Kathrin hat Sehnsucht nach der Praxis. Als sie zur Freude aller dort erscheint, trifft sie auf eines ihrer Sorgenkinder: Ilona Heidland, ein blitzgescheites, magersüchtiges Mädchen, das niemanden an sich heran lässt. Sie behauptet, einfach keinen Appetit zu haben und weicht allen persönlichen Fragen aus. Nur zu Kathrin scheint sie Vertrauen zu haben: Sie besucht sie zuhause. Kathrins Behinderung, ihre herzliche Art der Gesprächsführung öffnen bei Ilona die Schleusen. Sie gesteht Kathrin, dass sie ihren neureichen Vater verachtet, ihn dafür hasst, wie er mit ihrer Mutter umspringt, wie er sich Abend für Abend mit fettem Zeug voll stopft und sie zum Essen zwingen will. Für sie steht fest: Alle Männer sind so, deshalb geht sie auch auf keine Party. Sie selbst aber ist auch nicht besser - sie erkauft sich die Sympathie ihrer Freundinnen mit Geschenken, mit Hausaufgaben und Bargeld. Kurz: Sie hasst sich. Schließlich gelingt es Kathrin, Ilona zu ihrem ersten Partybesuch zu überreden und aus dem gewollt hässlichen Entlein einen entzückenden Schmetterling zu machen ... In der Maerker AG ändert Nadja Bredow gezielt ihre Taktik, indem sie Richard Solms gegenüber zugibt, sich mit Georg Maerker getroffen zu haben, um jedweden Verdacht bezüglich ihres Verhältnisses mit Solms im Keim zu ersticken. Was läge näher als ein Essen zu viert, bei Solms zuhause? Solms bringt nicht nur seine Frau Birgit dazu, dieses Diner zu arrangieren, sondern lädt auch Brockmann und Gabi ein. Die Einzige, die das Ränkespiel sofort durchschaut, ist wieder einmal Gabi - doch Brockmann scheint nicht gewillt, auf sie zu hören.

Ein Berliner Unfallkrankenhaus informiert Brockmann: Kathrin ist mit ihrem Wagen gegen einen Baum gefahren. Keine Zeugen, keine Bremsspuren. Offenbar war kein weiteres Fahrzeug in den Unfall verwickelt. Kathrin ist schwer verletzt. War es wirklich ein Unfall oder wollte Kathrin sich das Leben nehmen, weil sie die Trennung von Carlos nicht verwinden konnte? In der Praxis wird Brockmann mit Herrn Niemann konfrontiert, der sich, um zu leben für tot erklären ließ. Wegen großer finanzieller Schwierigkeiten wollte er seinen Bruder in England um Hilfe bitten. Er verpasste die Englandfähre, die kurz nach dem Auslaufen kenterte und über 200 Menschen in den Tod riss. Niemann verfolgte die Berichterstattung im Fernsehen und dabei kam ihm eine fatale Idee. Er ließ sich für tot erklären, die Lebensversicherung wurde fällig und er selber kehrte unter falschem Namen zu seiner Frau zurück, die er von nun an als seine Schwester ausgab. Sie zahlte die Schulden, beantragte die Witwenrente und gewann - Ironie des Schicksals - kurze Zeit darauf über eine halbe Million im Lotto. Niemann lebt seither wie ein Schatten - ohne Papiere, ständig in der Furcht, erkannt zu werden und wegen Versicherungs- und Rentenbetrugs hinter Gitter zu müssen. Brockmann ermutigt beide, sich zu stellen und der unwürdigen Situation ein Ende zu beraten. Rechtsanwältin Iris Pauli muss Brockmann mitteilen, dass seine Exfrau Lore in den USA an Krebs gestorben ist. Brockmann ist betroffen. Er hatte seit der Scheidung keinen Kontakt mehr zu ihr und wusste so auch nichts von ihrer Krankheit.

