Der Knastarzt
Krieg (1x5)
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Ein ganz normaler Morgen im Knast: Tobias und Zellengenosse Botz stehen in der Schlange am Knast-Kiosk und diskutieren Botz’ Gewichtsprobleme. Hinter ihnen steht der Hüne Jonny Mauff. Plötzlich entsteht hinter ihnen Gedrängel, Schreie, Tumult – schließlich sackt Jonny Mauff zusammen: Ein Kugelschreiber durchbohrt seine Halsschlagader. Dr. Falk reagiert blitzschnell, ordert Blutkonserven, versucht es mit Herzdruckmassage – doch vergebens. Mauff stirbt ihm unter den Händen weg. Sein erster Toter im Knast! Tobias ist fix und fertig. Katja Herwald erklärt Tobias, dass Mauff wahrscheinlich ein Opfer des Machtkampfs zwischen Rodenko und dessen Erzrivalen Ivo Delas geworden ist. Die beiden Knastpaten stecken gerade ihre Reviere neu ab und scheuen nicht davor zurück, die Mitglieder der Gegenseite einzuschüchtern und mit Gewalt auf ihre Seite zu ziehen. In der Sprechstunde von Dr. Falk herrscht hingegen Alltag: Die übergewichtige Insassin Karin Breitner klagt über Unwohlsein. Und der auffallend höfliche Tim Sonntag beharrt auf einem bestimmten Medikament gegen seine Nieren-Insuffizienz. Tobias und Tim sind sich auf Anhieb sympathisch – ihre bürgerliche Herkunft, akademische Bildung und gepflegten Umgangsformen macht sie hier im Knast zu Brüdern im Geiste. Doch beim Schachspiel auf dem Hof werden sie wieder mit der rauen Wirklichkeit des Knastes konfrontiert: Delas’ und Rodenkos’ Männer liefern sich eine Massenprügelei. Und nur wenig später zerfetzt eine Rasierklinge in einem Müsliriegel Rodenkos Zunge. Der Krieg um die Vorherrschaft eskaliert, und offensichtlich ist auch Tim darin involviert. Denn seine permanente Forderung nach mehr Pranodan-Tabletten hat nichts mit seiner Krankheit zu tun …