Museums-Check mit Markus Brock

Museums-Check mit Markus Brock

Museum Insel Hombroich (2013x4)


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Für Kunst- und Naturliebhaber ist das Museum Insel Hombroich geradezu paradiesisch: Inmitten einer urwüchsigen Flora zwischen Teichen und Wäldern finden sich in luftigen Pavillons einzigartige Kunstwerke quer durch die Jahrhunderte und Kulturen. Hier treffen Collagen von Kurt Schwitters auf altchinesische Tonfiguren, Aquarelle von Paul Cézanne gesellen sich zu afrikanischen Fetischen, filigrane Mobiles von Alexander Calder kontrastieren mit monumentalen Khmer-Skulpturen. „Kunst parallel zur Natur“- das war das Motto des Sammlers und Gründers der Insel Hombroich, Karl-Heinrich Müller (1936 – 2007). Er hat seiner Vision vom Einklang zwischen Kunst, Kultur, Architektur und Natur in der Auenlandschaft der Erft vor den Toren Düsseldorfs ein Gesicht gegeben. 1987 eröffnet, entstand das Open-Air-Museum nahe Neuss im Geiste einer Künstlerkolonie. Auf dem Inselidyll lebten und arbeiteten von Anfang an zahlreiche Maler, Bildhauer, Komponisten und Schriftsteller. Müller ließ den Bildhauer Erwin Heerich unterschiedlichste Pavillons für seine Kunstsammlung entwerfen – „Kapellen in der Landschaft“, wie Müller sie nannte. Von seinen ausgedehnten Fernreisen brachte der Immobilienmakler viele archäologische Schätze mit. Auch sein Faible für die Klassische Moderne ließ seine Kunstsammlung stetig wachsen. 1993 kaufte Müller in Hombroich die sogenannte Raketenstation dazu, ein an die Insel Hombroich angrenzendes ehemaliges militärisches Sperrgebiet. Es ergänzte seine Idee vom musealen Gesamtkunstwerk als „Labor“, wo sich Wissenschaft, Philosophie und Kunst vereinen. Im „Museums-Check“ nimmt Moderator Markus Brock diesmal das Museum Insel Hombroich ins Visier. Prominenter Gast ist die Schauspielerin Liz Baffoe, bekannt aus der ARD-Serie „Lindenstraße“, wo sie bis 2007 die Nigerianerin Mary spielte. (Text: 3sat)

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