Richard Kaiser, Werftbesitzer und Vater dreier erwachsener Kinder, hat alles erreicht. Doch aus dem ruhigen Lebensabend am blauen Havelstrand wird nichts: Sohn Uli gerät an einen windigen Immobilienhai, Tochter Vera setzt Ehemann Ecki vor die Tür, Nesthäkchen Jette fühlt sich einsam. Dann taucht auch noch Schwägerin Magda auf und fordert 20 Prozent des Besitzes! Die florierende Bootswerft segelt turbulenten Zeiten entgegen. Da ist Richard "Ritchi" Kaisers unternehmerische Tatkraft gefragt.. (Text: rbb)

Bei Regattavorbereitungen werden weitere Tonnen mit dioxynhaltigem PVC gefunden. Kaiser entschließt sich, trotz aller Warnungen seines Sohnes Uli den Umweltskandal im Alleingang aufzudecken. Als Ehrenvorsitzender der BVV hat er Zugang zu den Quellen, verfügt über Beziehungen. Er stößt auf ein Geflecht aus Korruption und Berreicherung. Aus der Zeitung erfährt Kaiser, dass sein Sohn Uli in seinem Namen ein besetztes Haus gekauft hat. Nun sollen die Mieter an die Luft gesetzt werden. Kaiser ist wütend und begibt sich sofort mit Uli an den Ort des Geschehens. Statt die jungen Leute rauszuschmeißen, bietet er ihnen günstige Mietverträge an, wenn sie in Eigeninitiative renovieren. Einer der Bewohner ist Benno Masur, ein mittelloser Modedesigner, der Kaiser so von seinem Talent überzeugt, dass er ihm einen Bankkredit verschafft. Dorband überrascht Therese mit einem Heiratsantrag, weil er wissen möchte, woran er bei ihr ist. Ihre behutsam vorgetragene Ablehnung verletzt ihn dermaßen, dass er sein Boot von der Werft nehmen will. Lotte gelingt es, eine klärende Aussprache zwischen Dorband und Richard herbeizuführen. Dorband beschwört seinen Freund, Therese nicht wehzutun, zu ihr zu halten, komme, was da wolle. Richard verspricht es. Aber auch Erbschaftsfragen sorgen für Turbulenzen in der Kaiser-Familie: Unter dem Vorwand, Lotte zum Geburtstag gratulieren zu wollen, übergibt Bruno seinem Bruder Richard einen vor dreißig Jahren von ihm geschriebenen Brief, in dem er auf alle Ansprüche verzichtet. Ein Trick, um seine Frau Magda von der 20-prozentigen Forderung auf Richards Besitz abzubringen. Doch sie durchschaut ihren Mann, gibt nicht nach. All das regt Bruno so auf, dass er mit einem Herzanfall ins Krankenhaus eingeliefert wird. (Text: rbb)

In ihrem alten Stammcafe sehen sich Richard Kaiser und Katharina Schimmelpfennig nach 23 Jahren wieder. Hier gesteht Katharina ihm endlich, dass sie ihn damals verlassen hat, weil sie schwanger war, sich aber ein Leben in seiner Großfamilie, die beider Beziehung nie toleriert hat, nicht vorstellen konnte, sondern im Ausland Karriere als Modefotografin machen wollte. Kaiser begreift endlich: dann ist Amelie also seine Tochter. Mit welchem Recht hat sie ihm das jahrelang verschwiegen, ihrer Tochter den Vater vorzuenthalten? Wenig später steht er Amelie gegenüber ... Katharina verkraftet Amelies glühende Verehrung für Kaiser nicht. Sie hat Angst, die Tochter zu verlieren. Um das zu verhindern, versucht sie Kaiser zurückzugewinnen, was Amelie ihr erst recht nicht verzeiht. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit ihrer Mutter verlässt sie die Wohnung und fährt zu Kaiser. Dort begegnet sie Therese, die Vater und Tochter vernünftigerweise zu einem Vaterschaftstest rät, den Kaisers Sohn Uli für Amelies Aufnahme in den Kreis der Familie zur Bedingung macht. Einen Tag später ist es dann soweit: Amelie wird dem Kaiser-Clan offiziell als neues Familienmitglied präsentiert. Doch zu Kaisers Ärger sind die Reaktionen auf die neue Halbschwester eher zurückhaltend. Benno, Kaisers Protegé in Sachen Mode, hat sich in Jette, Kaisers Jüngste verliebt. Seine Nachbarin Tanja, eine leicht spleenige aber erfolglose Malerin, ist fasziniert von ihrer klaren Ausstrahlung und überredet sie, sich von ihr malen zu lassen. Über diese für sie neue, aufregende Welt vergisst Jette alle Verabredungen mit Elisabeth, die um die Geliebte kämpfend total ausrastet. Doch Jette hat sich für Benno entschieden. Kaiser hat den genialen Gedanken, wie der auf Konkurs zusteuernden Näherei seines Bruders und Benno gleichermaßen geholfen werden kann. Die Näherei, die schon lange keine Aufträge mehr hat, wird Bennos Kleider fertigen. Selbst Magda ist schließlich damit einvers