112 – Notruf Nord

Die Crew des Rettungshubschraubers "Christoph 26" ist im Landeanflug zur Basis bei Wilhelmshaven, als die Leitstelle sie anfunkt: Landung abbrechen, der nächste Einsatz kann nicht warten – eine Reanimation, die Vorzeichen sind kritisch. Und dann wissen sie noch nicht einmal, wohin sie den Patienten fliegen können. Schaffen sie es ins Krankenhaus Sanderbusch? Die Uhr tickt. Jede Entscheidung zählt. Alltag für die Rettungsflieger, und wie so oft geht es um Leben und Tod.

Kaum hat ein Mann sich vom letzten Zusammenbruch erholt, betrinkt er sich erneut - und ist bewusstlos. Der Rettungswagen der Hamburger Johanniter rast wieder durch die Straßen, um ihn ein weiteres Mal vor dem Schlimmsten zu retten. "Alltag ist es für mich noch nicht geworden", sagt die Auszubildende Lena Marie Horn, und kurz danach wird sie mit ihrem Team schon wieder mit den Folgen von Alkoholmissbrauch konfrontiert: Ein E-Scooter-Fahrer ist mit einigem Alkohol im Blut gestürzt und muss mit einer Strafanzeige rechnen.

Nachtschicht in der Helios Klinik Schwerin: Einem Waldbesitzer ist ein schwerer Ast auf das Bein gekracht, der den linken Fußknöchel in mehrere Teile zerschlagen hat. Unfallchirurg Hans Christoph Vonderlind organisiert die Operation, doch noch während des Briefings kommt ein weiterer Patient in die Klinik: Ein 62 Jahre alter Mann hat sich mit dem Auto überschlagen. Es besteht Lebensgefahr. Vonderlind trägt die Verantwortung und muss wichtige Entscheidungen treffen.

Ein Mann stürzt von einer Brücke – fünf Meter tief. Er hatte verzweifelt versucht, seinen Zug noch zu erreichen. Sein Oberschenkelknochen ist gebrochen, er hat starke Schmerzen. Die Retter müssen den Mann erst einmal beruhigen, bevor sie ihn behandeln und in die Uniklinik bringen können. Nach einem kurzen und verspäteten Mittagessen geht es dann weiter zum nächsten Einsatz. Die Meldung: "TF" für Todesfeststellung. Was erwartet die Retter dort?