Zwei Stand-Up-Paddler entdeckten im Sommer 2017 im Bodensee einen Einbaum. Mehr als 4000 Jahre lag er schon auf dem Grund. Der Fund ist eine archäologische Sensation: Wer ist damit
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Zwei Stand-Up-Paddler entdeckten im Sommer 2017 im Bodensee einen Einbaum. Mehr als 4000 Jahre lag er schon auf dem Grund. Der Fund ist eine archäologische Sensation: Wer ist damit gefahren? Was wurde damit transportiert? Julia Goldhammer, Archäologin am Landesamt für Denkmalpflege, leitet die Bergung. Alles, was verborgen unter Wasser liegt, ist genau ihr Ding. „Einmal habe ich eine 7000 Jahre alte Haselnuss gefunden, sie war komplett erhalten, da war ich wie vom Blitz getroffen. Die Schätze unter Wasser faszinieren mich“. Der Einbaum, eingepackt in weiße Seekreide, ist etwa 8,5 Meter lang und einen knappen halben Meter breit. Nur die obere Kante und der Umriss waren zu erkennen. Ein Haufen nasser Späne? Von wegen. Der Einbaum ist das „missing link“ in einem aufregenden Forschungskrimi vor großartiger Kulisse: dem Alpenpanorama, dem Bodensee und dem Wollmatinger Ried, einem bekannten Vogelparadies. Aus genau dieser Zeit sind keine prähistorischen Siedlungen oder andere Wasserfahrzeuge