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Season 1
Kaum eine Region in Deutschland hat eine so wechselvolle und vielseitige Geschichte wie Mitteldeutschland, das Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks, mit seinen Ländern Sachsen,
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Kaum eine Region in Deutschland hat eine so wechselvolle und vielseitige Geschichte wie Mitteldeutschland, das Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks, mit seinen Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Viele entscheidende Entwicklungen nahmen hier ihren Anfang. Der Begründer des ersten deutschen Staates, Heinrich I., ist im Quedlinburger Dom beigesetzt; von Wittenberg breitete sich ab 1517 die Reformation aus; auf der Wartburg forderten schon 1817 Studenten die deutsche Einheit und in Weimar gab sich 1919 die neue Republik ihre Verfassung. Hier wirkten Bach und Goethe, Richard Wagner und Gottfried Semper, Hugo Junkers und Carl Zeiss, Lucas Cranach und Max Beckmann. (Text: mdr)
„Ach, geht mir mit der Eisenbahn! Was soll die große Eile? Wer fährt, will sich des Fahrens freun und ordentlich durchrumpelt sein, zwei Stunden auf die Meile“, klagte eine Leipzigerin
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„Ach, geht mir mit der Eisenbahn! Was soll die große Eile? Wer fährt, will sich des Fahrens freun und ordentlich durchrumpelt sein, zwei Stunden auf die Meile“, klagte eine Leipzigerin anno 1840. Ein Jahr zuvor, am 7. April 1839, war zwischen Leipzig und Dresden die erste Ferneisenbahnstrecke Deutschlands eröffnet worden. (Text: mdr)
„Wie kann ich als sündiger Mensch einen gnädigen Gott finden?“ – Seit seinem Eintritt ins Kloster quälte Martin Luther diese Frage. Seine Antwort war revolutionär: Es sind nicht die
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„Wie kann ich als sündiger Mensch einen gnädigen Gott finden?“ – Seit seinem Eintritt ins Kloster quälte Martin Luther diese Frage. Seine Antwort war revolutionär: Es sind nicht die bislang geforderten „guten Werke“, es ist einzig und allein die Barmherzigkeit Gottes, die dem gläubigen Christen Erlösung bringt. (Text: mdr)
„Macht doch euren Dreck alleene …“ soll Friedrich August III. 1918 bei seiner Abdankung als sächsischer König gesagt haben. Im 10. Jahrhundert, zur Zeit der Ottonen, war solch
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„Macht doch euren Dreck alleene …“ soll Friedrich August III. 1918 bei seiner Abdankung als sächsischer König gesagt haben. Im 10. Jahrhundert, zur Zeit der Ottonen, war solch resignative Machtmüdigkeit undenkbar – gewaltbereite Machtmenschen waren gefragt. Im Auftrag Kaiser Ottos I. unterwarf Markgraf Gero die Slawenstämme an der Elbe bis nach Meißen und in der Lausitz. Dabei ließ er 30 Slawenhäuptlinge unter Verletzung des heiligen Gastrechtes niedermetzeln, um ihre Territorien und Untertanen seinem Herrschaftsbereich einzuverleiben. Er schuf die Grundlage für die Herrschaft der Markgrafen von Meißen, die Vorgänger der sächsischen Kurfürsten und Könige aus dem Hause Wettin. (Text: mdr)
Als 1792 in Weimar eines der ersten deutschen Leichenschauhäuser eröffnet wurde, beschrieb der Mediziner Carl Schwabe den Aufbau wie folgt: „Es lag auf einem Gottesacker und enthielt ein
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Als 1792 in Weimar eines der ersten deutschen Leichenschauhäuser eröffnet wurde, beschrieb der Mediziner Carl Schwabe den Aufbau wie folgt: „Es lag auf einem Gottesacker und enthielt ein großes Zimmer, worin acht Leichen bequem liegen konnten. Damit keine, auch nicht die geringsten Zeichen des wiederkehrenden Lebens verloren gingen, bekamen die Wächter nicht allein eine sehr genaue Instruction, sondern es wurden auch Prämien für den ersten, der solche entdeckte, ausgesetzt. Um aber den Scheintodten es möglichst zu erleichtern, etwaige Zeichen von Leben von sich zu geben, wurden Hände und Füße jedes Todten mit Fäden in Verbindung gesetzt, deren geringste Erschütterung sich durch eine damit verbundene Schelle hörbar machte.“ (Text: mdr)
„Wo eyn man ercz suchen will, das meg her thun mit rechte“, hatte der Markgraf von Meißen, der Inhaber des Bergnutzungsrechtes, den in das Land strömenden Siedlern zugestanden. Sie waren
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„Wo eyn man ercz suchen will, das meg her thun mit rechte“, hatte der Markgraf von Meißen, der Inhaber des Bergnutzungsrechtes, den in das Land strömenden Siedlern zugestanden. Sie waren im Zuge der Ostkolonisation bis in die Mittelgebirge vorgedrungen und hatten 1168 in Freiberg Silber entdeckt. Es war die Zeit des großen „Berggeschreys“. (Text: mdr)
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