Hurricane Festival

Paris Paloma verbindet zarte Folk-Melodien mit kraftvoller feministischer Lyrik und düster-poetischer Bildsprache. Ihre Songs wie „Labour“ oder „Drywall“ erzählen von weiblicher Wut, Verletzlichkeit und Widerstand. Leise, aber unüberhörbar. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme, einem Händchen für atmosphärisches Songwriting und ästhetisch starken Visuals hat sie sich schnell als eine der spannendsten neuen Künstlerinnen etabliert. Paris Paloma ist mehr als Musik – sie ist Gefühl, Haltung und Kunst in einem. Wer sie hört, bleibt hängen. Wer sie kennt, vergisst sie nicht.

Querbeat sind der lebende Beweis, dass Blasinstrumente nicht nur auf einem Straßenumzug zuhause sind. Was einst als Schülerband in Bonn begann, hat sich zu einer absoluten Live-Sensation entwickelt. Die 13-köpfige Ausnahmeerscheinung überzeugt mit ihrem unverwechselbaren Mix aus Brasspop, Funk, Electro und karnevalsgewachsenem Hedonismus, was dafür sorgte dass sich die Band von der Kölner Szene bis auf die großen Bühnen des Landes gemausert hat. Alben wie "Randale & Hurra" oder "Radikal Positiv" feiern das Leben und sprühen nur so vor Spielfreude. Querbeat sind keine klassische Blaskapelle, sie sind ein kollektiver Ausnahmezustand. Wer sie live erlebt, weiß, das ist mehr als Musik. Das ist ein Abriss mit Herz.

Oli Schulz ist wahrscheinlich Deutschlands bester Geschichtenerzähler. Auf seinem Weg vom Aufbauhelfer, über seine glorreiche Zeit im Fernsehen, als Podcaster, Hausbootbesitzer bis hin zum ESC-Kommentator hat sich der hanseatische Hühne zu einer der beliebtesten Figuren der hiesigen Popkulktur gemausert. Streitbar, humorvoll und nie um eine Pointe verlegen, gibt Oli auf der Bühne den großen Entertainer mit kleinem Besteck. Egal ob in seinen Songs oder in den Ansagen davor und danach - hier werden die wichtigen Themen der Welt besprochen und die unwichigen und alles dazwischen.

Djo klingt, als hätte jemand die 70s ins Weltall geschossen und mit einem Synthesizer wieder eingefangen. Hinter dem Projekt steckt Joe Keery (ja, der Steve aus Stranger Things). Djo ist ein Trip durch Psychedelic-Pop, Funk, Indie und elektronische Spielereien, der gleichzeitig nostalgisch und futuristisch klingt. Mit Songs wie „End of Beginning“ oder „Figure You Out“ mischt er introspektive Texte mit butterweichen Harmonien und einem Sound, der irgendwo zwischen Tame Impala, Prince und VHS-Kassetten flackert. Djo ist schräg, smart und dabei erstaunlich emotional – der perfekte Soundtrack für Tagträumer mit Kopfhörern. Und das Gefühl sagt: Da kommt noch einiges.

"Girl in Red" ist wie das Tagebuch, das du heimlich liest. Vertont mit fuzzigem Indie-Rock, Schlafzimmer-Pop und einer ordentlichen Portion Herzchaos. Mit Songs wie "We Fell in Love in October" oder "O Wanna be Your Girlfriend" hat sie queeres Coming-of-Age in die Spotify Playlisten sowie auf Festivalbühnen katapultiert. Dabei ist sie stets roh, ehrlich und charmant verkantet. Marie Ulven schreibt, produziert und performed alles selbst, mit einem Sound, der irgendwo zwischen Stadion, Nervenzusammenbruch und Kuscheldecke liegt. Mal laut, mal leise, aber immer ganz sie selbst. Wo das alles noch hinführt kann keiner genau sagen, aber wir sind hier für die Reise mit einer fantastischen Künstlerin! Mehr Emotionen, mehr Krach, mehr Girl in Red!

Rise Against aus Chicago sind seit ihrer Gründung vor über 25 Jahren in der Hardcore-Punk-Szene verwurzelt und entwickelten sich schnell zu einer der bekanntesten politisch engagierten Punkbands der 2000er- und 2010er-Jahre. Ihr Sound verbindet Elemente des Melodic Hardcore, Punkrock und Alternative Rock – geprägt von schnellen Rhythmen, aggressivem Gitarrenspiel und eingängigen Melodien. Mit ihren gesellschaftskritischen und politischen Texten, in denen sie Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, Krieg, Kapitalismuskritik und Tierrechte ansprechen, beweisen sie immer wieder unerschütterlich Charakter. Mit Alben wie "The Sufferer & the Witness" (2006) und "Appeal to Reason" (2008) erreichte Rise Against internationale Bekanntheit. Trotz ihres Erfolgs bleibt die Band ihren Wurzeln treu – sowohl musikalisch als auch in ihrer klaren politischen Haltung.

Alligatoah sprengt Grenzen – musikalisch, inhaltlich und live auf der Bühne. Vom satirischen Battlerapper zum preisgekrönten Ausnahme-Performer hat er eine beispiellose Entwicklung hingelegt. Mit Hits wie „Willst du“, „Trauerfeier Lied“ oder „Lass liegen“ traf er den Nerv der Zeit. Mal sarkastisch, mal nachdenklich, immer pointiert. Alben wie "Triebwerke", "Musik ist keine Lösung" oder zuletzt "off " (2024) zeigen eine stetige künstlerische Evolution: von Rap und Pop über Akustikballaden bis hin zu Rock und Nu Metal. Stets verbunden mit Alligatoahs unverwechselbarer Mischung aus Ironie, Tiefgang und Schauspielkunst. Live verwandelt er Konzerte in Theaterinszenierungen. Bei soviel Kostümen, Requisiten und einer Bühnenpräsenz, die ihresgleichen sucht, fragt man sich, ob man plötzlich in der Schaubühne gelandet ist. Alligatoah ist mehr als ein Musiker: Er ist ein Gesamtkunstwerk. Und wer ihn live erlebt, versteht sofort, warum.

Marlo Grosshardt bringt frischen Wind in die deutsche Popmusik. Mit rauer Stimme, klugen Texten und einem Mix aus Indie-Pop und gesellschaftlichem Feingefühl erzählt der Hamburger von Wut, Liebe und Aufbruch. Spätestens mit seinem Album "Mut" (2024) zeigt er: Hier wächst eine neue Stimme mit Haltung.Live überzeugt er mit emotionaler Präsenz, Cello, Band und echtem Charisma. Songs wie "Christian Lindner" oder "Kein Plan was Liebe ist" verbinden Tiefgang mit Ohrwurmqualitäten. Marlo ist kein Mainstream – Marlo ist Pop, der was zu sagen hat.

Scheiba aus Darmstadt mixen Indie-Rock mit Disco-Beats und machen daraus bittersüße Hymnen fürs Herz und die Tanzfläche. Mit ihrer Debüt-EP Von Romantik und Realität und der mitreißenden Single „Für immer Sommer“ treffen sie genau den Sweetspot zwischen Fernweh, Gefühlschaos und Euphorie. Ihre Texte sind ehrlich, ihre Melodien bleiben kleben und live sind sie ein Wirbelsturm aus Energie, Charme und Glitzer. Ob Club oder Festival, Scheiba macht Indie tanzbar, Gefühle laut und bringt jeden Saal zum Beben. Wer sie einmal erlebt hat, weiß: Das hier geht nicht mehr aus dem Kopf.