Durch Kathrins Unfall bekommt Brockmanns Wohnungssuche eine weitere Zielrichtung: Er wird sich um Kathrin kümmern und eine behindertengerechte Wohnung finden müssen. In Iris Paulis Kanzlei erfährt Brockmann, dass seine Exfrau Lore ihm ihren Anteil an der Maerker AG vererbt hat. Beider Tochter Kathrin soll das Barvermögen sowie einige wertvolle Antiquitäten und Gemälde erhalten. Im Rahmen der Erbschaftsangelegenheit treffen sich Brockmann und Iris noch einmal privat. Aber das Treffen ist wehmütig und verläuft stockend, sodass beide von einer Wiederholung Abstand nehmen. Lores Aktien werden auf Brockmann überschrieben. Damit erfahren die jetzigen Eigentümer der Maerker AG, dass sie einen neuen Gesellschafter haben. Einer der Geschäftsführer des Konzerns ist Brockmanns ehemaliger Schulkamerad Richard Solms, der auch sofort Kontakt mit Brockmann aufnimmt - angeblich, um alte Jugenderinnerungen aufzufrischen, in Wahrheit jedoch, um sich Brockmanns Aktienpaket zu sichern ... Gabi trifft eines Abends vor der Praxis Swetlana Krüger, die von zu Hause weggelaufen ist, was sie Gabi aber zunächst verschweigt. Gabi tut das Mädchen Leid, sie nimmt sie mit zu sich. Da Swetlana an Armen und Händen an Neurodermitis leidet, die sich bereits nach der ersten Nacht bei Gabi merklich beruhigt, tippt Gabi auf eine psychosomatische Ursache der Hautkrankheit. Swetlana erzählt ihr ihre wahre Geschichte: Ihr Vater, seit kurzem arbeitslos, ertränkt seine Aggressionen im Alkohol und lässt seinen Frust an seiner Tochter aus. Ihre Mutter hat versucht, das Schlimmste zu verhindern, ist aber im Endeffekt machtlos. Brockmann und Gabi suchen die Eltern auf, die durch Swetlanas Verschwinden in großer Sorge sind. Behutsam gelingt es Brockmann, Herrn Krüger den ursächlichen Zusammenhang zwischen der Hautkrankheit seiner Tochter und seinem erzieherischen Fehlverhalten klarzumachen ...

Im Speditionsbetrieb Haller findet Sylvia Reiter, Assistentin des Disponenten Kalisch, heraus, dass er die Fahrten der Lkws in Bezug auf die Ruhezeiten der Fahrer unkorrekt einteilt. Als sie versucht, ihn von seinen Machenschaften abzubringen, lässt er sie abblitzen und droht den Fahrern mit Entlassung, wenn sie seine Gewalttouren verweigern. Sylvia wendet sich an den Chef, der Kalisch zurechtweist und Sylvias Kompetenzen erweitert. Von diesem Augenblick an hat Sylvia keinen schönen Arbeitsplatz mehr, denn Kalisch beginnt nun, sie auf immer rüdere Weise zu schikanieren. Das führt bei Sylvia zu Schlaflosigkeit und Stress. Sie bittet Brockmann um Medikamente, die er ihr nur widerwillig verschreibt. Brockmann rät ihr, die Stelle zu wechseln. Diesen Triumph gönnt Sylvia Kalisch nicht. Auch krankschreiben lassen möchte sie sich auf keinen Fall. Brockmann nimmt einen Transportauftrag zum Vorwand, um mit Kalisch ins Gespräch zu kommen. Als Brockmann die Spedition betritt, findet er einen von den empörten Fahrern zusammengeschlagenen Kalisch vor. Sie haben sich gegen seine Gemeinheiten und Schikanen ein für allemal zur Wehr gesetzt. Sylvia zieht endlich die Konsequenz: Sie kündigt fristlos. Zu Gabis Überraschung verbringt Brockmann seine karge Freizeit immer öfter mit seinem Jugendfreund Richard Solms, dem er von Kathrins Unfall und seiner Wohnungssuche erzählt, worauf Solms ihm spontan anbietet, in die durch den Tod seines Vaters frei gewordene Wohnung in der Solm`schen Villa zu ziehen. Brockmann akzeptiert. Er kann nicht ahnen, dass Solms Frau Birgit mit dem Apartment ganz andere Pläne hatte und ihn deshalb von nun an als Eindringling und Störenfried betrachten wird ...

