17,000 kilometers Canada
Wölfe, Freiheit, Killerwale (1x2)
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Der zweite Teil von "17.000 Kilometer KANADA" führt das ZDF-Team durch Kanadas wilden, einsamen Westen nach Vancouver und von dort zurück nach Montreal. Dabei werden die Widersprüche deutlich, die das moderne Kanada zu schultern hat: von den Vuntut Gwitchin und Cree Indianern über die Ölfelder Albertas zu den chinesischen Einwanderern in Vancouver und der grandiosen Natur der Pazifikküste British Columbias bis in das kulturelle Zentrum Montreal.
In Old Crow begleitet Johannes Hano mit seiner Crew Harald Frost vom Stamm der Vuntut Gwitchin. Dieser gilt als bester Jäger der Vuntut Gwitchin. Harald Frost sieht sich im Einklang mit der Natur, wenn er stolz die Felle seltener Blauwölfe präsentiert. Das sei nun mal ihr Leben seit tausenden von Jahren, meint er. Mit dem vermeintlichen Fortschritt würde sich die Unfreiheit immer weiter in den Norden fressen: Helm- und Gurtpflicht sowie die Waffe nicht mehr auf der Rückbank transportieren. "Die Freiheit der Menschen hier oben wird immer mehr eingeschränkt", erzählt Ingrid, die vor mehr als 60 Jahren in Kanadas Westen eingewandert ist.
In Alberta ist das Team sieben Stunden mit Roy vom Stamm der Chipewyan auf dem Athabasca River unterwegs – immer auf der Hut, nicht von den Sicherheitskräften der Ölkonzerne aufgegriffen zu werden. Die haben nämlich kein Interesse an Bildern der völligen Zerstörung einer einst grandiosen Landschaft. Sie treffen sich mit den Chiefs der Chipewyan und Cree. Während die einen die Ölfelder bekämpfen wollen, bemühen sich die anderen, in den Vorstand der Konzerne zu kommen. Doch sie eint der Wille nach sauberem Wasser, denn die Erkrankungen an Krebs sind in den vergangenen Jahren dramatisch gestiegen.
Auf der andern Seite der Rocky Mountains – in Vancouver – erlebt das ZDF-Team, dass Einwanderung auch in Kanada nicht ohne Probleme funktioniert. Viele fühlen sich durch die Welle reicher chinesischer Einwanderer an den Rand gedrängt: Immobilien würden unbezahlbar