Großstadtrevier
Das zweite Gesicht (32x12)
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Als eine dunkle Gestalt nachts versucht, durch ein Fenster in eine Wohnung einzusteigen, greifen Harry Möller und Piet Wellbrook sofort ein. Überrascht stellen die Polizisten fest, dass es sich bei der Einbrecherin um die Rentnerin Maria Herking handelt, die 58 Jahre lang in genau dieser Wohnung lebte.
Erst kürzlich wurde Frau Herking wegen Modernisierungsmaßnahmen zwangsweise in eine andere Bleibe umgesiedelt. Das Bauunternehmen WillConsult erstattet Anzeige gegen sie wegen versuchtem Einbruch. Wenig später hat Harry zu Hause kein fließendes Wasser mehr. In einem Schreiben wird auch ihr mitgeteilt, dass das Haus samt Werkstatt saniert und ihre Familie umquartiert werden soll. Auch in ihrem Fall hat die WillConsult das Haus gekauft. Harry kann die Mieter verstehen, die beginnen, gegen das Unternehmen zu demonstrieren.
Hühnergegacker, Trommeln und sonore Gesänge – da ist zu viel für Frau Putschke. Sie beschwert sich. Mal wieder, denn beim PK 14 ist sie bestens bekannt. Ihr ominöser Nachbar nennt sich Howling Wolf und bezeichnet Nina Sieveking als „die Schlange, die sich nach Westen wendet“ und Lukas Petersen als „Biber mit dem Auge gen Osten“. Auch für Piet Wellbrook hält der Schamane eine geheimnisvolle Botschaft bereit. Piet hält Howling Wolf für einen Spinner, doch in einer dramatischen, lebensgefährlichen Situation geben seine Worte wenig später einen entscheidenden Hinweis. Piet muss sich eingestehen, dass der Schamane recht hatte – wie auch immer das möglich war.