ZDF-History

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Das Jesusgesicht (2010x21)


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Es ist die rätselhafteste Reliquie der Christenheit: das Grabtuch von Turin. Auf ihm ist das geisterhafte Abbild eines bärtigen Mannes zu sehen. Nacken, Rücken und Beine tragen Zeichen der Folter - offenbar einer römischen Kreuzigung. Barg dieses Laken einst den Leichnam Jesu? Hat Gottes Sohn hier vor über 2.000 Jahren sein Blut und Abbild hinterlassen? Mit Hilfe moderner Technik ist es erstmals möglich, das Gesicht des Mannes auf dem Turiner Grabtuch in einer 3-D-Simulation zu rekonstruieren. "ZDF-History" unternimmt eine faszinierende Spurensuche zwischen Glaubensfragen und den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft. Unbestreitbar läßt sich die Existenz des Grabtuches bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen: 1353 errichtete Geoffroy de Charny eine Stiftskirche in Lirey bei Troyes, wo das Grabtuch Pilgern präsentiert wurde. Davor verlieren sich die Spuren im Dunkeln. Hundert Jahre später gelangte das Tuch in den Besitz des Hauses Savoyen. 1506 widmete Papst Julius II. dem "Heiligen Grabtuch" einen Feiertag, den 4. Mai. 1578 gelangte es nach Turin, der neuen Residenzstadt des Hauses Savoyen, wo es bis heute in der Johannes-Kathedrale aufbewahrt wird. Seit dem Tod Umberto II. von Savoyen 1983 ist die berühmte Reliquie Eigentum der katholischen Kirche. Viele glauben, auf dem 4,41 Meter langen und 1,13 Meter breiten Tuch das Abbild des gekreuzigten Jesus zu erkennen. Das Abbild zeigt tatsächlich Spuren einer qualvollen Kreuzigungsprozedur. 1898 wurde das Turiner Grabtuch erstmals fotografiert. Das Ergebnis bleibt rätselhaft: Die Haut des Portraits wirkt dunkler, während die Schatten, beispielsweise die Wangenknochen heller erscheinen - so wirkt das Foto des Grabtuchs wie ein Negativ. Bisher konnte dieses Phänomen nicht geklärt werden. Erst vor kurzem gelang es einem italienischen Forscher mit einfachen und im Mittelalter bekannten und gebräuchlichen Mitteln, ein Grabtuch zu fälschen. Das Ergebnis war verblüffend; es zeigte große Äh

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