Die 3. Folge des Films umfasst den Zeitraum
von Spätsommer 1933 bis August 1934. Ähn-
lich angelegt und mosaikartig gestaltet wie die
ersten beiden Folgen ergibt sich - bei wieder
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Die 3. Folge des Films umfasst den Zeitraum
von Spätsommer 1933 bis August 1934. Ähn-
lich angelegt und mosaikartig gestaltet wie die
ersten beiden Folgen ergibt sich - bei wieder
eindrucksvoller Verdichtung, Vor- und Rück-
blenden sowie eingestreuten Spielszenen -
trotz der zum Teil schnellen Szenenfolge eine
Gliederung in chronologischer Abfolge der
Ereignisse. Der Film wird immer wieder unter-
brochen von imposanten Aufmarsch-Szenen,
die das damalige Lebensgefühl der Ordnung,
der Geborgenheit in der Gemeinschaft Gleich-
gesinnter, von Macht und Größe für eine glor-
reiche Zukunft, die ein allseits anerkannter
Führer garantiert, widerspiegelt und die auch
auf den heutigen Zuschauer eine gewisse
Faszination ausüben. Der Film gibt damit die
allgemein vorherrschende Stimmungslage der
Bevölkerung gut wieder, aber auch die der
skeptischen Minderheit. Sie wird hauptsächlich
vertreten durch den Dresdner Romanistik-
Professor Victor Klemperer, dessen Beobach-
tungen und Reflexionen das Geschehen kom-
mentierend begleiten und dessen zunehmende
Einschränkungen in Beruf und Leben sichtbar
gemacht werden.