr strenges Regime einordnen. Dieses basiert auf einfachen, traditionellen Werten wie Anstand und Respekt.
Die gebürtige Montenegrinerin nimmt auch die Eltern in die Verantwortung. Die Therapiesitzungen finden zuhause bei den Familien statt. So bekommt Sefika Garibovic einen direkten Einblick in die Familienstrukturen. Und die liegen meistens im Argen.
Garibovic stellt die gesunde Hierarchie zwischen Eltern und Kindern wieder her. Beide Seiten müssen lernen, respektvoll miteinander umzugehen und sich auf Werte und Normen einigen. Das ist harte Arbeit. Die Erziehungsexpertin unterstützt die Familien dabei. Sie ist immer erreichbar, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche.
Reporter Patrick Schellenberg begleitet sie in ihrem konfliktreichen Arbeitsalltag. Er ist mit der Kamera dabei, wenn am Familientisch die Emotionen überkochen.
Nadia Magnenat Thalmann hat sich ein Ebenbild geschaffen: «Nadine», die Roboterfrau sieht aus wie ihre Schöpferin und beantwortet Fragen in mehreren Sprachen. «Social Robot» nennt die
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Nadia Magnenat Thalmann hat sich ein Ebenbild geschaffen: «Nadine», die Roboterfrau sieht aus wie ihre Schöpferin und beantwortet Fragen in mehreren Sprachen. «Social Robot» nennt die Schweizerin ihr künstliches Gegenüber, das ihr dereinst als Assistentin dienen soll.
Nadia Magnenat Thalmann ist 69 Jahre alt und lebt zusammen mit ihrem Mann Daniel in Singapur. Vor sieben Jahren wurde sie an die Nanyang Universität in den Stadtstaat berufen. Hier gründete sie das «Institute for Media Innovation» und half mit, die Technische Universität innert weniger Jahre an die Weltspitze zu führen.
Ihre Domäne sind künstliche Figuren, virtuelle Menschen und neu «Social Robots» wie Nadine. Als Nadia Magnenat Thalmanns Mutter im Altersheim war und die meiste Zeit des Tages allein verbringen musste, kam ihr die Idee dazu. Wenn schon keine Menschen für die Betagten da seien, dann doch wenigstens eine Maschine mit menschlichem Aussehen. Diese könnten rund um die Uhr nützliche Aufgaben übernehmen, an die Einnahme von Tabletten erinnern, Geschichten erzählen und wenn nötig Hilfe rufen, wenn es einer Patientin plötzlich schlecht gehe.
Besucher des Instituts reagieren nach anfänglicher Irritation ausnahmslos positiv auf Nadine, den sozialen Roboter. Zwar sind ihre Handbewegungen mitunter gar ruckartig, noch sitzt sie nur am Empfang und kann sich nicht von der Stelle rühren, doch ihre Mimik und die Fähigkeit, sich an Besucher zu erinnern und diese zu begrüssen, verblüffen alle, die ihr gegenüber stehen. Reporter Marc Gieriet hat Nadine und ihre Schöpferin Nadia Magnenat Thalmann in Singapur besucht.
Rea und Babin wollen heiraten. Sie seien das glücklichste Paar auf der Welt,sagen sie. Doch es gibt in ihrem Umfeld Menschen, die ihnen dieses Glück nicht zugestehen wollen. Manch einer
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Rea und Babin wollen heiraten. Sie seien das glücklichste Paar auf der Welt,sagen sie. Doch es gibt in ihrem Umfeld Menschen, die ihnen dieses Glück nicht zugestehen wollen. Manch einer prophezeit dem Paar gar eine schlechte Zukunft. «Reporter» über die Geschichte einer Hochzeit mit Hindernissen.
Diese Geschichte spielt sich nicht irgendwo weit weg von uns ab, sondern mitten in der Schweiz. Rea Ravi und Babin Surenthiran sind in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Sie erzählen ihre Geschichte in breitestem Berner Dialekt. Ihre Eltern kamen in den 80er-Jahren aus Sri Lanka in die Schweiz. Wie die meisten der rund 40 000 Tamilen in der Schweiz gelten auch sie als sehr gut integriert. Allerdings gibt es im Jahr 2016 unter den Tamilen in der Schweiz mehr arrangierte Hochzeiten, als frei gewählte.
