Irgendjemand hat Heinzi (Helmut Schleich) das Gewerbeaufsichtsamt auf den Hals gehetzt. Wenn Heinzi dem pedantischen Prüfer (Bernhard Ulrich) innerhalb einer Woche keine ordnungsgemäße Buchführung vorlegen kann, sperrt der ihm den Laden zu. Da kann eigentlich nur Heinzis Ex-Frau Agnes (Tanja Frehse) helfen. Aber Heinzi will sich auf keinen Fall eine Blöße geben und ausgerechnet Agnes um Hilfe bitten. Nur Hausmeisterin Holicek (Christiane Blumhoff) freut sich ganz offensichtlich über Heinzis Probleme. Sie ist sich nämlich mit dem Hausbesitzer darüber einig, dass es einen besseren Mieter für Heinzis Laden geben könnte. Ausgerechnet Getränkefahrer Luigi Falcone mit einer Espresso-Bar.

Die bayerische Sitcom „Spezlwirtschaft“ spielt in einem altmodisch-skurrilen Getränkemarkt mit Steh-ausschank, geführt von Heinzi Liebl (Helmut Schleich) und seiner von ihm getrennt lebenden Frau Agnes (Tanja Frehse). Das sorgt für reichlich Konfliktstoff. Denn mit Agnes gerät Dickschädel Heinzi des Öfteren aneinander. Regelmäßige und gern gesehene Gäste sind außerdem Heinzis ehemaliger Getränkefahrer und jetziger Espressobar-Besitzer Luigi (Marcantonio Moschettini) und Polizist Schachtlinger (Claus Steigenberger). Alle zusammen diskutieren gerne über Gott und die Welt und äußern so manche versponnene Ansicht. Da muss Hausmeisterin Holicek (Christiane Blumhoff) immer mal wieder für Ordnung sorgen.

Polizist Schachtlinger (Claus Steigenberger) ist völlig verzweifelt. Denn das Schlimmste, was ihm pas¬sieren kann, ist eingetroffen: er soll Kindern mithilfe eines Verkehrskasperls die Verkehrsordnung bei¬bringen. Lieber will er seinen Job an den Nagel hängen, als sich vor den Kindern bis auf die Knochen zu blamieren. Da stürmt Hausmeisterin Holicek herein. Hausbesitzer Bellinghaus ist mittlerweile ver¬storben und sie ist zur Testamentseröffnung eingeladen. Und plötzlich kommt dem Schachtlinger die Idee. Er lädt Holicek in die Operette ein und setzt seine ganzen Verführungskünste ein. Schließlich wäre Hausbesitzer kein schlechter Job. Und Luigi hat auch noch den einen oder anderen Tipp, wie man bei Frauen richtig ankommt. Selbst Kurti, Heinzis bester Freund, muss zugeben, „der Schachtlinger traut sich was“ und fasst Mut, sein eigenes Glück zu versuchen – bei Agnes. Nur Heinzi wird das alles mal wieder zu viel: „Schlie߬lich ist das hier ein Getränkemarkt und keine Aufreißdisko.“

Heinzi und Luigi haben Streit. Denn Heinzi soll ihm fast abgelaufenes Bier verkauft haben. Kurzerhand kettet sich Luigi am Stehtisch in Heinzis Getränkequelle fest und schwört, erst wieder zu gehen, wenn er das Bier ersetzt bekommt. Heinzi ist sich keiner Schuld bewusst und Polizist Schachtlinger soll für Ordnung sorgen. Doch der kann sich leider nicht recht entscheiden. Als zu allem Überfluss auch noch Agnes zu Luigi hält, platzt Heinzi der Kragen und auch er greift zu drastischen Mitteln. Erst einige gemeinsame Weißbier und ein daraus folgendes dringendes allzu menschliches Bedürfnis bringt die Streithähne dazu, sich auf ihre alte Freundschaft zu besinnen.

Eines Tages taucht Uschi in der Getränkequelle auf, um ein Fass Bier zu bestellen, und entdeckt in Heinzi ihr Idol aus Jugendtagen – den „blauen Maradonna“. Tatsächlich war Heinzi ein Riesentalent als Fußballer bei 1860 München und schnell kommen sich der ehemalige Fußballstar Heinzi und sein Fan Uschi näher. Ex-Frau Agnes ist ziemlich eifersüchtig und ihr fällt plötzlich auf, dass Heinzi eigentlich ein ganz fescher Kerl ist, wenn er sich ein wenig pflegt und nach Aftershave duftet. Schachtlinger hat derweil Riesenärger mit Holicek, weil er ihr gestanden hat, dass er nicht hinter ihr, sondern hinter ihrem möglichen Erbe her war. Als Heinzi bei Fan Uschi doch nicht so gut ankommt wie erwartet, und auch die Flirtversuche von Agnes mit Luigi im Streit enden, liegt zwischen den beiden plötzlich was in der Luft.