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Volksparteien ohne Volk? – Die rätselhaften Wechselwähler (2021x28)


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In der Vergangenheit haben zwei große Parteien die Geschicke der Bundesrepublik gelenkt. Diese Zeiten sind vorbei. Von über 40 Prozent sind CDU/​CSU und SPD in Umfragen regelrecht abgestürzt. Den Volksparteien laufen die Wählerinnen und Wähler weg. „ZDFzeit“ zeigt einen Monat vor der Wahl Stimmungstest und Analyse in Sachen Wählerwillen. Was bewegt die Menschen in Deutschland? Wie viel Vertrauen bringen sie insbesondere den Volksparteien entgegen? Mit Umfragen, Daten und tiefen Einblicken in die gesellschaftlichen Entwicklungen spürt der Film einem Phänomen nach, das unsere Demokratie nachhaltig verändert: dem Wegfall der traditionellen Parteienbindung. Expertinnen und Experten beobachten gesellschaftliche Verschiebungen, die bei der Bundestagswahl 2021 drastische Folgen haben könnten. Milieus lösen sich auf, soziale Medien beschleunigen und radikalisieren die politische Debatte. Immer schneller wechseln sich Themen ab. Und gerade die Volksparteien drohen zu veralten, den Anschluss an aktuelle politische Themen der Nachfolgegeneration zu verlieren. Der ehemalige CSU-Vorsitzende Theo Waigel kritisiert in diesem Zusammenhang die eigene Jugendorganisation: „Ich höre von der Jungen Union viel zu wenig, wünschte mir hier wirklich mehr Aktivität, mehr Ideen, Kraft und, ja, mehr Einfluss.“ Doch der Nachwuchs von CDU/​CSU und auch SPD hat es schwer, sich zu behaupten: Einerseits sollen die Parteien Traditionen und Werte bewahren, andererseits müssen sie sich für neue politische Inhalte und Kommunikationswege öffnen. Der Film macht deutlich: In den „Herzkammern“ der Volksparteien, etwa in einer ehemaligen SPD-Hochburg im Ruhrgebiet oder im konservativ-ländlichen Baden-Württemberg, schlägt das Wählerherz nicht mehr automatisch rot oder schwarz. Was macht das mit den Säulen unserer bundesrepublikanischen Demokratie? Früher seien Mehrheiten im Bundestag einfach zu organisieren gewesen. Jetzt herrsche die neue Unübersichtlichkeit, so Gregor Gysi (DIE LINKE): „Ich denke, dass wir

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