Lollapalooza Berlin

Midnight Generation, das bedeutet vibrierende Dancefloors, funky Gitarrenriffs und elektrisierende Synths. Das mexikanische Trio um Sänger Fernando Mares verbindet French-House-Vibes, Retro-Funk und moderne Disco-Elemente zu einem Sound, der irgendwo zwischen Daft Punk, Chromeo und Parcels pendelt, tanzbar, sexy und stilbewusst. Mit ihrem Debütalbum „Midnight Generation“ und dem Nachfolger „Afterlife“ hat sich die Band aus Chihuahua eine internationale Fanbase erspielt, unterstützt durch virale Tracks wie „Young Girl“ oder „Out of Time“, die auf Social Media wie Clubtanzflächen gleichermaßen zünden.In glitzernden Outfits und mit einem Soundtrack wie aus einem 80s-Roadmovie liefern Midnight Generation nicht nur Musik, sondern ein ganzes Lebensgefühl.

Remy Bond wird gern mit Künstlerinnen wie Lana Del Rey oder Sabrina Carpenter verglichen und das nicht ohne Grund: Die 19-jährige Sängerin verbindet nostalgische Americana-Ästhetik mit modernem Pop und cineastischem Flair. Aufgewachsen im legendären Chelsea Hotel in New York, umgeben von Kunst, Musik und dem alten Hollywood-Glamour, inszeniert Remy in ihren Songs und Videos eine Welt zwischen Retro-Romantik und Gegenwart. Mit ihrer viralen Single „Summer Song“ (Juni 2024) landete sie auf Platz 2 der Spotify „Viral 50 USA“ und eroberte den Spitzenplatz der „Fresh Finds Class of 2024“. Auch ihre darauffolgenden Tracks – etwa „Paris / San Francisco“, „Star Shaped Baby“ oder „Simple Girl“ vereinen 60s-Vibes, Bedroom-Pop und popkulturelle Kommentare. Ob auf TikTok, in ihren Videos oder live: Remy Bond verkörpert eine neue Generation Pop mit Stilbewusstsein, Selbstironie und einem klaren kreativen Konzept.

Mark Ambor ist der Typ Künstler, der mit Gitarre, Stimme und einem feinen Gespür für große Melodien direkt ins Herz trifft. Zwischen Indie-Pop und Singer-Songwriter-Sound erzählt der New Yorker in seinen Songs von Sehnsucht, Sommernächten und der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt – ehrlich, verletzlich und immer eingängig. Was mit viralen DIY-Videos in seinem Schlafzimmer begann, hat sich längst auf große Bühnen verlagert: Mit Tracks wie „Good To Be“ oder „Belong Together“ hat Ambor sich als eine der aufregendsten neuen Stimmen des Indie-Pop etabliert. Sein Sound: irgendwo zwischen Lauv, The 1975 und Dayglow mit dem Charme eines guten Roadtrips und dem Kopf in den Wolken. Live liefert Mark Ambor ein Set voller Leichtigkeit und Emotion, perfekt für den Nachmittag vor der Mainstage.

Mit seinem melancholischen Bedroom-Pop trifft Artemas einen Nerv, einer manchmal etwas verloren scheinenden Generation. Der britisch-zypriotische Musiker wurde erst über TikTok bekannt, dann über Streaming-Plattformen immer erfolgreicher und ist inzwischen auch auf den großen Bühnen angekommen. Seine Songs handeln von Unsicherheiten, Schwärmereien, Overthinking und allem, was das Leben Anfang 20 so mit sich bringt. Tracks wie "i like the way you kiss me" oder "cross my heart" klingen nach nächtlichen Irrfahrten durch die eigenen Gefühle und Gedanken - eingängig, verträumt, intensiv. Sein Wavy-Pop-Sound erinnert an die 80er und ist doch so aktuell, wie nur irgend möglich. Die Zeit wird zeigen, ob Klassiker daraus werden, aber für das Jetzt und Hier liefert Artemas den perfekten Soundtrack.

