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Mitteldeutsche Wahrzeichen – Das Geheimnis des Völkerschlachtdenkmals (2011x14)


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Es ist das größte Denkmal Europas und das Wahrzeichen der Stadt Leipzig: Das Völkerschlachtdenkmal. 2013 feiert der Koloss seinen 100. Geburtstag und seit mehreren Jahren wird er dafür nun schon aufwendig restauriert. Zu seiner Entstehungszeit war es ein visionäres und futuristisches Bauwerk – was kaum einer ahnt beim Anblick des monumentalen Steinblocks. 120.000 Kubikmeter Beton halten das Völkerschlachtdenkmal in seinem Innern zusammen. Noch nie zuvor hatte jemand den neuartigen Baustoff Beton in solchen Dimensionen in einem einzigen Bauwerk verarbeitet. Aber das Denkmal birgt noch ganz andere Geheimnisse. Für so manchen Verschwörungstheoretiker weltweit ist das Völkerschlachtdenkmal vor allem eins: Die riesige Tempelanlage einer sehr „diskreten Gesellschaft“ – der Freimaurer. Mitten in der Stadt, weithin für jedermann sichtbar, ein geheimer Tempel? Clemens Thieme, Architekt und Initiator des Völkerschlachtdenkmals, war gleichzeitig Meister einer Leipziger Freimaurerloge. Diskret nahmen Leipziger Freimaurer Einfluss auf die Finanzierung des Projekts und die architektonische Gestaltung des Denkmals. Menschen werden zu Zwergen beim Anblick der monumentalen Ritter und Riesenfiguren in Krypta und Ruhmeshalle. Über Bedeutung und Symbolik der einzelnen Darstellungen, Wirkung von Innenraum und äußerer Gestalt des Denkmals gibt es zahlreiche Spekulationen und Deutungen. Wie viel freimaurerischer Geist steckt heute noch in dem Bau? Der Historiker Alexander Süß ist dieser Frage nachgegangen und hat die Geschichte der Freimaurer in Leipzig erforscht. Nach Jahrzehnten der Verbote gibt es heute wieder Freimaurerlogen in Leipzig. Was verbindet die „diskreten Gesellschaften“ heute mit dem Völkerschlachtdenkmal? Axel Bulthaupt erzählt die spannende Entstehungsgeschichte eines monumentalen Denkmals mitten in Leipzig.

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