Red Earth

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Fünf Tage und fünf Nächte (1x9)


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Otto Schabowski kommt mit einem gekaperten Militärlastwagen, zusammen mit ein paar schlesischen Kumpeln, durch die Siedlung gefahren. Auf dem Hof und der Hängebank haben sich die Männer und Frauen der Zeche versammelt, auch Erna ist da. Ihre erste Begegnung nach den vielen Jahren bleibt flüchtig und zurückhaltend. Otto lässt die Plane auf dem Lastwagen zurückrollen: Er hat Gewehre und Munition, Kartoffelsäcke, einen Berg Kohlköpfe, geräucherten Schinken geladen. Rewandowski hat Karl Boetzkes um Verhandlungen gebeten. Sie treffen sich, bewacht von den Arbeitern, im Betriebsbüro der Zeche. Karl ist als Kandidat für den Reichsrätekongress in Berlin aufgestellt. Rewandowski schlägt die Anerkennung der Gewerkschaft als Tarifpartner, die Achtstundenschicht und eine sofortige Lohnerhöhung vor. Karl soll sich dafür in Berlin für die Räumung der Zeche einsetzen. Als Karl den Männern und Frauen der Siedlung das Ergebnis stolz verkündet, bekommt er zu hören, dass das alles überholt ist. Sie wollen die Zechen selbstständig und gleichberechtigt mit den Unternehmen führen. Jedoch eines Tages wird die Zeche von Militär umstellt. Die beiden Parteien liegen sich nervös abwartend gegenüber, die Gewehre im Anschlag.

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