Land & lecker

Irmgard Gräfin von Looz-Corswarem: ein Name, der Großes vermuten lässt! Und tatsächlich zeigt die toughe Landfrau aus dem Münsterland, dass sie nicht nur auf dem Hof mit eigenem Laden und kleiner Bullenund Schweinemast, sondern auch in der Küche das Heft fest in der Hand hat. Zum Auftakt der sechsteiligen Reihe ‚Land und lecker‘ schickt die Landadelige zunächst Ehemann Clemens auf die Jagd – mit Erfolg! Der passionierte Jäger bringt die wichtigste Hauptzutat für das erste Landfrauenmenü mit nach Hause: ein Wildschwein. Auf diesen Braten können sich die Bäuerinnen aus ganz NRW freuen. Während sie im Neoplan-Bus aus den 50er Jahren gemütlich durch das schöne Münsterland tuckern, schuftet Bäuerin Irmgard mit Freundin Ellen in der Küche. Schließlich soll es am Abend richtig lecker werden.

Auch am Tag des Landmenüs heißt es für Jungbäuerin Christiane In der Beeck extrem früh aufstehen. Denn die Arbeit auf dem Obst- und Gemüsehof mitten im Ruhrgebiet macht sich nicht von alleine. Und so muss sich die 28 Jahre alte Christiane zunächst um Erdbeeren und Kartoffeln kümmern, bevor sie an die Zubereitung des Drei-Gänge-Menüs geht. Dabei hilft zum Glück ihre Mutter. In einem sind sich die beiden Frauen völlig einig: Die anderen Landfrauen sollen beim Essen voll auf den Erdbeergeschmack kommen – genau das Richtige für einen heißen Sommertag.

Schweine, Rinder, Entenküken, ein paar Ziegen, Hühner und Schafe – auf dem Demeterhof von Saskia Gorzolla findet man so ziemlich alles, was unter den Begriff „Bauernhoftier“ fällt. Weil es sich dabei aber nicht um einen Streichelzoo handelt sondern um einen landwirtschaftlichen Betrieb gibt es außerdem eine hofeigene Käserei und einen Hofladen, wo Fleisch, Käse, Eier und andere Lebensmittel aus eigener Produktion verkauft werden.

Rund 50 Pferde, drei Nichten und ein Tierarzt – das sind die Rahmenbedingungen, die in der Menüplanung von Gabriele Briem einfließen müssen. Pferdezüchterin Gabriele Briem tritt an mit Kräuterrahmsuppe, Düsseldorfer Senfrostbraten und frisch gerührter Mousse aus weißer Schokolade zum Nachtisch. Vorher allerdings hat sich noch der Tierarzt zum Trächtigkeitstest bei der Zuchtstute angesagt. Außerdem reisen zwei jugendliche Nichten aus Brandenburg an, die beschäftigt werden wollen, und Nichte Nummer Drei findet, dass die Kräutersuppe ihrer Tante ein wenig nach Gras schmeckt. Gründe genug also, Gabriele Briem aus der Ruhe zu bringen. Denn schließlich geht es um einen Wettbewerb und das strenge Urteil der anderen fünf Landfrauen.

Eigentlich hat Sonja Gehlen-Bremer früher Kindern das Schreiben und Lesen beigebracht. Heute rennt sie lieber Schafen hinterher. Seit 2001 hat sich die ehemalige Grundschullehrerin der Zucht alter Haustierrassen verschrieben – neben 90 Bentheimer Land- und Ostfriesischen Milchschafen sind dies vor allem Vorwerkhühner und eben besagte Belgische Bartkaninchen. Von denen soll nun eines als Bratkaninchen das fünfte Menü der neuen WDR-Reihe Land und lecker bereichern. Außerdem serviert die Schäferin ihren Gästen selbstgekochte Hühnersuppe als Vorspeise und ein Karamellcreme aus Schafmilch zum Dessert. Die Gastgeberin der fünften Folge von Land und lecker hat sich ihren Traum vom Landleben vor einigen Jahren zusammen mit ihrem Mann erfüllt. Jetzt lebt sie mit ihm im Ruhgebiet in einem alten Fachwerkhaus aus dem Mittelalter. Und als hätte sie mit Schafen, Hühnern und Kaninchen, dem umliegenden Grünland und den Obstwiesen noch nicht genug zu tun, hilft sie auch noch dabei das Haus zu renovieren. Dabei kommt auch die Schafwolle zum Einsatz, denn sie hat sich vorgenommen, das alte Anwesen nach alter Methode wiederaufzubauen.

Jutta Kuhles lädt als letzte „Land und lecker“-Gastgeberin die Landfrauen auf ihren Hof ein. Sie ist Ackerbäuerin aus Ratingen und baut mit ihrem Mann auf 60 Hektar vor allem Futtergetreide an. Hinzu kommen die Arbeit in der Buchführung, die Pflege eines prachtvollen Gemüse- und Blumengartens und ihr Engagement bei der FDP. Desweiteren ist sie Vizepräsidentin des Rheinischen Landfrauenverbandes. Sie will ihre Gäste mit guten Weinen und einem abwechslungsreichen Menü empfangen: Forelle als Vorspeise, Rehsteak zum Hauptgang und Omas Eistorte als Dessert – das ist Jutta Kuhles Plan. Nach dem Essen kommt die Stunde der Wahrheit. In der Scheune erfahren die sechs Frauen, wer das beste Landmenü gezaubert hat.