Walulis
Mark Zuckerberg und das Facebook-Versagen (2019x10)
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Bald so tot wie eine nicht funktionierende Telefonleitung - Facebook. Einst sponnen sich Legenden um die Firma um Harvard-Nerd Mark Zuckerberg, alle hatten es und die Facebook-Gruppe “Abiballvorbereitung” bestimmt große Teile unseres Lebens. Doch Facebook befindet sich auf dem absteigenden Ast. Warum und durch welche Aktionen sich Facebook selber ins Aus katapultiert hat, heute.
Facebook. Wir alle haben es noch installiert. So weit, so gut. Aber inzwischen geht es uns nur noch auf den Senkel. Nicht nur sind alle Benachrichtigungen Dinge wie “XY hat Z kommentiert”, “Guck mal, was dich hier auch nicht interessiert!” oder “Guck mal, wie scheiße du vor 4 Jahren ausgesehen hast!”, auch der Rest überzeugt nicht mehr. Die coolen Kids sind längst auf Instagram, die coolen Erwachsenen auf Twitter und Facebook ist nur noch ein Überbleibsel, ein Relikt, das man immer noch installiert hat, weil du eine Gruppe mit deinen Arbeitskollegen hast und manchmal Events nachschlägst. Aber eigentlich kann es weg.
Das hat Facebook erst einmal mit seiner “genialen” Arbeits-Ethik geschafft. “Move fast and break things” hat sich mal echt cool angehört. So wie Fortschritt. Nach vorne, nachher entschuldigen, falls was schief läuft. Fresh. Doch irgendwann hatte Facebook die gleichen Nachteile wie Panzer-Stoßtruppen der Alliierten in der Normandie. Man war sehr weit gekommen, aber die Versorgungslinien waren hinten so kaputt, dass gar nichts mehr ging. Facebook war in so vielen Skandalen involviert. Daten-Leaks, die Cambridge-Analytica Sache, Datenklau, Datenübergabe etc.
Und egal wie sympathisch Mark Zuckerberg vor dem Senat dummen alten Männern erklärte, was das Internet ist, Facebook hat es irgendwie selbst verkackt. Nicht nur die Benachrichtigungen: Das Interface und vor allem die Push-Meldungen - Facebook ist zu einem dauerhaften Windows-Update geworden. Und wird deshalb auch immer öfter genervt weg geklickt.