Hella Mathes verdankt Kathrin ihren Job in der Stammkneipe von Brockmann, auf den sie als allein erziehende Mutter ihres kleinen Sohnes Ole dringend angewiesen ist. Der Vater des Jungen, den sie liebevoll "großer Ole" nennt, war eine Urlaubsliebe. Sie hat nie wieder etwas von ihm gehört. Hella steckt in großen finanziellen Schwierigkeiten. Ihre Freundin Marion ist Prostituierte und macht Hella dementsprechende Vorschläge. Doch davon will Hella nichts wissen. Aber als Marion ihr die Möglichkeit verschafft, mit ihr zusammen als "Hostess" viel Geld zu verdienen, lässt sie sich überreden. Herr Granitz flirtet unverhohlen mit Hella. Als er sie auf der Tanzfläche küsst, entsteht ein Erinnerungsfoto, das Marion auf eine Idee bringt: Erpressung?! Damit will Hella nichts zu tun haben.

Da Georg auf seine Bewerbung als Chemiker bei der Maerker AG noch immer keine Antwort hat, macht er Brockmann dafür verantwortlich. Anna findet das Verhalten ihres Sohnes unmöglich. Richards Frau Birgit behandelt Brockmann nach seinem Einzug in die Einliegerwohnung immer noch wie einen Eindringling. Brockmann hat keine Erklärung für ihre Feindseligkeiten. Dass er daran gar nicht schuld ist, erfährt er erst später. Nicht ganz schuldlos ist Brockmann allerdings an Gabis Verstimmung. Als sie ihm beim Einrichten der Wohnung hilft, raubt er ihr wenig taktvoll die wieder erwachte Hoffnung auf eine eventuelle Zweisamkeit. Liebe und Eifersucht bestimmen auch das Leben und Arbeiten von vier Tänzern einer Kompanie, die mit einer Tango-Choreographie kurz vor der Premiere steht: Gila Hiller und Simon Brasch sind die Solotänzer. Privat ist Gilla mit Andreas Galuda zusammen, der auch ihr Partner auf der Bühne war, bis Pedro Sarra, der Choreograph, Simon für den Part bestimmte. Susanne Hiller, Gillas jüngere Schwester, tanzt in der Gruppe. Ihr geht es gesundheitlich nicht gut: Brockmann verordnet ihr dringend Ruhe. Nach einem fürchterlichen Krach flüchtet Gila vor ihrem jähzornigen Freund Andreas zu ihrer Schwester. Kurz darauf hat Simon einen Autounfall und kann nicht tanzen - die neuen Solisten heißen Gila und Andreas. Die Zusammenarbeit endet im Fiasko: Gila verschwindet und bittet Susanne, ihre Rolle zu tanzen. Pedro Sarra fleht Susanne an, die Premiere zu retten. Andreas' Freude darüber ist nach allem, was passiert ist, ein bisschen zu überschwänglich: Er hat sich in Susanne verliebt, was die Situation verkompliziert, denn die neuen Solisten heißen Susanne und Andreas! Andreas` Temperament geht noch am gleichen Abend, als er Susanne besucht, mit ihm durch. Brockmann kommt gerade noch rechtzeitig, um Susanne zu helfen ...

Kathrin lernt nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus Wolf Solms, Richards Adoptivsohn, und seine kleine Tochter Laura kennen. Die drei sind sich auf Anhieb sympathisch. Georg fängt wieder an, als Chemiker in der Maerker AG zu arbeiten. Er ist somit der Vorgesetzte von Frau Helma Bredow, einer selbstsicheren und interessanten Frau, die mit Georgs üblichem "Kolleginnenflirt" sehr locker umgeht. Dass Richard Solms und sie sich nicht erst seit gestern und auch nicht nur vom Arbeitsplatz her kennen, wird bei Georgs Einführung in die Firma offensichtlich ... Birgit Solms versucht ihren Mann Richard zur Rede zu stellen, weil sie sich nach einem kurzen Gespräch mit Brockmann nicht mehr vorstellen kann, dass dieser von den Plänen, Wolf und Laura die Wohnung zu geben, wusste. Richard zieht sich geschickt aus der Affäre, was zu einer weiteren Belastung im Verhältnis der beiden Eheleute führt. Berts neues Heim ist eine Wagenburg, in der "der große Klaus" und seine Freundin Selma das Sagen haben. Brockmann macht dort auf Bertis Bitte hin einen Krankenbesuch. Klaus und Selma kommen gerade von einer Afrikareise zurück. Während ihrer Abwesenheit haben sie ein Haus gewonnen. Doch der Stichtag für die Anmeldung des Gewinns ist vor drei Tagen abgelaufen. Dass die beiden sich zu dem Zeitpunkt ohne Telefon und Post mitten in der Steppe Afrikas befanden, ist für die Veranstalter des Preisausschreibens kein Grund zur Rücksichtnahme. Klaus, der sich gegen diesen Beschluss zu wehren versucht, hat zum wiederholten Mal einen bösen Fieberanfall. Berti alarmiert Brockmann. Er nimmt Klaus Blut ab und schickt es ins Labor - Testergebnis: Malaria.

