37 Grad
Von Hundert auf Null – Menschen in Quarantäne (2020x9)
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Was bewegt Menschen, wenn es plötzlich ruhig und still um sie wird? Wie verändert sich ihr Leben in der Isolation? „37°“ zeichnet ein Bild dessen, was sich unter Deutschlands Dächern in der Corona-Quarantäne abspielt. Womit verbringen die Menschen ihre Zeit? Was fehlt ihnen? Und was gewinnen sie möglicherweise durch die aufgezwungene Entschleunigung? Der Film zeigt Menschen aus unterschiedlichen Alters- und Gesellschaftsgruppen mit verschiedenen Herausforderungen: die Studentin, die bisher von einer Party zur anderen getanzt ist und jetzt mit sich allein klarkommen muss. Eine fünfköpfige Familie, in der bisher nur Mutter und Vater positiv auf Corona getestet wurden und die sich nun fragen, wie sie in dieser Situation ihre Kinder und den Großvater vor der Ansteckung schützen können. Eine Schwangere in der 38. Woche, die hofft, dass ihr Baby erst dann auf die Welt kommt, wenn sie aus der Quarantäne wieder draußen ist. Eine Yogalehrerin, die jetzt endlich den lang gehegten Plan umsetzt, ihr Geschäftsmodell zu verändern und ihre Kurse in Zukunft online anzubieten. Eine Pfarrerin, die ihre Community jetzt verstärkt mit Online-Predigten versorgt und Hoffnung verbreitet, dass die Gesellschaft nach der Corona-Krise die Chance hat, eine neue, eine bessere zu werden. Und wie geht es eigentlich Menschen, die kein Obdach haben und somit gar nicht die Möglichkeit, sich in Zeiten wie diesen in den eigenen vier Wänden zu verkriechen, um sich vor Ansteckung zu schützen? Großteils durch private Handyaufnahmen der Betroffenen, Video-Tagebücher sowie Chats gewährt der Film Einblick in Deutschlands Küchen und Wohnzimmer zu Zeiten der Corona-Pandemie und gibt Zeugnis darüber, wie unsere Gesellschaft mit dieser Krise umgeht.