Quarks
Autismus - Wenn Denken einsam macht (2006x7)
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Als der Film „Rain Man“ 1989 in die Kinos kam, erfuhren die meisten Zuschauer zum ersten Mal von einer Krankheit, deren Ursache bis heute nicht endgültig erforscht ist: Autismus.
Quarks & Co stellt die vielen Fassetten des Autismus vor, gibt Einblicke in die Geheimnisse dieser Krankheit und geht aktuellen Forschungsergebnissen nach.
Autismus ist eine tief greifende Persönlichkeitsstörung, von der in Deutschland etwa 35.000 Menschen betroffen sind, Jungen drei- bis viermal häufiger als Mädchen. Autisten sind kontaktscheu und oft nicht fähig, Beziehungen zu ihren Mitmenschen einzugehen. Sie nehmen andere Personen wie Dinge wahr und behandeln sie häufig auch so. Es fällt ihnen schwer, sich in Gedanken und Gefühle anderer hineinzuversetzen. Eine autistische Störung kann von geistiger Behinderung bis hin zur normalen bis überdurchschnittlichen Intelligenz reichen und sogar mit unglaublichen Sonderbegabungen einhergehen, etwa extremer Rechenleistung oder einem außergewöhnlichem musikalischen Gedächtnis.
Quarks & Co fragt nach: Was sind die Ursachen der Krankheit? Welche Rolle spielen die Gene? Und warum sind hauptsächlich Männer betroffen? Was passiert im Gehirn eines Autisten? Wie erlebt er die Welt, und ist er in der Lage, Liebe zu empfinden, auch wenn es nach außen hin nicht so aussieht?
Redaktion: Claudia Heiss
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- Westdeutscher Rundfunk (WDR)
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