Als Brockmann das Grab seiner Eltern im ehemaligen Ostteil der Stadt besucht, trifft er Torsten Leitner, einen Sozialarbeiter, der im Moment eine Gruppe Jugendlicher betreut, die in ihrer Freizeit Autos knacken und den Nervenkitzel der Verfolgungsjagd mit der Polizei suchen. Leitner erzählt Brockmann, dass die Situation der Kids in Zukunft noch auswegloser wird, weil der Club der Jugendlichen geschlossen werden soll. Als die Jugendlichen wenig später davon erfahren, planen sie "größere Aktionen". Es kommt zu einem Unfall, bei dem Vicky verletzt wird. Leitner bittet Brockmann zu kommen. Zuhause findet er einen Zettel von Kathrin: "Bin mit Wolf und Laura im Zoo!". Brockmann freut sich, dass Kathrin wieder ein bisschen unter Leute kommt. Für Kathrin ist die Situation im Zoo nicht einfach. Laura ist in ihrer unverstellten, kindlichen Art sehr offen und dadurch natürlich manchmal auch unbewusst verletzend. Kathrin und Wolf verstehen sich sehr gut, ähnliche Erfahrungen in ihrem Leben verbinden sie miteinander. Während die beiden sich unterhalten, hat Kathrin plötzlich ein seltsames Gefühl: Sie glaubt, ein leichtes Kribbeln in ihrem Bein zu spüren ... Von Richard erfährt Brockmann, dass die Maerker AG bald eine Aktionärsversammlung abhalten wird, an der er schon wegen seines Stimmrechtes teilnehmen sollte. Brockmann überträgt Richard sein Stimmrecht ohne zu ahnen, dass es Richard einzig und allein um seine Firmenanteile geht ... Georg, der im Umfang mit Damen äußerst charmant und durchaus witzig sein kann, ist in Helma Bredows Gegenwart eher gehemmt. Beim Dinner in einem Nobelrestaurant liefert sie weitere Beweise ihrer Schlagfertigkeit, bevor sie sich von ihm nach Hause fahren lässt. Auf eine Tasse Kaffee bittet sie ihn nicht, denn in ihrer Wohnung wartet seit Stunden ihr Geliebter Richard Solms ...

Jenny Lippert, eine junge Farbige, wird immer häufiger zum Opfer ausländerfeindlicher Bemerkungen, entwürdigender Blicke und Pöbeleien. Eines Tages eskaliert die Situation in der Straßenbahn: Jenny sitzt neben einer anderen Farbigen. Als diese aussteigt, lässt sie kurz vor der Tür eine leere Pommespackung fallen und verschwindet. Die Fahrerin regt sich darüber auf und will nun Jenny dazu zwingen, die Packung ihrer "Freundin" aufzuheben. Jenny will aussteigen, doch die Fahrerin wird handgreiflich - Jenny gibt ihr eine Ohrfeige und flüchtet aus der Straßenbahn. Im Taxi merkt sie wenig später, dass sie bei dem Gerangel ihre Handtasche verloren hat. Jenny lässt sich zu Brockmann in die Praxis fahren, leiht sich bei Gabi Geld und erzählt, was passiert ist. Natürlich hat sie Angst vor einer Anzeige wegen Körperverletzung. Sie ist derartig verängstigt, dass Gabi und Brockmann sie nach Hause begleiten. Als es klingelt steht allerdings nicht die Polizei, sondern die Straßenbahnfahrerin mit Jennys Tasche vor der Tür. Sie will sich für ihr Verhalten entschuldigen. Sie sei im Moment so überlastet, dass sie solchen Situationen einfach nicht gewachsen sei. Brockmann geht mit Gabi in dem Hotel, in dem Jenny arbeitet, essen. Zu seinem großen Erstaunen entdeckt er Richard Solms mit Helma Bredow, die weder er noch Gabi kennen, ein paar Tische weiter. Beide gehen sehr vertraut miteinander um. Gabi durchschaut sofort, dass es sich hier eher um ein Liebespaar als um Geschäftspartner handelt. Kathrin findet zufällig ein Bündel mit Briefen ihrer Mutter, die Brockmann bewusst vor ihr versteckt hat, um sie nicht zu belasten. In diesen Briefen versucht Lore zu erklären, warum sie Brockmann und Kathrin damals verlassen hat. Kathrin ist verletzt und traurig, nicht nur über die Briefe, sondern auch, weil Brockmann sie ihr vorenthalten hat. Und so verwirft sie ihr Vorhaben, Brockmann von dem Kribbeln in ihrem Bein zu erzählen.

