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Season 2
1946 ist das Jahr, in dem die alliierten Mächte das befreite Österreich bereits in die volle Unabhängigkeit entlassen könnten. Das Land hat eine funktionierende Regierung, und ein
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1946 ist das Jahr, in dem die alliierten Mächte das befreite Österreich bereits in die volle Unabhängigkeit entlassen könnten. Das Land hat eine funktionierende Regierung, und ein bescheidener Wiederaufbau hat begonnen: In der VÖEST (später Voestalpine) wird die erste Tonne Stahl gegossen, bei Steyr der erste LKW zusammengebaut, bei Semperit werden die ersten Reifen und bei Siemens die ersten Elektromotoren per Hand gefertigt.
Kalter Krieg
Aber die alliierten Truppen bleiben. Denn ein Jahr nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein neuer Krieg ausgebrochen - der „kalte“. West und Ost misstrauen einander. Österreich ist für beide Seiten zum Faustpfand geworden. Und die Wirtschaft erleidet einen harten Schlag: Die Sowjets beschlagnahmen Hunderte Betriebe und erklären sie als vormals deutsches Eigentum zur Kriegsbeute; auch die Erdölfelder um Zistersdorf.
Doch es gibt auch Erfreuliches: Die Amerikaner bringen die, unter abenteuerlichen Umständen in Nürnberg aufgefundenen Reichskleinodien, darunter auch die deutsche Kaiserkrone, nach Wien zurück und stellen den Österreichern die, auch im Westen als Kriegsbeute beschlagnahmten, Fabriken für den Wiederaufbau zur Verfügung.
Diese Folge beleuchtet die Mitverantwortung von Österreicherinnen und Österreichern an der Entwicklung, die zur Annexion Österreichs durch Hitler geführt hat.
Im März 1946 versucht das
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Diese Folge beleuchtet die Mitverantwortung von Österreicherinnen und Österreichern an der Entwicklung, die zur Annexion Österreichs durch Hitler geführt hat.
Im März 1946 versucht das neue Österreich mit seiner jüngsten Vergangenheit fertigzuwerden: Die Regierung legt dem Parlament eine umfangreiche Gesetzgebung zur Ausschaltung früherer Nationalsozialisten und zur Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen vor. Die Gesetze betreffen mehr als 550.000 Österreicher, frühere Mitglieder der NSDAP. Sie werden für den Anschluss, den Krieg und die Kriegsverbrechen mitverantwortlich gemacht.
Die Frage nach den Wurzeln des Antisemitismus und des Nationalsozialismus wird nicht gestellt. Und so bleiben diese Fragen auch offen bis in unsere Tage, sind Ursache immer wieder neu erhobener Vorwürfe gegenüber Österreich.
Diese Folge - wie auch die Folgen 15 und 16 - geht den Ursprüngen der tragischen Entwicklung nach, die weit zurückliegen und in der Ersten Republik durch Wirtschaftsnot, Arbeitslosigkeit und Bürgerkrieg noch gefördert werden, bis es 1938 zur Annexion des Landes durch Hitler und seine Wehrmacht kommt. An dieser Entwicklung haben viele Anteil, nur wenige sind frei von Schuld. Erst dieser Rückblick lässt uns verstehen, was mit Österreich und den Österreichern in jener Zeit geschehen ist.
Wie ergeht es den Österreichern, als es kein Österreich mehr gibt und was geschieht beim sogenannten Anschluss im März 1938?
In den ersten Tagen werden über 70.000 Österreicher
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Wie ergeht es den Österreichern, als es kein Österreich mehr gibt und was geschieht beim sogenannten Anschluss im März 1938?
In den ersten Tagen werden über 70.000 Österreicher verhaftet, in Gefängnisse und Konzentrationslager gebracht. Hunderttausende jubeln dem neuen Regime zu, das mit raffinierten Propagandamethoden eine Zukunft in Vollbeschäftigung und Wohlstand verspricht.
Anfangs scheint das Regime seine Versprechungen zu halten: mit dem Bau von Autobahnen wird begonnen, neue E-Werke werden errichtet, in Linz wird die spätere Voestalpine als großes Stahlkombinat gegründet, die Arbeitslosen werden rasch aufgesaugt, vorwiegend von der Rüstungsindustrie.