Mit barockem Stil, viel Sinn fürs Dramatische und jeder Menge musikalischem Feinsinn haben sich die fünf jungen Frauen von The Last Dinner Party innerhalb kürzester Zeit vom Londoner Geheimtipp zu einem der aufregendsten neuen Namen der Indie-Szene entwickelt. Ihr Debütalbum "Prelude to Ecstasy" wurde im Frühjahr 2024 veröffentlicht und sorgte mit seinen opulenten Arrangements und provokanten Texten für Begeisterung bei Publikum und Kritik gleichermaßen. Bekannt wurden sie durch ihre aufwendig inszenierten Live-Auftritte, bei denen Kostüme, Choreografie und Haltung genauso wichtig sind wie Gitarrenriffs und Melodien. Songs wie "Nothing Matters", "Caesar on a TV Screen" oder "On Your Side" zeigen große Spielfreude, vermischen Indie-Rock und Art-Pop mit einem Gespür für den großen Moment. The Last Dinner Party sind einer der spannendsten Livebands des Jahres und beim Lollapalooza definitiv mehr als nur ein optisches Highlight.

Seit ihrem Debüt 2021 hat die sechsköpfige Girlgroup nicht nur Südkorea, sondern auch die internationalen Streaming-Plattformen im Griff. Mit Songs, die sofort im Kopf bleiben und Performances, bei denen jeder Takt sitzt, als würde das Universum davon abhängen. Natürlich gibt es funkelnde Outfits, ikonische Lines und Choreos, aber dahinter steckt nicht nur Marketing, sondern feinstes Entertainment und ein Gespür für Trends, das irgendwo zwischen internationalem Mainstream und spezifisch koreanischer Ästhetik angesiedelt ist.

Gracie Abrams gehört zu den Künstlerinnen, bei denen jedes Wort zählt. Die US-amerikanische Sängerin und Songwriterin wurde mit ihren introspektiven Bedroom-Pop-Songs bekannt, die sich oft wie Tagebucheinträge anfühlen. Nah, ehrlich und herzzerreißend schön. Mit ihrem Debütalbum "Good Riddance" (2023), produziert von Aaron Dessner (The National), hat sie sie gezeigt, wie man erzählerischen Pop mit Ohrwurmcharakter schreibt und produziert. 2024 folgte das zweite Album "The Secret of Us", auf dem sie noch direkter und selbstbewusster klingt, inklusive einer gemeinsamen Single mit Taylor Swift. Ihre Songs handeln von Nähe, Rückzug, Unsicherheiten und kleinen Momenten, die oft mehr sagen als große Gesten. Live schafft Gracie Abrams eine intime Atmosphäre, selbst auf großen Bühnen. Wer zuhört, merkt schnell: Hier steht jemand, der nicht laut sein muss, um gehört zu werden.

RONIS GOLIATH verbindet Berlin und Kamerun mit einem Sound, der Afrobeat, Dancehall, R&B und Pop mühelos vereint. Er singt in mehreren Sprachen und erreicht damit nicht nur Deutschland, sondern auch internationale Charts. Sein Hit „Foo7“ wurde in über 20 Ländern via Shazam gesucht, allein auf Spotify hören ihn über 150.000 Menschen im Monat. Live ist er eine absolute Erscheinung. Fast zwei Meter groß, mit sanfter Stimme und elektrisierender Präsenz, füllt er mühelos Clubs und begeistert auf Festivalbühnen. Ob als Support für Peter Fox, Oxlade oder Masego, sein Name steht zunehmend selbst ganz oben auf dem Line-up. Seine „Westafrica Tour 2025“ ist restlos ausverkauft, neue Termine sind in Planung.kaum zu glauben, das alles mit einer kaputten Gitarre begann.

Die Wiener Newcomerin Filly sorgt mit ihrem frischen Zugang zu Hyperpop für Aufsehen. In ihrer Musik treffen Pop, Drum’n’Bass und elektronische Elemente aufeinander und formen einen Sound, der zugleich verspielt, provokant und absolut mitreißend ist. Schon ihre Debütsingle Motorola machte deutlich, dass hier jemand neue Wege geht – energiegeladen, eigenwillig und unverkennbar. Inspiriert von Acts wie SOPHIE oder Charli XCX, reicht ihr Spektrum von futuristischem Hyperpop bis zu nostalgisch angehauchter Pop-Ästhetik. Was alle Songs verbindet, ist ein klares Bekenntnis zu Individualität und radikalem Selbstausdruck.

Joey Valence & Brae machen keinen Hehl daraus, worauf sie stehen: Oldschool-Beats, laute Hooks, schnelle Flows und jede Menge Spaß. Das Duo aus Pennsylvania bringt frischen Wind in den Hip-Hop, mit einem Sound, der sich irgendwo zwischen Beastie Boys-Nostalgie, Breakbeats und moderner Internet-Coolness bewegt, ohne wie ein bloßes Retro-Projekt zu wirken. Bekannt wurden die beiden über Social Media, ihre energiegeladenen Tracks wie "Punk Tactics", "Double Jump" oder "Drop!!" gingen viral und katapultierten sie auf Festivalbühnen rund um die Welt. Was auf Platte schon abgeht, verwandelt sich live in ein echtes Abrisskommando, inklusive Moshpit, Nintendosamples und jeder Menge Augenzwinkern.