Kai Steinhauer lebt offensichtlich über seine Verhältnisse: Teurer Porsche, immer tip top in Schale - das fällt nicht nur seiner Freundin Doris Hessler, sondern auch seinen Arbeitskollegen bei der Post auf. Doch Doris beunruhigt weniger Kais äußere Aufmachung, sondern vielmehr seine ständige Müdigkeit und seine Ausweichmanöver, die Nacht bei ihr zu verbringen. Da Kai Brockmanns Patient ist, bittet sie ihn um Auskunft über Kais Gesundheitszustand. Doch Brockmann kann ihr - selbst wenn er dürfte - nicht weiterhelfen: Kai war seit über einem Jahr nicht mehr bei ihm. Um sich endlich Klarheit zu verschaffen, verfolgt Doris ihren Freund nach Dienstschluss im Auto. Zu ihrem großen Erstaunen fährt Kai zu einer Tankstelle, in der er nachts arbeitet, um sein Gehalt aufzubessern. Auch Brockmann und Gabi tanken dort nach einem Kinobesuch: Kai wird von zwei kriminellen Jugendlichen, die es auf die Kasse abgesehen haben, in Schach gehalten ... In der Maerker AG spielt Nadja Bredow Richard Solms gegen Georg Maerker aus. Beide Herren ahnen nicht, dass sie in Bezug auf Nadja Rivalen sind ... Während Gabi nicht eben gut auf Familie Solms zu sprechen ist, weil sie vor allem Brockmanns Freund Richard misstraut, hat Kathrin sich mit Wolf, Laura und Birgit Solms angefreundet. Eine erneute Untersuchung bei einem Spezialisten gibt Kathrin die Hoffnung, bald wieder laufen zu können ...

Irmela Weber, die wegen ihres allgemeinen Erschöpfungszustandes bei Brockmann in der Praxis sitzt, ist seit einem Jahr arbeitslos. Doch gibt sie sich im Gegensatz zu vielen anderen Neubundesbürgern nicht wehleidig, sondern positiv, da sie an diesem Abend den Bonner Ministerialrat Dr. Lotze treffen wird, auf dessen Inserat nach einer Sekretärin sie geantwortet hat. Während des Essens im noblen Hotelrestaurant bringt er das Gespräch geschickt auf "angemessene Garderobe", die - das müsse Irmela verstehen - für den Job natürlich äußerst wichtig sei. Irmela gesteht, dass sie sich teure Kleider nicht leisten könne. Ihre Rücklagen sind während der zwölf Monate Arbeitslosigkeit draufgegangen. Nach dem Diner hat sie zwar den Job, darf aber auch die Rechnung für Lotze, der von seinem Minister per Telefon abberufen wurde, begleichen. Cousine Lea bringt die Sache auf den Punkt: Irmela ist einem Betrüger auf den Leim gegangen, der es auf ihre Ersparnisse abgesehen hatte. Da nichts zu holen war, hat er sie mit der Rechnung sitzen lassen. Gemeinsam mit Brockmann und Gabi heckt Irmela einen Plan aus, um Lotze das Handwerk zu legen. Richard Solms wähnt sich am Ziel seiner Wünsche: Brockmann erteilt ihm Vollmacht über das Stimmrecht seiner Anteile an der Maerker AG, allerdings mit der Einschränkung "bis auf Widerruf". Da Solms fürchtet, dass Georg Maerker, der inzwischen zumindest ahnt, dass Solms und Nadja ein Verhältnis haben, ihn bei Brockmann anschwärzen könnte, gesteht er seiner Frau Birgit alles und verspricht, seine Beziehung zu Nadja abzubrechen. Als Birgit von ihrem Mann verlangt, sich eine eigene Bleibe zu suchen, weigert er sich, was wiederum bei Nadja auf Unverständnis stößt ...