Doch schon bald gibt es ein schlimmes Erwachen: Mit den Novemberpogromen, der „Reichskristallnacht“, erreicht die Verfolgung der Juden den ersten, Schlimmstes verheißenden Höhepunkt; und bei der Kirche bedankt sich das Regime mit einem Sturm auf das erzbischöfliche Palais.
Während diese Ereignisse bei vielen Österreichern einen Lernprozess einleiten, erliegt die übrige Welt erneut den Drohungen und Versprechungen Hitlers: in München treten ihm die Westmächte die Sudetengebiete ab, und in Moskau schließt Stalin seinen Pakt mit Hitler. Die Schwäche des Westens und die Rückendeckung durch Stalin lassen Hitler als nächstes Polen angreifen. Der Zweite Weltkrieg hat begonnen.
Diese Folge der Doku-Reihe von Hugo Portisch und Sepp Riff in neu überarbeiteter Fassung, beschäftigt sich mit den Hoffnungen und Rückschlägen 1946 und mit der Frage, welchen Anteil
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Diese Folge der Doku-Reihe von Hugo Portisch und Sepp Riff in neu überarbeiteter Fassung, beschäftigt sich mit den Hoffnungen und Rückschlägen 1946 und mit der Frage, welchen Anteil Österreich an diesem Krieg hatte.
Noch einmal wird das neue Österreich von seiner Vergangenheit eingeholt: bei den Nürnberger Prozessen gegen die früheren nationalsozialistischen Machthaber. Auf der Anklagebank sitzen auch Österreicher, unter ihnen Arthur Seyß-Inquart (1892-1946), letzter nationalsozialistischer Bundeskanzler in Österreich und im Krieg Reichskommissar in den Niederlanden; und Ernst Kaltenbrunner (1903-1946), zuletzt oberster Chef der Geheimen Staatspolizei im Dritten Reich.
In Nürnberg erheben die sowjetischen Ankläger auch Vorwürfe gegen Österreich als Ganzes: es habe dem Hitlerkrieg gedient mit Kanonen, Panzern und Flugzeugen aus seinen Rüstungswerken und mit rund einer Million Österreichern in der deutschen Wehrmacht. Das stellt die Frage nach dem Verhalten der Österreicher während des Krieges.
Diese Folge rekonstruiert anhand vieler einzigartiger Filmdokumente das damalige Leben in der Heimat und an den Fronten. Auch dabei stellt sich heraus, dass die Wahrheit viele Facetten hat. Denn: nur wenige gehen begeistert in diesen Krieg, für die meisten bedeutet der Krieg auch schon den Bruch mit dem Hitlerregime. Die Bilanz des Krieges ist auch in Österreich fürchterlich: An die 300.000 Kriegstote, 60.000 jüdische Mitbürger ermordet, über 100.000 Vertriebene, an die 800.000 Österreicher befinden sich bei Kriegsende in alliierter Gefangenschaft, viele werden jahrelang nicht zurückkehren.
Diese Folge der Doku-Reihe von Hugo Portisch und Sepp Riff in neu überarbeiteter Fassung, beschäftigt sich mit dem Schicksal der Südtiroler seit den Tagen des italienischen Einmarsches
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Diese Folge der Doku-Reihe von Hugo Portisch und Sepp Riff in neu überarbeiteter Fassung, beschäftigt sich mit dem Schicksal der Südtiroler seit den Tagen des italienischen Einmarsches 1918.
1947 scheint die Welt wieder in Ordnung zu kommen: In Paris erhalten jene Staaten, die im Zweiten Weltkrieg an der Seite Hitler-Deutschlands gekämpft haben, Friedensverträge - Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Finnland und Italien. Österreich soll statt eines Friedensvertrages einen Staatsvertrag erhalten.
Aber da es von allen vier Mächten besetzt ist, die einander bereits zutiefst misstrauen, bleibt es ein Faustpfand in der Hand der Alliierten. Bei den Pariser Friedensverhandlungen tritt Österreich jedoch mit einer kraftvollen Forderung auf: Italien soll Südtirol an Österreich zurückgeben. Wie nach dem Ersten Weltkrieg entscheiden sich die Siegermächte auch diesmal für Italien und gegen Österreich. Italien verpflichtet sich aber, Südtiroler, die sich für Deutschland entschieden hatten, zurückzunehmen, und sagt den Südtirolern eine weitgehende Autonomie zu.