Mother Mother gehören seit Jahren zu den festen Größen der kanadischen Indie-Rock-Szene und erleben aktuell einen neuen Hype, den sie selbst nie erwartet hatten. Mit Songs wie "Hayloft", "Verbatim" oder "Burning Pile" wurde die Band rund um Sänger Ryan Guldemond über TikTok neu entdeckt und von einer jungen Generation gefeiert, die in ihrem Sound zwischen Art-Rock, Pop und Alternative einen ganz eigenen Zugang findet. Seit ihrem Debüt 2007 haben Mother Mother konstant Alben veröffentlicht, ihren Stil weiterentwickelt und dabei nie die Lust an experimentellen Arrangements und mehrstimmigem Gesang verloren. Ihre Texte bewegen sich zwischen persönlicher Reflexion, Gesellschaftskritik und schrägem Humor – klug, kantig und immer emotional zugänglich. Live bringt die Band genau das auf die Bühne: rohe Energie, starke Harmonien und das sichere Gefühl, dass hier nicht einfach ein Algorithmus entscheidet, was relevant ist, sondern eine Band, die sich ihren Platz erarbeitet hat.

Im Herbst letzten Jahres machte ein Tiny Desk Concert die Runde, das Menschen auf der ganzen Welt begeisterte. Mit ihren verrückten Outfits, der unfassbaren Lässigkeit und einer unvorhersehbaren Mischung aus Latin, RnB, Pop, Funk und Soul machten Ca7riel und Paco Amoroso aus Buenos Aires im Internet mächtig Welle. Seitdem bringen sie ihren bunten Blumenstrauß voller musikalischer Verrücktheiten und unbändiger Energie auf die Bühnen aller Kontinente. Die größte argentinische Sensation seit Lionel Messi dribbelt sich mit Songs wie "Dumbai", "El Único" oder "Baby Gangsta" links vorbei am Mittelfeld direkt in die absolute Spitze der international erfolgreichen Acts aus Lateinamerika und begeistert dieses Jahr auch erstmals Europa mit ihrer furiosen Band und einer abgefahrenen Liveshow.

RAYE hat sich ihre Karriere selbst zurückerobert und dabei eine der beeindruckendsten Wandlungen der letzten Jahre hingelegt. Nachdem sie lange im Hintergrund als Songwriterin für Größen wie Beyoncé, Charli XCX oder David Guetta arbeitete, veröffentlichte sie 2023 endlich ihr Debütalbum "My 21st Century Blues" Songs wie "Escapism"., "Ice Cream Man" oder "Black Mascara" zeigen, wozu RAYE fähig ist: beeindruckender Gesang, tiefgründige Texte, starke Beats und ein Gefühl für Dramatik, das zwischen R’n’B, Pop, Jazz und elektronischen Elementen zum Leben erweckt wird. Ihre Texte sind radikal persönlich, oft politisch und gleichzeitig für die großen Bühnen gemacht. Live ist RAYE eine absolute Ausnahmekünstlerin mit einer Stimme, die unter die Haut geht, und einer Präsenz, die niemanden kaltlässt. Wer sie erlebt, spürt sofort, dass hier nicht nur Musik gemacht wird, sondern Geschichte geschrieben.

J-Hope ist nicht nur Teil von BTS, sondern längst eine feste Größe im internationalen Musikgeschehen. Als erster Solokünstler der Gruppe veröffentlichte er 2018 sein Mixtape Hope World und zeigte damit eine ganz eigene künstlerische Handschrift: farbenfroh, energetisch und voller kreativer Ideen. Mit seinem Album Jack in the Box (2022) schlug er neue Töne an – düsterer, persönlicher, mutiger. Statt glatt poliertem Pop gibt es hier rauen Sound, ehrliche Texte und ein J-Hope, der keine Angst davor hat, sich neu zu erfinden. Seine Live-Auftritte sind kraftvoll, präzise und voller Ausstrahlung. Egal ob auf dem Lollapalooza in Chicago oder auf den ganz großen Bühnen: J-Hope bringt die Energie, die man von einem Top-Performer erwartet – und überrascht trotzdem immer wieder mit neuen Facetten. Ein Künstler, der zeigt, wie vielseitig K-Pop als Soloprojekt klingen kann.