Der Grund für den Widerstand gegen die Hochzeit von Rea und Babin liegt in den unterschiedlichen Religionen der Brautleute. Rea Ravi ist Christin, Babin Surethiran ist Hindu. Reas Kirche, der sie angehört und die sie regelmässig besucht, hält eine Hochzeit der beiden nicht für möglich. Obwohl die Versuche, Rea von ihrem Vorhaben abzubringen massiv sind, verliert sie den Glauben an das Gute nicht. Und so erfährt das Paar doch noch ein Happy End. Reporter Marc Gieriet hat die beiden jungen Menschen auf ihrem hindernisreichen Weg ins Glück begleitet.
Iris Galey wurde von ihrem Vater jahrelang aufs Schändlichste missbraucht. Es brauchte ein ganzes Menschenleben, um die Wunden vernarben zu lassen. Heute ist Iris Galey glücklich – mit
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Iris Galey wurde von ihrem Vater jahrelang aufs Schändlichste missbraucht. Es brauchte ein ganzes Menschenleben, um die Wunden vernarben zu lassen. Heute ist Iris Galey glücklich – mit der Liebe ihres Lebens und einem geschenkten Haus.
Iris Galeys Kindheit war ein Albtraum. Nacht für Nacht verging sich ihr Vater, Direktor eines Basler Pharmakonzerns, an ihr. Eingeschüchtert von dessen Todesdrohungen, bewahrte die kleine Iris das schreckliche Geheimnis bis zu ihrem 14. Lebensjahr. Als sie das Schweigen brach und sich Geschäftspartnern ihres Vaters offenbarte, erschoss sich dieser.
Mit ihrem Buch «Ich weinte nicht, als Vater starb» belegte Iris Galey 1986 die Bestseller-Listen auf der ganzen Welt. Doch auch als Schriftstellerin wurde die Baslerin missbraucht. Ihr erster Verleger prellte sie um die Tantiemen ihrer Bücher. Iris Galey muss darum heute mit ihrer bescheidenen Rente über die Runden kommen.
Seit sie zu sich selber stehe, habe das Glück Einzug in ihr Leben gehalten, sagt Iris Galey. Sie heiratete, und als ein vermögender Investmentbanker das verliebte Paar tanzen sah, schenkte er den beiden ein Häuschen im deutschen Arendsee. Iris Galeys Leben könnte mit einem Happyend schliessen, wäre da nicht die zerrüttete Beziehung zu ihrer Tochter. Diese berichtet Reporterin Helen Arnet, wie sich der Schatten des Missbrauchs auch auf die Nachkommen der Missbrauchsopfer legt und dort ebenfalls schwer verletzte Seelen hinterlässt.
Die USA gelten als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. «Völlig zu Recht», findet Mark Deuber. «Wer gut und fleissig ist, kann es hier zu etwas bringen – so wie ich.»
Mark Deuber
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Die USA gelten als Land der unbegrenzten Möglichkeiten. «Völlig zu Recht», findet Mark Deuber. «Wer gut und fleissig ist, kann es hier zu etwas bringen – so wie ich.»
Mark Deuber sagt, er lebe den amerikanischen Traum. Er hat es aus bescheidenen Verhältnissen zum Millionär gebracht. Heute ist er einer der gefragtesten Schönheitschirurgen der Südstaaten der USA. Seine Praxis in Dallas im Bundesstaat Texas ist gut besucht. Er führt rund 400 Operationen pro Jahr durch, meistens Brustvergrösserungen. «Schöne Menschen sind erfolgreicher im Leben», sagt Deuber, «vielleicht ist das nicht fair, aber es ist wahr.»
Deubers Ehefrau Cary ist schön – und erfolgreich. Sie ist einer der Stars der Reality-TV-Serie «The Real Housewives of Dallas». Hier dreht sich alles um reiche Menschen und ihren glamourösen Alltag – und um ihre schmutzige Wäsche. So wurde beispielsweise ausführlich darüber spekuliert, ob und wie Cary ihren Mann seiner ersten Frau ausgespannt hat.
