Gut gebaut – „Männerjobs“ in Frauenhänden

So unterschiedlich die Baustellen von Julia, Sandra und Sonja auch sind, eines haben sie gemeinsam: die Zeit drängt! Bei Maurerin Julia muss eine vier Tonnen Treppe sowie die Bodenschalung an ihrem Platz sein, bevor mehrere Tonnen Beton geliefert werden. Baggerfahrerin Sonja muss Gasleitungen unter die Erde bringen, bevor das Wetter umschlägt. Und Installateurin Sandra muss einiges an Fingerspitzengefühl aufbringen.

Es geht hoch hinaus und tief in die Nacht. Dachdeckerin Sunny schwitzt in 60 Metern Höhe auf dem Dach des Wormser Doms. Eigentlich soll sie die Schieferdeckung vorbereiten, doch Temperaturen über dreißig Grad drohen ihren Plan zu zerschmelzen. Gegensätzliche Probleme hat Baggerfahrerin Sonja: Bei der Nachtschicht droht ihre Baustelle im Regen zu versinken. Maurerin Julia muss eine schwere Hebebühne versetzen und fürchtet um ihre gemauerte Wand.

Dachdeckerin Sunny schwingt den Hammer auf dem Dach des Doms zu Worms. Vor dem nächsten Sturm müssen noch viele hundert Schiefertafeln angenagelt werden. In Paderborn stemmt Anlagenmechanikerin Sandra eine Badwand auf. Und Maschinistin Cindy wechselt die schweren Fahrzeuge am laufenden Band: Vom Trecker zur Raupe, dann zum Radlader und wenig später schon steht sie im Stau. Und dabei wartet der Kunde höchst ungeduldig auf seine Raupe.

Schon kurz nach Sonnenaufgang ist Maschinistin Cindy voll im Stress. Die Baustelle steht still, da ein Bagger ausgefallen ist. Ersatz muss her! In Worms eilt Dachdeckerin Sunny zu einem Notfall: Kollegen stecken in zehn Meter Höhe in einem defekten Steiger fest und sind der brütenden Sonne schutzlos ausgeliefert. Und Maurerin Julia kämpft gegen den Wind, der den Kran mit den tonnenschweren Deckenteilen ordentlich ins Schwingen bringt.