Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern

24.000 Bochumer sind arbeitslos – zwei davon sind Romina und Frank. Das Paar ist überzeugt: Wer Hartz IV bezieht, muss in Deutschland nicht arbeiten. Den Alltag verbringen die beiden zumeist in Rominas Wohnung auf der Couch. Während Frank in der Vergangenheit immerhin noch als Pflegehilfskraft arbeiten konnte, hat Romina keine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen. Dafür leisten sie sich mit Bundesliga-Besuchen ein teures Hobby.

Bei dem Berliner Ehepaar Dennis (41) und Vanessa (28) geht das Ehedrama in die nächste Runde. Dennis ist bei einem Praktikum auf dem Rummel fremdgegangen und Brandon-Maddox (3) und Stacy-Celine (18 Monate) sind in der Obhut des Jugendamtes. Das Paar befindet sich im Ehe- und Sorgerechtsstreit. Wird es den Berlinern gelingen sich zu einigen oder droht die endgültige Trennung?

Stempeln kommt für die Jungbauern Nico (31) und Alexandra (27) überhaupt nicht in Frage. Beide arbeiten sieben Tage die Woche auf ihrem Betrieb und leben trotzdem am Existenzminimum. Nicos großer Traum wäre ein eigener Milchbetrieb. Um den gepachteten Hof in Zukunft kaufen zu können, hat sich das Paar hoch verschuldet. Doch nun der Schock: Der Hof soll an einen anderen Bieter verkauft werden.

Bei den Kölnern Willi (40) und Carola (34) gibt es Neuigkeiten. Lange Jahre lebte Carola auf den Kosten Willis, der täglich seiner Arbeit nachgeht. Streitigkeiten im Alltag waren durch die gegensätzliche Arbeitseinstellung an der Tagesordnung. Die arbeitslose Carola hatte wenig Verständnis für die Arbeitszeiten des Staplerfahrers und unterstellte ihm zuletzt sogar eine Affäre. Nun haben die Beziehungsprobleme endgültig zur Trennung geführt…

Sieben Bankraube, 60.000 ergaunerte Euro und siebeneinhalb Jahre Knast. Zahlen, mit denen Stefan (40) abschließen will. Schon seit seiner Jugend geriet der Duisburger mit dem Gesetz in Konflikt, dann folgte die Abwärtsspirale: Er musste ins Gefängnis. Die Mauern der JVA hat er nun endlich hinter sich gelassen. Der Start zurück in ein normales Leben gestaltet sich allerdings schwierig – der wohnungslose Stefan muss in ein Obdachlosenhotel ziehen.

Frührentner Uwe (61) steht vor der Obdachlosigkeit. Den Großteil seiner Rente gibt er für Zigaretten, Gras und Alkohol aus. Die Miete kommt da oftmals zu kurz, weswegen sein Mietverhältnis bereits vor vier Monaten beendet wurde. Doch die Kündigung ignorierte Uwe, sodass die Vermieterin die Notbremse zog und eine Zwangsräumung erkämpfte. Erst vor einem Jahr konnte er seine jetzige Wohnung beziehen. Wird er wieder auf der Straße landen?

Der 30-jährige Christopher aus Duisburg hält nicht nur wenig von Arbeit, sondern macht sich auch nicht viel aus Gesetzen und Regeln. Ein Viertel seines Lebens hat er bereits im Knast verbracht und liegt größtenteils dem Staat auf der Tasche. Nun steht er wegen eines Handyverkaufs vor Gericht: Er versendete statt des Smartphones eine Tüte Weingummi. Der Käufer zeigte ihn deshalb nun wegen Betrugs an. Wird er jetzt wieder ins Gefängnis müssen…