Die Geschichte des Missionskrankenhauses „Diospi Suyana“ klingt unglaublich. Inmitten der Anden, unweit der legendären Inkastätte Machu Picchu, auf 2.650 Meter Höhe, liegt eine der
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Die Geschichte des Missionskrankenhauses „Diospi Suyana“ klingt unglaublich. Inmitten der Anden, unweit der legendären Inkastätte Machu Picchu, auf 2.650 Meter Höhe, liegt eine der modernsten Kliniken Südamerikas. Eine, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ärmsten der Armen, die Quechua, die Nachfahren der Inka, zu versorgen. Und das nahezu unentgeltlich. Gemeinsam mit seiner Frau Martina hat Klaus John dieses ambitionierte Projekt aufgebaut. Im Oktober 2007 war es soweit. Der erste Patient konnte dort behandelt werden. In einem Krankenhaus, das mit modernsten Gerätschaften ausgestattet ist. Das haben Spenden möglich gemacht. Unermüdlich reist Klaus John immer wieder nach Europa und den USA und hält Vorträge, begeistert Menschen für das Projekt und Firmen, die gerne mit Geräten helfen. 270 Mitarbeiter arbeiten mittlerweile in dem Andenkrankenhaus, dessen wohltätige Arbeit sich im ganzen Land herumgesprochen hat. Quechua aus allen Landesteilen reisen zur Behandlung hierher, manche sind drei Tage unterwegs. Ein internationales Ärzteteam kümmert sich um sie. Alle arbeiten ohne Lohn, alle sind hier aus Überzeugung, weil sie ‚etwas richtig Sinnvolles machen wollen‘. Wer hier arbeiten will, muss sich für mindestens drei Jahre verpflichten. So wie Lukas Steffen, ein anerkannter, junger Chirurg aus der Schweiz. Verheiratet, zwei kleine Kinder, ein interessanter Arbeitsplatz in einem Spital in Basel, Karrieremöglichkeiten. Aber der tiefgläubige Arzt will mehr. „Was kann es für einen besseren Lohn geben, als Dankbarkeit!“ Inmitten der Coronapandemie hat er mit seiner Familie den schwierigen Weg nach Lateinamerika auf sich genommen. (Text: arte)