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Σεζόν 4
Ημερομηνία προβολής
Σεπ 08, 2014
Ein Dachboden aus alten Balken, etwas schief und krumm das ganze Haus. Auf dem Dachfirst eine geheimnisvolle kleine Luke: Zum Hissen der Standarte. Das Schloss Bellevue, der Amtssitz des
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Ein Dachboden aus alten Balken, etwas schief und krumm das ganze Haus. Auf dem Dachfirst eine geheimnisvolle kleine Luke: Zum Hissen der Standarte. Das Schloss Bellevue, der Amtssitz des Bundespräsidenten, ist ein Ort, den fast jeder kennt, zu dem aber kaum jemand Zutritt hat. Die Geschichten, die sich hinter den Schlossmauern abgespielt haben, sind noch nicht erzählt worden. Einst erbaut als herrschaftliches Wohnhaus für eine preußische Prinzenfamilie, diente es während der Zeit des Nationalsozialismus als „Gästehaus der Reichsregierung“: Im repräsentativen Ambiente empfing Hitler hier seine Gäste aus dem Ausland, den japanischen Außenminister oder den jugoslawischen Prinzregenten. Bisher unbekanntes Film-Material zeigt, wie Hitler im Schloss Bellevue ein- und ausging. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs diente das Schloss notdürftig als Quartier für Ausgebombte: Wäscheleinen und Mülltonnen zieren nun den einstigen Ehrenhof, das Schloss selbst ist eine Kriegsruine. Während des Kalten Krieges stand das Schloss im Visier der Politik: Der zweite Amtssitz des Bundespräsidenten – für die DDR-Regierung eine Provokation. Die Dokumentation lässt den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zu Wort kommen, ebenso Egon Bahr, ab 1969 u. a. Bevollmächtigter der Bundesrepublik in Berlin Christian von Heusinger wurde 1928 als Sohn eines preußischen Staatsbeamten im Schloss geboren. Er erinnert sich an seine Nachbarn Gustav Gründgens und Marianne Hoppe. Die Geschichte des Schlosses ist – im spannungsvollen Gegensatz zu seinem harmonischen Äußeren – wechselhaft und bewegt. Für die Filmemacherin Grit Lederer wurde erstmals der verborgen unter dem Schloss liegende Bunker geöffnet, der dort 1941 zum Schutz der Gäste eingebaut worden war. Heute steht der Bunker unter Wasser. Das ARD-Team reiste auch nach Doorn in den Niederlanden, um zu erkunden, wo die Original-Ausstattung des Schlosses heute zu finden ist: in dem ehemaligen Exil-Wohnsitz Kaiser Wilh
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Σεπ 15, 2014
Hoch über dem Rheinufer thront ein von dichtem Wald bewachsener Berg. Auf dem Gipfel steht ein glanzvolles Hotel, das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung, uneinnehmbar wie eine
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Hoch über dem Rheinufer thront ein von dichtem Wald bewachsener Berg. Auf dem Gipfel steht ein glanzvolles Hotel, das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung, uneinnehmbar wie eine Festung. Der Petersberg – Treffpunkt der Mächtigen, Rückzugsort der Prominenten und ein Ort, an dem immer wieder Geschichte geschrieben wurde. 22. November 1938: Der Petersberg beherbergt zum ersten Mal einen Gast von Staats wegen. Der britische Premierminister Neville Chamberlain trifft sich mit Adolf Hitler zum Krisengespräch. Mitten in der Sudetenkrise sollen die Verhandlungen einen neuen, großen Krieg verhindern. Doch Hitler lässt sich nicht aufhalten. 18. Mai 1965: Tausende Schaulustige säumen die Straßen, als Queen Elizabeth in ihrer schwarzen Limousine vorbei rollte, vom Kölner Flughafen zum Petersberg, wo das Hotel für ihren Aufenthalt zur Residenz umbenannt wird. Dass die Königin ihr eigenes Tafelsilber und englisches Wasser für den Tee mitbringt, ist nur eines von vielen gut gehüteten Geheimnissen. 18. Mai 1973: Nach monatelangen, geheimen Vorbereitungen trifft auf dem Petersberg ein Gast ein, dessen Besuch noch kurz zuvor als undenkbar galt. Leonid Breschnew, Staatschef der Sowjetunion, besucht mitten im Kalten Krieg den deutschen Bundeskanzler Willy Brandt. Das Hotel Petersberg schrieb wie nur wenige Orte in Deutschland Geschichte. „Der Petersberg ist ein Symbol, ein Denkmal für die Entstehung unserer Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949“, sagt der ehemalige Regierungssprecher Friedhelm Ost über den Ort, der über Jahrzehnte das Gästehaus der Bundesregierung beherbergte. Schon aufgrund seiner geografischen Lage galt der Petersberg als einer der am besten gesicherten Orte der Republik. Der Weg nach oben war beschwerlich – das wussten schon die Kelten. Wer zwei Jahrtausende später in einer der gepanzerten Limousinen die Serpentinen hinauf fuhr, konnte sich sicher fühlen. Das Gelände wurde am Boden und aus der Luft gesichert. Der Bau hat bis heute
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