Red Earth
Für Kaiser und Vaterland (1x8)
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Auf der Vogelwiese findet aus Anlass des siebzigjährigen Bestehens der Zeche Siegfried ein Tauziehen zwischen Grubenbeamten und Kumpeln der Zeche statt. Der Kampf wird abgebrochen, als ein Kurier Rewandowski die Nachricht von der Mobilmachung bringt. Nach einem Augenblick ergriffenen Schweigens setzen Jubel und Hurra-Rufe ein.
Neben einem Bauernhaus in der Nähe der Front steht ein Lastwagen mit der Aufschrift "Maiers buntes Fronttheater". Im Morgengrauen wankt Friedel aus dem Haus, gefolgt von einem jungen Offizier. Sie hat einen langen Uniformmantel umgehängt. Darunter trägt sie nur ein kurzes Röckchen, Seidenstrümpfe und eine weit ausgeschnittene Bluse.
Karl besucht mit seiner Frau seine Schwester Pauline. Sie versuchen gemeinsam, sie zu überreden, dass sie bei den Schlepperinnen einen erweiterten Widerstand und Streikabsichten zu verhindern hilft. Sie stoßen damit bei ihr und auch bei Käthe aus aggressive Ablehnung. Als sich dann noch herausstellt, dass die Frauen einen Kriegsgefangenen, Maurice, versteckt halten, steht Karl auf und ruft wütend: "Verdammt noch mal, hier gehört endlich wieder ein Mann ins Haus!"
Weil Facharbeiter unter Tage gebraucht werden, erreicht Rewandowski, dass einige Bergleute, unter ihnen Bruno, von der Front in die Heimat zurückbeordert werden.
Bruno ist zum ersten Mal mit seinem Sohn eingefahren. Als sie vor Ort eine Pause machen, hören sie, wie "Alarm" an die Wasserrohre geschlagen wird: Der Kaiser hat abgedankt, der Krieg ist zu Ende!