Das Problem Südtirol ist damit nicht gelöst und wird noch viele Jahre auf der internationalen Agenda bleiben. „Österreich II“ rekonstruiert das Schicksal der Südtiroler seit den Tagen des italienischen Einmarsches 1918. Eine aufregende, vielen Österreichern und Südtirolern nicht immer bewusste, dramatische Geschichte.
Das Jahr 1947 stellt Österreich mitten hinein in die Weltpolitik. In Europa senkt sich der Eiserne Vorhang. In Bulgarien, Rumänien, Ungarn ergreifen Kommunisten mit Hilfe der Sowjetarmee
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Das Jahr 1947 stellt Österreich mitten hinein in die Weltpolitik. In Europa senkt sich der Eiserne Vorhang. In Bulgarien, Rumänien, Ungarn ergreifen Kommunisten mit Hilfe der Sowjetarmee und der Geheimpolizei die Macht; in Jugoslawien und Polen regieren sie schon; in der Tschechoslowakei stellen sie den Ministerpräsidenten. Die russische Besatzungszone in Deutschland wird sowjetisiert. Die große Bruchlinie zwischen Ost und West geht auch mitten durch Österreich, entlang der Demarkationslinie an der Enns, wo amerikanische und sowjetische Truppen einander gegenüberstehen. Die österreichischen Politiker haben sich zu fragen, ob auch dieses Land geteilt würde. Die Staatspolizei wird auch in Wien von einem Kommunisten geführt. Die kommunistischen Zeitungen fordern für Österreich das gleiche volksdemokratische Regime wie in Ungarn und Jugoslawien. Die Regierung reagiert auf diese Entwicklungen mit einer Doppelstrategie: Sie setzt den kommunistischen Chef der Staatspolizei ab und tritt den Besatzungsmächten energisch entgegen. Gleichzeitig bringt die die Regierung die wertvollsten Kunstschätze aus den Museen Wiens ins Ausland, wo sie die nächsten acht Jahre eine Odyssee durch Westeuropa bis in die USA und Kanada durchmachen. In dieser Zeit größter Ungewissheit wird Österreich zum Sonderfall Europas: Der Eiserne Vorhang geht hier nicht nieder, und nur hier setzen die vier Siegermächte ihre Zusammenarbeit im Alliierten Rat fort.
Ende der 1940iger Jahre beginnt es Österreich wirtschaftlich besser zu gehen. Der Marshallplan greift und kurbelt den Wiederaufbau an. Der wird unterstützt durch die Errichtung der
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Ende der 1940iger Jahre beginnt es Österreich wirtschaftlich besser zu gehen. Der Marshallplan greift und kurbelt den Wiederaufbau an. Der wird unterstützt durch die Errichtung der Sozialpartnerschaft - einem Forum, das Unternehmer, Arbeitnehmer und den Staat wirtschaftliche und soziale Aufgaben gemeinsam lösen lässt. Diese Zusammenarbeit stellt nicht nur einen weitgehend ungestörten Wiederaufbau sicher, sie überwindet auch erstmals die Gegensätze und Traumata der Bürgerkriegslager der Ersten Republik. Nach der Wahl wird die Zusammenarbeit der beiden Großparteien gerade in Anbetracht der bedrohlichen internationalen Lager fortgesetzt. Doch gleichzeitig wird die Lage in Europa in den Jahren 1948/49 wieder bedrohlicher: im Nachbarstaat Tschechoslowakei kommen die Kommunisten über Nacht an die Macht, in Jugoslawien bricht Tito mit Stalin, in Deutschland wird Westberlin von den Sowjets blockiert, zwei Millionen Berliner werden von den Westalliierten über eine Luftbrücke versorgt. Österreich entgeht den europaweiten Erschütterungen nicht. Das zeichnet sich schon ab. Es ist ein Wetterleuchten vor dem Gewitter.