Reporter Simon Christen hat die Deubers in ihrer Villa in Dallas‘ feinster Gegend besucht: «There is no such thing as a free lunch», sind die beiden überzeugt. Frei übersetzt: Nichts ist umsonst im Leben. Also auch der amerikanische Traum nicht. Die Frage ist also auch, welchen Preis man bereit ist zu zahlen, um es zu etwas zu bringen.
Liliane Waldner läuft dem Rollstuhl davon. Mit Rucksack und Landkarte. Die Zürcher alt Kantonsrätin leidet an einer unheilbaren Krankheit. Doch statt sich dem Schicksal zu fügen,
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Liliane Waldner läuft dem Rollstuhl davon. Mit Rucksack und Landkarte. Die Zürcher alt Kantonsrätin leidet an einer unheilbaren Krankheit. Doch statt sich dem Schicksal zu fügen, marschiert die 64-Jährige dem Schweizer Flussnetz entlang.
Liliane Waldner läuft immer gegen die Stromrichtung – aus Prinzip. Im Leben gehe es darum, Widerstände zu überwinden. Aufgewachsen als dunkelhäutiges, uneheliches Kind mit Mutter und Grossmutter im Arbeiterviertel Zürichs, lernte sie früh, für Gerechtigkeit und Chancengleichheit einzustehen. Die SP-Frau war als rechte Hand der Zürcher Stadträtin Emilie Lieberherr Wegbereiterin für Frauenrechte und eine liberale Drogenpolitik.
Auch Liliane Waldners leiblicher Vater, Joseph Lule, kämpfte in seiner Heimat für die Menschenrechte. Als Revolutionsführer war er am Sturz des ugandischen Diktators Idi Amin beteiligt. Liliane Waldner war 29 Jahre alt, als sie ihn zum ersten Mal sah - im Schweizer Fernsehen. Die Tagesschau zeigte seine Vereidigung zum ugandischen Präsidenten.
Heute kämpft Liliane Waldner mittels Bewegung gegen die Krankheit Multiple Sklerose und den körperlichen Zerfall an. 40 Flüsse - rund 3000 Kilometer Fliesstrecke - hat sie bislang absolviert. Reporterin Vanessa Nikisch ist ein Stück mitgegangen und stellte fest: trotz Handicap, Liliane Waldner läuft schnell und zielgerichtet - und dabei nicht nur ihrer Krankheit davon.
Erhan Erman ist der Chef des Quartierladens in der Zürcher Grünau, einem einst berüchtigten Viertel in der Stadt Zürich mit hohem Ausländeranteil. Hier lebt der eingebürgerte Schweizer
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Erhan Erman ist der Chef des Quartierladens in der Zürcher Grünau, einem einst berüchtigten Viertel in der Stadt Zürich mit hohem Ausländeranteil. Hier lebt der eingebürgerte Schweizer vor, wie man erfolgreiche Integrationsarbeit macht.
«Ich sage meinen Verkäuferinnen im Laden immer: Die Kunden dürfen in ihrer Muttersprache mit euch reden, ihr aber gebt ihnen auf Deutsch Auskunft.» Das ist einer der Grundsätze von Erhan. Und es gibt deren viele, die dem Secondo wichtig sind, damit das Zusammenleben verschiedenster Kulturen auf engstem Raum funktioniert.
Erhan Erman wuchs im Glarnerland als Kind türkisch-bulgarischer Fabrikarbeiter auf. Der heute 35-Jährige hat einen weiten Weg hinter sich. Eigentlich wollte er Banker werden, doch kriegte er keine Lehrstelle. Also entschied er sich für den Detailhandel. «Eidgenössisch diplomierter »Büchsenbeiger« wollte ich nie werden. Und jetzt bin ich glücklich dabei.»
