Viele von ihnen sehen ganz unscheinbar aus. Aber sie haben es in sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Superpflanzen ziehen Schwermetalle und andere Giftstoffe aus verseuchten Böden heraus
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Viele von ihnen sehen ganz unscheinbar aus. Aber sie haben es in sich, im wahrsten Sinne des Wortes. Superpflanzen ziehen Schwermetalle und andere Giftstoffe aus verseuchten Böden heraus und reichern sie in ihren Blättern an. Damit könnten diese kleinen Pflanzen uns helfen, ein großes Problem lösen, denn viele unserer Böden müssen saniert werden. Sie sind belastet mit giftigen Schwermetallen, die sich über Jahrhunderte dort abgelagert haben. Zum Anbau von Lebensmitteln und als Lebensraum brauchen wir aber intakte Böden – für die schnell wachsende Bevölkerung mehr denn je.
Eine neue Art der Bodensanierung
Mit der Fähigkeit, Schwermetalle aus dem Boden zu ziehen und anzureichern, könnten Superpflanzen unsere Böden nach und nach von den giftigen Stoffen befreien. Noch steht diese Forschung ganz am Anfang. Aber Biologen und Agrarwissenschaftler aus aller Welt haben ein klares Ziel: Sie wollen die besten Superpflanzen finden und ihre Metallanreicherung durch weitere Züchtungen so effektiv machen, dass die Sanierung mit Pflanzen sich mehr und mehr durchsetzt.
Die Superpflanze als Rohstoff-Lieferant
Einige Superpflanzen reichern Metalle an, die in der Industrie als wertvolle Rohstoffe gehandelt werden – zum Beispiel Nickel, Platin oder Palladium. Ein weiteres Ziel der Forscher ist es deshalb, Superpflanzen zu ernten und die Metalle aus der Pflanze weiter zu verwerten. Quarks & Co reist um die Welt und stellt die spannendsten Projekte dieser jungen Forschung vor.