Wohlstand ist im Jahr 1950 in Österreich noch ein unbekanntes Wort. Es gibt zwar schon ein Warenangebot, aber man verdient zu wenig Geld, um sich diese Dinge leisten zu können. Wünsche
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Wohlstand ist im Jahr 1950 in Österreich noch ein unbekanntes Wort. Es gibt zwar schon ein Warenangebot, aber man verdient zu wenig Geld, um sich diese Dinge leisten zu können. Wünsche werden geweckt, aber nicht befriedigt. Das führt zu schweren sozialen Spannungen. Und dann schlägt der Kalte Krieg zwischen Ost und West in einen heißen Krieg um, fern von Europa, in Korea. Aber die Folgen des Krieges wirken sich auch in Österreich sofort aus - wirtschaftliche Engpässe und enorme Preissteigerungen erschweren das Leben. Im Oktober 1950 kommt es zu Streiks und schweren Unruhen. Die Kommunisten versuchen dies zu nützen, um eine Änderung der Regierung und der Regierungspolitik zu erzwingen. In regelrechten Straßenschlachten wird um die Erhaltung der bisherigen demokratischen und frei-wirtschaftlichen Entwicklung gerungen. Dem Wetterleuchten ist das Gewitter gefolgt.
Diese Folge von "Österreich II" sowie Folge 22 und 23 sind der besonderen Geschichte des österreichischen Staatsvertrages gewidmet. Diese Geschichte, die mit der Unterzeichnung des
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Diese Folge von "Österreich II" sowie Folge 22 und 23 sind der besonderen Geschichte des österreichischen Staatsvertrages gewidmet. Diese Geschichte, die mit der Unterzeichnung des Vertrages am 15. Mai 1955 im Schloss Belvedere in Wien endet, nimmt im November 1943 in Moskau ihren Anfang. Dort einigen sich die Außenminister der USA, Großbritanniens und der Sowjetunion, Österreich als unabhängigen Staat wiederherzustellen. Aber es dauert zehn Jahre, von 1945 bis 1955, ehe dieser Beschluss in die Tat umgesetzt wird. Dabei kommt man der Lösung einige Male ganz nahe. Doch jedes Mal, wenn der Vertrag fast unterschriftsreif ist, geraten die Österreich-Verhandlungen durch den Ost-West-Konflikt ins Stocken: Jugoslawien erhebt Ansprüche auf Teile Kärntens, die Sowjetunion will die als deutsches Eigentum beschlagnahmten Betriebe und die Erdölfelder ständig als sowjetische Enklave in Österreich behalten; der Marshallplan bringt zwar ganz Österreich Wirtschaftshilfe, doch im übrigen Europa antwortet die Sowjetunion auf den Marshallplan mit der Teilung des Kontinents und mit der Blockade Berlins. Eine Zeitlang wird auch für Österreich die Teilung und ein sowjetisch unterstützter Putsch in Wien befürchtet. Österreich bekommt zwar seinen Staatsvertrag noch lange nicht, aber es bleibt ein Sonderfall.
Das Jahr 1953 bringt die große Wende in der Welt und auch für Österreich: Josef Stalin stirbt in Moskau, Dwight D. Eisenhower wird neuer Präsident der USA, in Wien wird Julius Raab neuer
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Das Jahr 1953 bringt die große Wende in der Welt und auch für Österreich: Josef Stalin stirbt in Moskau, Dwight D. Eisenhower wird neuer Präsident der USA, in Wien wird Julius Raab neuer Bundeskanzler. Die Dinge geraten in Fluss. Friedensinitiativen werden vom Westen wie vom Osten gestartet. Als Beweis des guten Willens wird der Abschluss des österreichischen Staatsvertrages gefordert. Noch zögert Moskau, will mit einem Truppenkontingent in Österreich bleiben, aber dann ladet der neue Herr im Kreml, Nikita Chruschtschow, eine österreichische Regierungsdelegation nach Moskau ein. Im April 1955 fliegen Julius Raab, Adolf Schärf, Leopold Figl und Bruno Kreisky in die Sowjetunion. Die Sowjets sind bereit, dem Staatsvertrag zuzustimmen unter einer wesentlichen Bedingung: Österreich soll sich nach Abzug der Besatzungsmächte zur immerwährenden Neutralität bekennen. Ein paar Wochen noch wird um die Endfassung des Staatvertrages in Wien gerungen. Dann setzen die Außenminister der Besatzungsmächte und der österreichische Außenminister Figl im Schloss Belvedere ihre Unterschrift unter den lang ersehnten Vertrag: „Österreich ist frei!“ Im ganzen Land läuten die Kirchenglocken, auf dem Balkon des Belvedere zeigen sich die Außenminister einer jubelnden Menge.
