Auf den Gletschern in den Alpen liegt Neuschnee, die Skisaison könnte vielversprechend starten. Und das wäre wichtig. Denn die finanziellen Einbußen aus der vergangenen Saison sind
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Auf den Gletschern in den Alpen liegt Neuschnee, die Skisaison könnte vielversprechend starten. Und das wäre wichtig. Denn die finanziellen Einbußen aus der vergangenen Saison sind immens. Allein in Österreich errechnen Marktforscher einen Umsatzverlust von 1,8 Milliarden Euro, davon 250 Millionen bei den Liftbetrieben. Über den Sommer haben die Skigebiete Hygiene-Konzepte erarbeitet: Maskenpflicht, Abstand, Desinfektion. Sicherheit hat Priorität. Das Wort „Après Ski“ nimmt hier längst keiner mehr in den Mund. Am Stubaier Gletscher kontrolliert die Gendarmerie die Einhaltung der Regeln. Die Botschaft ist klar: „Sicheres Skifahren ist möglich!“ Ein zweites Ischgl, wo sich im Winter 2020 viele Urlauber mit dem Virus ansteckten, soll unbedingt vermieden werden. Denn für viele Regionen ist der Skitourismus ein lebenswichtiger Wirtschaftsfaktor. Doch Skifahren ist mehr als das. Frische Spuren in den Pulverschnee zu ziehen, ist ein Lebensgefühl: Viele Deutsche, die zum Saisonbeginn auf den Gletscher kommen, suchen die Freiheit und Weite der Berge. Zu Corona-Zeiten dringender denn je. Doch diesen Winter womöglich wieder vergeblich. Die Infektionszahlen steigen, schon Anfang November 2020 müssen Lifte und Hotels schließen. Österreich will durch strenge Maßnahmen im November die Skisaison ab Dezember ermöglichen. Der Tiroler Hotelier Thomas Fresser ist voller Hoffnung: „Wenn wir uns jetzt an alle Regeln halten, können wir in ein paar Wochen wieder aufsperren – dann ist die Skisaison gerettet.“ Sölden in Tirol. Hoteliers und Gastronomen stehen in den Startlöchern. Doch ob die Skisaison tatsächlich wie geplant starten kann, ist ungewiss. Während Deutschland, Frankreich und Italien die Lifte bis in den Januar 2021 geschlossen lassen wollen, sollen die Menschen in der Schweiz und Österreich Ski fahren dürfen. „Egal ob in Wien, Berlin oder München, die Menschen steigen in Busse und Bahnen – warum soll eine Gondelfahrt schlimmer sein?“, wundert sich Jack Falkner, der Herr der Söld