Walpurgis Night
Die Mädchen und der Tod (1) (1x1)
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DDR 1988: Der Tod einer West-Touristin im Harz ermöglicht nie Dagewesenes - in Zeiten neuer politischer Offenheit zwischen DDR und BRD ermitteln Ost und West erstmals gemeinsam.
Juliane stürzt von einer Klippe und stirbt. Polizist Karl Albers zweifelt an einem Unfall, kreuzt im Protokoll "ungeklärte Todesursache" an und sendet es in den Westen. So wird LKA-Ermittlerin Nadja Paulitz in den Osten geschickt, um mit ihm zu ermitteln.
Karl und sein Vorgesetzter, Hauptmann Wieditz, begegnen Nadja zunächst sachlich, während Kreisleiter Egon Pölz alles daransetzt, den Fall rasch abzuschließen und den ungeliebten Besuch aus dem Westen möglichst schnell wieder loszuwerden. Um seinen Sohn Ronny aus der Schusslinie zu nehmen, besorgt Pölz ihm ein falsches Alibi. Ronny kannte die Tote und wollte offensichtlich mit ihr Republikflucht begehen.
Als klar wird, dass der Tod der Touristin kein Unfall gewesen sein kann und ein zweites Mädchen tot aufgefunden wird, lenkt Pölz den Verdacht gezielt auf Jörg Spengler, einen zurückgeblieben wirkenden Außenseiter, der im Dachzimmer der Pension seiner Mutter Hexenfiguren schnitzt. Jörg Spengler passt in Nadjas Profil, fast zu gut: Der Täter weist eindeutig psychopathische Züge auf, trennt den Toten Zehen ab und dekoriert die Leichen mit den von Jörg geschnitzten Hexenbesen.
Nadja und Karl verhören Jörg, der davon spricht, Hexen getötet zu haben. Er flieht in den Wald. Nadja und Karl können nicht verhindern, dass Jörg in den Todesstreifen an der Grenze eindringt und erschossen wird. Für Karl, Wieditz und Pölz ist klar: Der Mörder ist tot. Doch Nadja hat Zweifel, sie befürchtet, dass der Mörder frei ist und weiter töten wird. Doch ihr Mandat wird nicht verlängert, man verabschiedet Nadja in den Westen. (Text: ZDF)