Letzte Spur Berlin
Herzblut (3x4)
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Am Todestag seiner Mutter verschwindet der dreizehnjährige Felix Kercher. Sein Vater Manfred Kercher ist Gründer einer Bürgerinitiative für den Erhalt Berlins, denn sein Kiez ist im Wandel. Wo früher Kultur war, sind heute nur noch seelenlose Hausfassaden, hinter denen sich moderne Luxusappartements, Büroetagen und Einkaufszentren verbergen. Es gibt kaum noch Platz für ansässige Familien, die durch sukzessive Mietpreissteigerung aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben werden. Kercher ist kein gewöhnlicher „Wutbürger“, sondern emotional an den Kampf gegen die Stadterneuerer gebunden. Seine Frau kam bei einer der Demonstrationen für den Stadterhalt ums Leben. Schnell stellt sich Radek die Frage, ob der Vater den politischen Kampf wichtiger genommen hat als das Wohl seines Sohnes. Außerdem scheint Kerchers Hass auf den Stadtsanierer Gerd Södersen wegen dem Verlust der Ehefrau auch auf den Jungen übergegangen zu sein. Mit seinem besten Freund Vincent Gall bastelte Felix heimlich kleinere Sprengsätze. Radek befürchtet, Felix könnte eine Bombe gebaut haben, um den Kampf seines Vaters endgültig zu beenden und den Tod seiner Mutter zu rächen. (Text: ZDF)