Wie geht eine zehnjährige Besatzung zu Ende? Wie richtet sich ein Land nach sieben Jahren Hitler-Reich und zehn Jahren alliierter Besatzung in seiner neugewonnenen Freiheit ein?
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Wie geht eine zehnjährige Besatzung zu Ende? Wie richtet sich ein Land nach sieben Jahren Hitler-Reich und zehn Jahren alliierter Besatzung in seiner neugewonnenen Freiheit ein? Österreich bleiben zur Bewältigung dieser Aufgaben gerade fünf Monate Zeit - von Mai bis Oktober 1955, von der Unterzeichnung des Staatsvertrages bis zum Abzug der letzten Besatzungstruppen. In dieser Folge sehen wir den Alliierten über die Schulter: wie die Sowjets ihre lieb gewonnenen Quartiere räumen, wie Amerikaner, Briten und auch Franzosen österreichische Frauen heiraten, aber auch, wie viele um die versprochene Ehe geprellt werden, wie viele Kinder als Besatzungserbe zurückbleiben. Und dann der letzte Akt des Krieges: Die restlichen Gefangenen aus der Sowjetunion kehren heim, Kriegsgefangene und Verschleppte aus der Besatzungszeit. Die Österreicher selbst rüsten zum großen Jubelfest. In den Tagen, da die letzten Besatzungstruppen Österreich verlassen, wird sowohl die Staatsoper als auch das Burgtheater, beide im Krieg total zerstört, den Österreichern und der Welt zurückgegeben. Die Burg eröffnet mit "König Ottokars Glück und Ende", die Staatsoper mit Beethovens Freiheitsepos "Fidelio". Das größte Feuerwerk, das Wien bis dahin gesehen hat, beschließt den Tag, der anders ist als alle anderen.
Zum Jahr der Bewährung für Österreich wird das Jahr 1956. Es ist das erste Jahr der vollkommenen Eigenverantwortung der Österreicher. Es bringt soziale Unruhen. Vieles was unter der
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Zum Jahr der Bewährung für Österreich wird das Jahr 1956. Es ist das erste Jahr der vollkommenen Eigenverantwortung der Österreicher. Es bringt soziale Unruhen. Vieles was unter der Besatzungszeit aufgestaut war an Forderungen, Unzufriedenheit und Kritik entlädt sich jetzt. Die Ärzte streiken, die Frauen demonstrieren, Neuwahlen sind angesetzt, um die politische Landschaft neu zu ordnen. Gleichzeitig feiern Österreichs Künstler Triumphe im Ausland, erzielen Österreichs Sportler Weltspitzenleistungen. Aber erst die Ereignisse im benachbarten Ungarn machen dieses Jahr zu einem Jahr der Bewährung - dort ist das Volk zum Aufstand angetreten gegen seine stalinistischen Unterdrücker. Und die Ungarn sind zunächst erfolgreich, führen das Land in die Demokratie. Doch da greift die Sowjetarmee ein, schickt ihre Panzer gegen Budapest. Nach harten Kämpfen mit Tausenden Toten wird die Revolution niedergewalzt. Fast 200 000 Ungarn fliehen über die österreichische Grenze. Österreichs Bundesheer steckt in den Kinderschuhen, doch die Regierung zeigt sich entschlossen: verfolgende Sowjettruppen sollen auf österreichischem Boden entwaffnet, angreifende Sowjettruppen mit Waffengewalt begegnet werden. Neutral, aber auch bereit, die Neutralität zu verteidigen. Und hilfsbereit: Die ungarischen Flüchtlinge werden mit großer Opferbereitschaft aufgenommen. Österreich wird von der Welt dafür mit Recht bewundert. Es hat sich seiner Freiheit würdig gezeigt.
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