Warum gibt es eigentlich zwei Geschlechter? Die Frage bewegte eine Zuschauerin und veranlasste Harald Lesch, sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen. Dass Männer und Frauen nicht
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Warum gibt es eigentlich zwei Geschlechter? Die Frage bewegte eine Zuschauerin und veranlasste Harald Lesch, sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen. Dass Männer und Frauen nicht nur körperliche Unterschiede aufweisen, ist häufig Streitthema zwischen den Geschlechtern. Können Frauen wirklich schlechter einparken und Männer schlechter zuhören? In gewohnter Weise geht Harald Lesch ganz naturwissenschaftlich an die Sache und beginnt dort, wo der Unterschied seinen Ursprung hat: bei Mikroorganismen, die einmal begonnen haben, Erbgut auszutauschen. Wenn sich Umweltbedingungen verschlechtern, ist es von Vorteil, im Erbgut über möglichst vielfältige Möglichkeiten zur Anpassung zu verfügen. Die gedankliche Reise führt bis zur Frage, wie sich Partner eigentlich finden. Forscher haben herausgefunden, dass Partner sich anziehend finden, wenn sie sich riechen können. Und das hat einen Grund: Im Geruch verborgen sind Signale, die etwas über die Immunabwehr verraten. Unbewusst finden sich Paare, die ein unterschiedliches Spektrum besitzen. Schließlich sind Krankheitserreger in der Lage, sich schnell zu verändern. Und dann ist es von Vorteil, mithalten zu können. Doch die Biologie ist bei der Partnerwahl zum Glück nicht alles – und nicht alles lässt sich rein naturwissenschaftlich ergründen. Wie schön.