Die Frau vom Checkpoint Charlie

Die Frau vom Checkpoint Charlie

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1982 lebt Sara Bender mit ihren beiden Töchtern Silvia (11) und Sabine (9) in Erfurt. Wegen einiger regimekritischer Äußerungen der Mutter haben die Kinder bereits früh unter Benachteiligungen im schulischen und sportlichen Umfeld zu leiden. Sara will ihren Freund und Kollegen Peter Koch heiraten. Auf der Fahrt zur Hochzeit verunglückt ihr in der Bundesrepublik lebender Vater bei Helmstedt auf der Autobahn. Die Trauung wird zunächst abgesagt. Sara möchte ihren verletzten Vater im Krankenhaus besuchen, doch als kritische DDR-Bürgerin wird ihr die Reise in den Westen untersagt. Der Vater verstirbt, ohne dass Sara ihn noch einmal sehen konnte. Daraufhin stellt sie einen Ausreiseantrag, der allerdings abgelehnt wird und ihr berufliche Repressalien einbringt. Ihr Wunsch nach Freiheit wächst, und so wagt sie gemeinsam mit ihren Töchtern einen Fluchtversuch über die grüne Grenze von Rumänien nach Jugoslawien. Ihre Kollegin empfiehlt ihr, dass sie einen Mann, der Marek heißt, kontaktieren soll. Er gibt Sara einen Hinweis, wie man die Grenze überqueren kann. Die Stasi, die ihre Wohnung verwanzt hat, bekommt jedoch Wind von dem Plan und vereitelt die Flucht. In Rumänien werden Sara und ihre Kinder verhaftet und nach Ost-Berlin gebracht. Dort wird die Familie noch auf dem Flughafen getrennt. Die Töchter werden zunächst in einem Dresdner Kinderheim untergebracht. Sara selbst kommt in Untersuchungshaft. Ihr Freund Peter, den sie kurz zuvor noch heiraten wollte, entpuppt sich als Verräter, der für die Stasi und gegen sie arbeitet. Sara wird schließlich zu zwei Jahren Haft im Frauengefängnis Hoheneck verurteilt.

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