Der Hundeprofi unterwegs
Ein Hund als Seelentröster (2x4)
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Wo Worte allein nicht mehr trösten können, hilft oft ein sanfter Hundeblick über Sorgen und Nöte hinweg. Diese Erfahrung hat auch Ivana Seger gemacht: Vor sechs Jahren bildete sie ihren Labrador „Emma“ zur Therapiebegleithündin aus, seitdem sind die beiden in besonderer Mission unterwegs: Sie fahren regelmäßig in verschiedene Hospize und unterstützen dort unheilbar kranke Menschen auf ihrem letzten Weg. ‚’Emma’ ist mein Türöffner’, sagt die ehemalige Altenpflegerin über ihre Hündin. Martin Rütter ist beeindruckt von diesem Engagement und hat die beiden einen Tag lang begleitet. Zuerst geht’s ins Flörsheimer Hospiz ‚Lebensbrücke‘. Dort kümmern sich „Emma“ und ihre Besitzerin unter anderem um die krebskranke Sarah und ihre sechsjährige Tochter. Für beide ist das Spielen und Schmusen mit „Emma“ eine willkommene Abwechslung, die sie ihr schweres Schicksal wenigstens für eine Weile vergessen lässt. Danach macht sich Ivana zusammen mit ihrer Hündin und Martin auf den Weg ins Kinderhospiz ‚Bärenherz‘. Hier treffen sie auf den schwer kranken dreizehnjährigen Tim und seine Eltern. Die Begegnung ist eine besondere Herausforderung für den Hundeprofi. Schließlich ist er selbst Vater von vier Kindern. Doch Martin darf erleben, wie gut dem Jungen, der an einem seltenen Gen-Defekt leidet, die Begegnung mit „Emma“ tut – und wie unglaublich klar und gefasst seine Eltern mit der Situation umgehen. (Text: VOX)