Thomas Berthold ist verzweifelt. Als er nach einem Jahr Montage aus Tansania nach Berlin zurückkehrt, beichtet ihm seine Frau Kirsten, dass sie ihn mit einem Lehrerkollegen betrügt. Sie, die selbst pathologisch eifersüchtig ist, hat ihre Liebe verraten. Kirsten sieht das anders. Als Langzeit-Strohwitwe habe sie sich einfach danach gesehnt, mit einem Menschen reden zu können, mal auszugehen, verstanden und umsorgt zu werden. Da sei es eben passiert. Ob sie Gregor, den anderen, liebt, weiß sie nicht. Verbittert verlässt Thomas, entgegen Brockmanns Ratschlag wegen seiner starken Hustenanfälle das Bett zu hüten, die Wohnung mit der Drohung, sich vom Dach des gegenüberliegenden, eingerüsteten Hauses zu stürzen. Im Durcheinander ihrer Gefühle will Kirsten bei Gregor Rat suchen, doch sie erreicht ihn telefonisch nicht. Spät abends nach dem letzten Hausbesuch kann Brockmann den Selbstmord von Thomas Berthold, der auf dem Dach des eingerüsteten Hauses steht, verhindern. Kirsten ist fassungslos, als sie in dem Geretteten nicht ihren Mann, sondern Gregor erkennt. Nadja Bredow und Georg Maerker haben Richard Solms in der Hand. Über die Vollmacht von Brockmanns Stimmrecht hat er sich die Sperrminorität der Maerker AG erschlichen, die er bei einem Fusionsgeschäft seines Arbeitgebers mit den Amerikanern lukrativ für sich nutzen will. Brockmann beginnt zu dämmern, dass Gabi mit der Einschätzung seines Freundes Richard richtig liegt.

Anlässlich eines Hausbesuches bei Petra Radke, die mit einer fiebrigen Erkältung das Bett hüten muss, stößt Brockmann auf der Suche nach einer Wärmflasche auf dem Hängeboden in einer Umzugskiste auf sorgfältig versteckte Bündel von Hundertmark-Scheinen mit Bank-Banderolen. Das Merkwürdigste aber ist, dass Petra Radke von der Existenz dieses Vermögens nichts zu wissen scheint und ihr Mann sich als Kohlenträger täglich für einen Hungerlohn abrackert. Beim Abendessen folgert Gabi wenig später messerscharf: Wenn Petra Radke ihrem Mann erzählt, dass Brockmann die Wärmflasche vom Hängeboden geholt hat, und wenn das Geld tatsächlich aus einem Bankraub stammt, dann ist Brockmann für Radke ein gefährlicher Mitwisser. Am nächsten Morgen klärt Radke Brockmann in der Praxis auf. Er hat vor drei Wochen im Lotto über 400.000 Mark gewonnen und um nicht "auszuflippen", hat er niemandem davon erzählt, nicht mal seiner Petra. Und da er Angst hat, dass sie ihm das übel nehmen könnte, bittet er Brockmann, sie vorsichtig darauf vorzubereiten ... Richard Solms trennt sich auf Anraten von Brockmann vorläufig von seiner Frau Birgit und zieht in ein Hotel. Dort erwartet ihn seine Geliebte Nadja Bredow, die ihn mit ihrem Wissen um seine dubiosen Pläne in Bezug auf Brockmanns Sperrminorität in der Firma erpresst ... Kathrins Genesung macht gute Fortschritte. Insgeheim hegt sie die Hoffnung, für Wolf Solm und seine kleine Tochter bald mehr als eine mütterliche Freundin zu sein. Da taucht Laras Mutter, die ihren Mann und ihre Tochter vor zwei Jahren ohne eine Nachricht zu hinterlassen verlassen hat, plötzlich wieder auf ...