Die Gletscher haben Island, dem Land im äußersten Norden Europas, seinen Namen gegeben. Heute gibt es noch etwa 300 davon. Doch sie sind durch die Klimaerwärmung bedroht, die Gletscher
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Die Gletscher haben Island, dem Land im äußersten Norden Europas, seinen Namen gegeben. Heute gibt es noch etwa 300 davon. Doch sie sind durch die Klimaerwärmung bedroht, die Gletscher schmelzen. In ein paar Hundert Jahren könnten sie ganz verschwunden sein. Der Fotograf Ragnar Axelsson hält die Anatomie der riesigen Eisgletscher mit der Kamera fest. Seit vielen Jahren fliegt er mit einer kleinen Maschine kreuz und quer über die Insel, dokumentiert die Schönheit der Gletscher, aber auch deren Rückzug. Für ihn haben die „eisigen Riesen“ etwas Menschliches, sie haben Augen, Gesichter. Mit seinen Fotos will er die Menschen auf die Veränderungen in der Arktis aufmerksam machen. „Der Schnee, der vor Tausenden von Jahren auf Island gefallen ist, verschwindet jetzt nach und nach im Meer“, sagt Axelsson. Häufig ist er auf seinen Touren ins nicht mehr ewige Eis mit seinem Freund Tomas Gudbjartsson unterwegs, einem der angesehensten Herzchirurgen Islands. Auch er kennt die Beschaffenheit seiner Heimat Island bis ins letzte Detail. Als Kind hat er gemeinsam mit seinem Vater, einem Geologen, die Insel bis in ihre entlegensten Winkel erwandert. Tomas führt heute Touristen in die isländischen Highlands und auf die riesigen Gletscher. Deren mächtige Eispanzer scheinen für das ungeübte Auge unberührt dazuliegen. Doch der unheilsame Aderlass durch den Klimawandel hat längst begonnen. Christian Stichler, Auslandskorrespondent für Skandinavien, und das Team vom ARD-Studio Stockholm begleiten Ragnar und Tomas zwei Wochen lang bei ihren Touren auf Island und treffen Menschen, die an und von den „eisigen Riesen“ leben. Denn die tauenden Gletscher sind auch das Ziel von Millionen Touristen