ZDFzeit
Der Fall Deutsche Bank – Abstieg eines Geldhauses (2015x12)
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Die Deutsche Bank steckt in der größten Krise ihrer Geschichte. Aufsichtsbehörden, Ankläger und Anwälte jagen die Deutsche Bank. Probleme gibt es auch an anderen Fronten. Trotz ihrer Größe erwirtschaftet das Geldhaus nicht mehr genug Profit, Skandale setzen dem Institut seit Jahren zu, viele tausend Klagen sind anhängig. Ehemalige Vorstandvorsitzende und der aktuelle Co-Vorstandschef müssen sich vor Gericht verantworten. Jetzt diskutiert das Management der Bank sogar, ob man den Finanzkonzern zerschlagen muss. Wie konnte die lange Zeit mächtigste und erfolgreichste Bank Deutschlands in diese prekäre Situation geraten? Die ZDF-Dokumentation „Der Fall Deutsche Bank“ rekonstruiert den rasanten Aufstieg der Bank zum Global Player und den Weg in die Krise. Vor 25 Jahren begann die Deutsche Bank, im globalen Finanz-Monopoly mitzuspielen, versuchte, sich als Investmentbank in den Finanzzentren der Welt – in London und New York – festzusetzen. Für den Angriff auf die Spitze warben die Frankfurter Manager Spitzenbanker aus aller Welt an. Die wollten vor allem eines: selbst viel Geld verdienen. Sie nutzten die riesige Bilanzsumme der Bank, um riskante Finanzwetten zu platzieren. Eine Kultur der Gier und des nahezu zügellosen Risikos bestimmte fortan die Geschäfte der Bank. Die Wurzeln der Skandale, die in den vergangenen Jahren ans Licht kamen, liegen in dieser aggressiven Expansionspolitik. Im Film „Der Fall Deutsche Bank“ von Autor Dirk Laabs zeichnen Zeitzeugen, Insider und ehemalige Mitarbeiter die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Bank nach. Sie berichten, wie Händler des deutschen Geldhauses bei Manipulationen von wichtigen Zinssätzen mitmischten. Und „Der Fall Deutsche Bank“ zeigt, dass – anders als die Bankmanager hoffen – die teure Aufarbeitung der Skandale noch nicht ausgestanden ist. Im Gegenteil – neue Indizien deuten darauf hin, dass Mitarbeiter der Deutschen Bank an mehr Manipulationen beteiligt waren, als bislang angenom