Red Earth
Dreissig Pfennig mehr (1x7)
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In einem Wanderkino bewundern die Männer und Frauen der Siedlung, wie Karl Boetzkes zwischen anderen Abgeordneten die Treppe zum Reichstag hinaufschreitet. Der Filmvorführer muss den Film immer wieder zurückspulen, um die kurze Szene wieder neu vorzuführen. Friedel arbeitet im Kino als Pausenmädchen, das die Arbeiter mit obszönen Liedern unterhält.
Nach der Veranstaltung kommt sie in dem Augenblick nach Hause, da die Gendarmerie das Haus durchsucht, aufgrund eines Hinweises, dass hier eine verbotene Versammlung abgehalten worden sei. Die Männer konnten rechtzeitig durch den Ausgang zum Hof fliehen. Bruno weigert sich, vor dem Betriebsführer die Namen der Männer zu nennen. Der Betriebsführer reagiert darauf mit einer kurzfristigen Kündigung des Mietshauses.
Nachdem Rewandowski ein weiteres Verhandlungsangebot über 30 Pfennig mehr Lohn von Karl und seinem Verband abgelehnt hat, wird der Streik ausgerufen. Bruno ebenso wie Martin und Hannes gehören zu den wenigen Streikbrechern, die mit Polizeischutz zur Zeche geführt werden.
Der Streik wird jedoch abgebrochen.
Im Morgengrauen warten Männer und Frauen der Siedlung vor Boetzkes Haus, das sie verbarrikadiert haben, auf die Gendarmen, die das Haus räumen sollen. Aber man bringt Käthe ein Schreiben von Herrn Rewandowski, dass sie in dem Haus wohnen bleiben dürfen.