Dittsche - Das wirklich wahre Leben
Dittsche - Das wirklich wahre Leben
47. Kalenderwoche 2012 (18x2)
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Chefvisite, auch wenn die Sonne bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 70% morgen nur vier Stunden zu sehen sein wird. Bedrückt kommt Dittsche in den Imbiss und gibt Ingo seine leeren Flaschen. Alles muggelt sich in die Bedeutungslosigkeit, nicht einmal Ingo begrüßt ihn mehr herzlich, der Dittsches Vorwürfe aber nicht nachvollziehen kann. Immerhin perlt das erste Bier so sehr, dass Dittsche sich an “Bauer sucht Frau” erinnert fühlt und Ingo Angst hat, dass alles drin bleibt. Dittsche hat Angst vor Brom-Einlagerungen, wenn er im Imbiss zu tief einatmet, weil alle möglichen Schadstoffe durch die Tür reinkommen, der schleichende Tod passt prima zum heutigen Totensonntag.
Schumi fährt nicht mehr, eine große Karriere wurde heute zu Grabe getragen, dass Vettel Weltmeister ist, ist ihm scheißegal, er trägt seine Schumiletten und macht sich über Vettels Finger lustig, ehe er sich das Mäusle anhaut, das er putzig als “Musikantenknochen” bezeichnet. “Die Nacht der reitenden Leichen” hat es Dittsche angetan, er vergleicht den HSV mit dem Zombiefilm und der ARD-Themenwoche “Tod”. Der erste Hobel ist leer, von Ingo als mündigem GEZ-Bürger will er auch eine Meinung hören, schließlich könnte er im Schaufenster Totenwache für die toten Hähnchen abhalten. Das Geräusch vom zweiten Hobel ist würdig, die ganzen Fleischstücke hätten mehr Würdigung verdient, ist Dittsche überzeugt, alle sind geboren, um zu leben, wie der Graf sagt, nicht nur zum Schlachten, wovon Ingo feste überzeugt ist.
Dittsche glaubt, dass ganze Teile vom Schwein gleich als Wurst verwendet werden können, vielleicht wachsen die seitlich mit und werden einfach abgeschnitten. Auf jeden Fall hat er sich mit der Themenwoche befasst und hat einen Beweis dafür, dass es ein Leben nach dem Tod gebe: Er hat Zeitung gelesen und die Informationen zusammengefügt, nur er hat die reine Checkung. Pferdekopfnebel ist das Stichwort, die Leute mit den Fernrohren haben dort Erdöl gefun
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- Westdeutscher Rundfunk (WDR)
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