Hauptkommissar Herzog hatte sich auf einen unterhaltsamen Abend im Zirkus gefreut, als er unvermittelt zu einem Tatort gerufen wird. Seine Kollegen erwarten ihn bereits inmitten von
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Hauptkommissar Herzog hatte sich auf einen unterhaltsamen Abend im Zirkus gefreut, als er unvermittelt zu einem Tatort gerufen wird. Seine Kollegen erwarten ihn bereits inmitten von Polizeiautos und Krankenwagen. Gemeinsam begeben sie sich in die Wohnung der Familie Koppisch. Im Schlafzimmer liegt Ralf Koppisch, erschlagen mit einer schweren Vase, um ihn herum verstreute Blumen. Er hatte seinen Mörder vermutlich freiwillig in die Wohnung gelassen, denn nichts deutet auf einen Einbruch hin. Im Wohnzimmer sitzt Helene, die völlig verstörte Ehefrau des Opfers, die zusammen mit ihrem Chef, dem Immobilienmakler Otmar Lenz, die Leiche gefunden hatte. In knappen Sätzen berichtet sie von einer Frau namens Marion, die sie am Nachmittag in flagranti mit ihrem Mann erwischt hatte, als plötzlich das Telefon läutet. Am anderen Ende der Leitung gibt sich Marion Lamsen zu erkennen, die sogleich den Mord an Ralf Koppisch gesteht. Noch bevor der offensichtlich verwunderte Herzog sie zur Tat befragen kann, begeht sie Selbstmord. Der Fall scheint somit gelöst.
Doch Herzog denkt nicht daran, den Fall zu den Akten zu legen. Der Wortlaut von Marions Geständnis macht ihn stutzig. Wollte sie den wahren Mörder decken? Überdies bittet Tina Lamsen, Marions Tochter, den Hauptkommissar inständig darum, die Ermittlungen nicht ruhen zu lassen, da sie eine Verstrickung ihres Vaters Ferdinand und ihres Bruders Bernhard in den Fall vermutet. Helene Koppisch wohnt nun bei ihren Eltern Ulrike und Alfons Dornfeld, die den Tod ihres Schwiegersohnes nicht im Geringsten bedauern und sich schützend vor ihre Tochter stellen. Der Fall scheint sich im Kreis zu drehen. Doch dann führt ein bislang wenig beachtetes Indiz, eine Mappe mit alten Zeitungsausschnitten, zu einer dramatischen Wendung.
Text: ZDF