Seit ein paar Jahren ist er Geschäftsführer der «Migros Voi» in der Grünau in Zürich. Als wäre dieses multikulturelle Umfeld nicht schon Herausforderung genug, setzt er auf Lehrlinge, bei denen meist schon einiges im Leben schief gelaufen ist. «Wer gibt diesen jungen Menschen sonst eine Chance?» Das sei sein Beitrag zur Integration, sagt der SVP-Sympathisant Erman. Und so lernen sie bei ihm, wie so banale Dinge wie Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit zum Erfolg führen können. Reporterin Kathrin Winzenried hat ihn und zwei seiner Schützlinge auf dem Weg zum Lehrabschluss begleitet.
Eigentlich gilt die Transsibirische Strecke Moskau-Peking als Eisenbahn-Klassiker. Eine verwegene Gruppe älterer Semester strampelte diesen Sommer die 7800 Kilometer auf dem Fahrrad ab.
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Eigentlich gilt die Transsibirische Strecke Moskau-Peking als Eisenbahn-Klassiker. Eine verwegene Gruppe älterer Semester strampelte diesen Sommer die 7800 Kilometer auf dem Fahrrad ab. «Reporter» hat die rasenden Rentner während der 80-tägigen Tour mehrmals besucht.
Mit dabei ist zum Beispiel der 65-jährige Aargauer Rudolf Brönnimann. Zwei Wochen nach seiner Pensionierung macht er mit dieser Fahrt einen klaren Schnitt in einen neuen Lebensabschnitt. Geplant gewesen wäre für diesen Anlass eigentlich eine Kreuzfahrt mit seiner Frau. Sie starb aber vor zwei Jahren. Dann hat Brönnimann die Herausforderung der grossen Fahrradreise angenommen.
Tourleiter Marcel Iseli hatte die fast 8000 Kilometer lange Velofahrt lange vorbereitet. In minutiöser Arbeit – und mit der Unterstützung eines russischen Geschäftsmannes. Dessen Beziehungen sollten sich in Russland als Gold wert erweisen. Das Projekt ist offensichtlich insbesondere auch für das offizielle Russland wichtig. Der russische Tourismusverband verabschiedet die Fahrer mit einer fröhlichen Feier in Moskau und empfängt sie am Baikalsee. Über die tausende von Kilometer lange Strecke kommen die Schweizer Velofahrer in den Genuss russischer Polizeieskorten, und es gibt mehrere Pressekonferenzen in grösseren Städten.
Russland-Korrespondent Christof Franzen hat versucht, diese Effizienz der Russen und natürlich die der Schweizer Velofahrer einzufangen. Entstanden ist eine Reportage mit spannenden Begegnungen in einer beeindruckenden Natur. Und es wird auch klar, warum der Kreml an dieser Tour seine Freude hat.
Die Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin kehrt der Politik den Rücken: Zwei Jahre nach der schlagzeilenträchtigen Nacht gibt sie per Ende Jahr ihr Amt auf. Mit ihrem neu gegründeten
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Die Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin kehrt der Politik den Rücken: Zwei Jahre nach der schlagzeilenträchtigen Nacht gibt sie per Ende Jahr ihr Amt auf. Mit ihrem neu gegründeten Verein «#NetzCourage» will sie anderen Mobbingopfern helfen.
Eine schicksalshafte Nacht brachte das Ende – ihrer Politkarriere, ihres Ansehens, ihrer Normalität. Plötzlich kannte jeder ihren Namen und die Frage «Opfer oder Lügnerin?» beschäftigte praktisch die ganze Nation. War es sexueller Missbrauch unter Einfluss von K.O.-Tropfen oder einvernehmlicher Sex? Die staatsanwaltschaftlichen Untersuchen wurden eingestellt. Bewiesen ist bis heute nichts. Und doch hat die Gesellschaft geurteilt.
In Briefen, Mails und Kommentaren wird die dreifache Mutter zwar auch unterstützt, aber meist hemmungslos beschimpft – bis heute. Und bis heute verteidigt Jolanda Spiess-Hegglin ihre Version der Geschehnisse an der Zuger Landammannfeier. Es ist ihr verzweifelter Ruf nach Anerkennung.
