Tjorven wartet wie gewöhnlich mit ihrem Bernhardiner Bootsmann auf das Boot, das Neuankömmlinge aus der Stadt auf die Kräheninsel bringt. Nicht einmal der stärkste Regen kann sie davon abhalten. Diesmal kommen die Melkersons: der Vater, seine 19jährige Tochter Malin und die drei Söhne Johan, Niklas und Pelle.Um seiner Familie eine schöne Zeit zu bieten, hatte Herr Melkerson ein Ferienhäuschen, die Zimmermann-Hütte, gemietet, ohne es vorher gesehen zu haben. Jetzt fragt er sich unter neugierigen und mittleidigen Blicken der Dorfbewohner, ob er auf dieser Insel der größte Esel ist. Nach außen hin unbeeindruckt, marschiert die Familie tapfer durch das Unwetter. Was wird sie zu Hause erwarten …

Unter den kritischen Augen der kleinen Tjorven streicht Melcher Melkerson frohlockend die Gartenmöbel neu an, mit dem Ergebnis, dass Tjorvens Voreingenommenheit gegen die handwerkliche Geschicklichkeit berechtigt erscheint. Außerdem ist Tjorven schlecht gelaunt, denn Teddy und Freddy haben ihren Hund Bootsmann entführt und ihn zusammen mit dem Jungen Niklas mit zum Fischen genommen. Um sich die Zeit zu vertreiben, beschließt Tjorven, dem alten Södermann bei der Hausarbeit zu helfen. Aber Södermanns Enkelkind Stina hat denselben Ehrgeiz. Beide zusammen vollbringen ein unvergleichliches Werk …

Die vier auf der Kräheninsel haben im Nebel die Orientierung verloren. Während sie ziellos auf dem Meer treiben, steigert sich zu Hause die Sorge um sie. Vater Melkerson malt sich alle möglichen Katastrophen aus und will die Küstenwache alarmieren, als sie per Telefon von einer anderen Insel erfahren, dass die Kinder unversehrt an Land getrieben wurdern, ohne dass ihnen etwas passiert ist. Auf der Kräheninsel hat Pelle am Strand einen Stein gefunden, dem er magische Kräfte zuschreibt …

Auch an Feiertagen hat es nicht viel Zweck, wenn man kleine Kinder in gute Kleider steckt. An diesem Sommerabend ergibt sich, dass nahezu jeder vollkommen durchgeweicht wird, selbst der ziemlich eingebildete Krister, der in der Hoffnung erschienen ist, diesen Abend mit dem Gegenstand seiner Bewunderung zu verbringen. Auch die zwischendurch heruntergehenden Wolkenbrüche können die fröhlichen Spiele und den Tanz nicht beeinträchtigen. Schließlich, als die zauberhafte Stunde des Zwielichts weiter fortschreitet, rechnet Krister damit, dass es ihm endlich gelingen wird, mit Malin allein den Mond und die Sterne zu betrachten …

Melcher baut eine phantastische Wasserleitung vom Brunnen zur Küche. Unbeeindruckt von der Tatsache, dass seine Anstrengungen zu nichts weiter führen, als die Küche unter Wasser zu setzen, übernimmt es Melcher selbst zu kochen, damit Malin mit Krister schwimmen gehen kann …

Johan, Niklas, Teddy und Freddy machen einen Ausflug auf die Katzeninsel. Die vier Ausflügler verbringen die Nacht in einem alten Bootshaus und fühlen sich wie Robinson Crusoe. Aber auch Robinson Crusoe musste viele Gefahren überstehen. Und tatsächlich erreicht ein geheimnisvolles Boot die einsame Insel …

Die vier glücklichen Kräheninsel-Bewohner sind gerade aufgewacht und entdecken, dass sie nicht allein sind. Als sie den geheimnisvollen und offensichtlich dunklen, fremden Gestalten nachspüren, kommen sie zu dem Schluss, dass die unwillkommenen Besucher Diebe sein müssen, die kürzlich Östermanns Fischnetze gestohlen haben. Sie schmieden Pläne, um das Boot der Diebe fahruntüchtug zu machen, damit sie mit dem erdrückenden Beweismaterial der gestohlenen Netze hilflos auf der Insel festsitzen. Ihre Pläne gehen ein bisschen schief …

Pelle, Tjorven und Stina sitzen auf der Mole und angeln. Melcher und Malin bewundern die Kinder, die sich nie zu streiten scheinen, doch er kann nicht hören, was sie reden. Johan, Niklas, Teddy und Freddy tauchen inzwischen nach verborgenen Schätzen, und sie entdecken auch eine geheimnisvolle Schatztuhe. „Im Wald findet man sich gut zurecht, wenn man im Buch der Natur lesen kann“, das sagt Melcher zu Pelle und Tjorven, als sie sich beim Pilzesammeln verlaufen haben. Tjorven aber findet nicht nur die meisten Pilze, sie kennt auch die besseren Kapitel aus dem Buch …

Pelle liebt alle Tiere – ohne Rücksicht auf ihre Größe oder ihre Gestalt. Unglücklicherweise besitzt er kein einziges Tier für sich allein. Dass Tjorven ihm den Mitbesitz von einem von Bootsmanns Hinterbeinen anbietet, tröstet ihn nicht gerade. Aber eines Tages erwirbt er von seinem Taschengeld ein kleines Haustier – was kann sein Vater schon dazu sagen … ?

Mit dem Sommer kommen die Melkersons wieder auf die Insel. Die Kinder freuen sich darauf, in Zimmermanns Hütte zu wohnen – wie im vergangenen Jahr und Melcher hat das auch versprochen. Was Melcher aber nicht weiß, ist, dass in dem ankommenden Motorboot ein zukünftiger Käufer der Hütte erscheint, der viel Geld hat. Voller Verachtung für die verfallene Hütte will Direktor Karlberg die Hütte abreißen lassen, um sich seinen eigenen neuen Bungalow darauf zu bauen. Ein schlimmerer Schlag könnte die Melkersons nicht treffen. Ist es wirklich möglich, dass Zimermanns Hütte verkauft werden soll?

Die Kräheninsel liegt unter Schnee und Eis begraben und Tjorven vermisst ihren Spielgefährten Pelle. Aber dann kämpft sich der Dampfer durch das Eis und liefert die Melkersons auf der Insel ab, gerade rechtzeitig zum Weihnachtsfest. Pelle berichtet, dass er nicht an den Weihnachtsmann glaubt – ganz gleich, was ihm Tjorven auch erzählt. Aber als der Weihnachtsmann von der Kräheninsel in seinem Schlitten über die zugefrorene See gefahren kommt, weiß Pelle nicht mehr, was er glauben soll. Aber hat er das Pferd nicht schon irgendwo gesehen?

Obwohl die Insel auch im Winter ihre Reize hat, stellt sie den Naturfreund Pelle vor gewisse Probleme: Er hat sein Kaninchen in einem Kuhstall untergebracht. Als ein Fuchs eine von Jansons Hennen stiehlt, macht sich Pelle ernstlich Sorgen um die Sicherheit seines Lieblings und schließlich stellt er einen Wächter ein, der im Falle von Gefahr den Befehl erhält zu schießen. Eines Nachts erscheint der Fuchs, der Wächter sieht ihn und zielt. Im letzten Augenblick ändert Pelle seine Absicht und widerruft seinen Befehl …