Reporterin Vanessa Nikisch hat Jolanda Spiess-Hegglin die letzten zwei Jahre mehrmals getroffen. Dabei ging es nicht um die Frage, was in dieser Nacht wirklich geschah, sondern wie die 36-Jährige ihre familiäre und politische Zukunft retten will.
Als freiwillige Helferin koordiniert Liska Bernet das grösste Sozialzentrum für Flüchtlinge in Athen. Die junge Zürcherin gehört zu einer politisierten und engagierten Jugend. Sie stellt
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Als freiwillige Helferin koordiniert Liska Bernet das grösste Sozialzentrum für Flüchtlinge in Athen. Die junge Zürcherin gehört zu einer politisierten und engagierten Jugend. Sie stellt Mitgefühl und Hilfsbereitschaft vor Konsum und Vergnügen. Was treibt sie an?
Wochenlang haben freiwillige Helferinnen und Helfer geschuftet und eine ehemalige Druckerei in ein Sozialzentrum für Flüchtlinge verwandelt. Es ist das einzige dieser Art in der griechischen Hauptstadt. Auf fünf Stockwerken bietet es unter anderem einen Kinderhort, Sprachkurse, juristische Beratung, eine Zahnarztpraxis und kostenloses Essen. Finanziert wird das Projekt durch private Spenden und Gelder von kleinen Hilfsorganisationen.
Liska Bernet ist Spezialistin auf dem Gebiet. Sie studierte an der London School of Economics Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Nothilfe. In ihrer Masterarbeit untersuchte die 27-Jährige, wie die EU mit der Flüchtlingskrise umgeht. Ihr Fazit ist vernichtend. Darum hat sie die Organisation Khora gegründet. Freiwillige aus ganz Europa stellen sich in den Dienst der Schwächsten. Sie übernehmen jene Aufgaben, bei denen die EU und die grossen Hilfsorganisationen versagen. Reporter Patrick Schellenberg hat Liska Bernet in Athen besucht und den Aufbau ihres Sozialzentrums mit der Kamera begleitet.
Über 60'000 Flüchtlinge sind seit der Schliessung der Balkanroute in Griechenland gestrandet. Tausende von ihnen leben in der Hauptstadt in beschämenden Verhältnissen. Es mangelt an allem. Im Sozialzentrum von Liska Bernet finden sie Hilfe. Und noch viel wichtiger: menschliche Wärme.
Fabian Unteregger ist nicht nur ein erfolgreicher Comedian. Er ist auch Arzt, Pilot und Forscher. Oder wie er es nennt: Unternehmer. «Reporter» hat den umtriebigen Zürcher ein Jahr lang
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Fabian Unteregger ist nicht nur ein erfolgreicher Comedian. Er ist auch Arzt, Pilot und Forscher. Oder wie er es nennt: Unternehmer. «Reporter» hat den umtriebigen Zürcher ein Jahr lang begleitet.
2016 ist ein wichtiges Jahr für Fabian Unteregger: Er tourt mit seinem Soloprogramm «Doktorspiele» durch die Schweiz, will mit seiner Forschung den Doktortitel erlangen und sich mit der Prüfung zum Helikopterpiloten einen grossen Traum erfüllen.
Seine Eltern standen seinem Leben auf der Bühne erst skeptisch gegenüber. Fabian Unteregger kommt aus einem bodenständigen Milieu. Sein Vater ist Ökonom, seine Mutter Soziologin. Fabian Unteregger hat zuerst Lebensmittelwissenschaft, dann Medizin studiert. Er setzt bewusst auf mehrere Standbeine. Dass er alles unter einen Hut bringt, habe er nicht zuletzt seiner minutiösen Planung zu verdanken, erklärt er.
Die Schwestern Corinne und Yvonne Eisenring haben Fabian Unteregger ein Jahr lang mit der Kamera begleitet. Sie erhielten einen Blick hinter die Kulissen seiner ausverkauften Shows und sprachen mit seinen Eltern. Und sie begleiten ihn an einen internationalen Ärztekongress und zeigen mit seiner Forschungstätigkeit eine weniger bekannte Seite von Fabian Unteregger.
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